Heilpflanzen bald verboten?

[maquis]

Hallo liebe Leute,

ich bin in den Untiefen des Internets über diesen Blog auf dieses PDF der Alliance for Natural Health gestoßen.

Das besagt, daß ab 01.04.2011 der Verkauf aller Heilpflanzen in der EU verboten wird, die nicht lizensiert sind. Vorher also fleißig tauschen für die eigene Sammlung.

LG
nino

[Benutzer 72 gelöscht]

hallo!

Huflattich und Beinwell hat dieses Schicksal bereits ereilt....
Dass aber getrocknete Pflaumen verboten werden sollten, kann ich mir nicht vorstellen - ist das nicht einfach eine Nascherei??
So, jetzt knack ich mir einen Zwetschkenkern...
(ich glaube, alte Heilkräuterbücher stehen auch bald am Index - also wenn vorhanden gut behüten! oder?)

liebe Grüße!

[si001]

(ich glaube, alte Heilkräuterbücher stehen auch bald am Index - also wenn vorhanden gut behüten! oder?)

...und Reisig und alte Frauen gut verstecken... !!

Ich denke wenn, dann betrifft das den Handel. Was man privat macht, ist doch davon nicht betroffen.
So ist es doch auch mit Pilzen. Die kann man sich privat aus dem Wald holen und essen, verkaufen aber nicht so einfach (so weit ich das weiß).

[roland]

Ich denke wenn, dann betrifft das den Handel. Was man privat macht, ist doch davon nicht betroffen.

Selbst wenns nur den Handel betrifft, ist das eine Sauerei! Es kann doch nicht jeder einen vollständigen Kräutergarten haben und nebenbei noch alle andere Gewerke können, nur damit man nichts kaufen muss

Roland

[luitpold]

alles schall und rauch....

lg

[Zwiebelfisch]

Die Richtlinie ist hier zu lesen:
Richtlinie 2004/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 31. März 2004 zur Änderung der Richtlinie 2001/83/EG zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel hinsichtlich traditioneller pflanzlicher Arzneimittel

Was Huflattich und Beinwell (und dann wohl auch andere Pflanzen) betrifft, verstehe ich es so, dass man diese nicht als Medikament verkaufen darf (wohl aber als Zierpflanze, Potpourri o.ä.). Niemand wird was dagegen haben, dass man Beinwell zum Mulchen nimmt (außer vielleicht der Düngerindustrie ) Und getrocknete Pflaumen fallen unters Lebensmittelgesetz. Die Zulassungsrichtlinien gelten für die, die solche Produkte als Medikamente verkaufen.

Wie das für Produkte wie Propolis aussieht, weiß ich übrigens nicht, die Richtlinie sieht nicht-pflanzliche traditionelle Arzneimittel gar nicht vor. Ich weiß nicht, ob das heißt, dass sie verboten sind oder ob sie unreglementiert bleiben. Kann mir aber gar nicht vorstellen, dass in der EU irgendwas unreglementiert bleibt...

[Benutzer 72 gelöscht]

hallo!

Ich denke wenn, dann betrifft das den Handel.

Na ja - ist halt doch so, dass man des öfteren total überraschend krank wird - und dann ist man für "käufliche Medizin" dankbar :watt:

Beinwell-Salbe jedenfalls hab ich nirgends bekommen, damals bei meiner Rippenprellung ....
Erst "ganz heimlich" von einer befreundeten Bäurin - na ja.

Es ist allerdings schon ein bisschen "Gehirnwäsche" - hab hier im Forum auch schon einiges über die Giftigkeit von Beinwell und Huflattich gelesen - wie kommen solche Ideen so schnell in die Köpfe der Menschen?
Und die Idee, dass Zwetschkenkerne gesund sind, wollen nicht rein?

oder ist das alles Schall und Rauch? - Na ja, das ganze Leben ist ja Schall und Rauch......

liebe Grüße!

[luitpold]

Es ist allerdings schon ein bisschen "Gehirnwäsche" - hab hier im Forum auch schon einiges über die Giftigkeit von Beinwell und Huflattich gelesen - wie kommen solche Ideen so schnell in die Köpfe der Menschen?

der beipacktext....
http://www.welterbe-klostermedizin.de/Beinwell.html
Beinwell darf nur äußerlich als Salbe auf die entsprechenden Körperstellen aufgetragen werden. Auch die Salben können ganz geringe Mengen des lebertoxischen Pyrrolizidin-alkaloid enthalten, deshalb sollte die Anwendungsdauer auf maximal 4 Wochen beschränkt werden.
Nicht anwenden in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren.

lg
luitpold

[fuxi]

Es ist allerdings schon ein bisschen "Gehirnwäsche" - hab hier im Forum auch schon einiges über die Giftigkeit von Beinwell und Huflattich gelesen - wie kommen solche Ideen so schnell in die Köpfe der Menschen?

der beipacktext....
http://www.welterbe-klostermedizin.de/Beinwell.html
Beinwell darf nur äußerlich als Salbe auf die entsprechenden Körperstellen aufgetragen werden. Auch die Salben können ganz geringe Mengen des lebertoxischen Pyrrolizidin-alkaloid enthalten, deshalb sollte die Anwendungsdauer auf maximal 4 Wochen beschränkt werden.
Nicht anwenden in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 12 Jahren.

*lach* Die folgende Meinung ist meine pesönliche und nicht medizinisch fundiert:
Beinwell ist maximal so leberschädigend wie Alkohol.
Solange man nicht jeden Tag Beinwell futtert, passiert da gar nix.
Wobei man bei so leckeren Comfrey Fritters natürlich schon mal in Versuchung kommen kann

[Sybill]

Da bin ich ganz Deiner Meinung Fuxi