Starke "natürliche" Schmerzmittel?

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Waldschrat
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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#31

Beitrag von Waldschrat » Mi 11. Aug 2010, 00:03

Ja, Propolis kann ich auch empfehlen. Wirklich ein Allheilmittel, ganz erstaunlich.

Eine Arbeitskollegin die selber imkert, hat mir das mal bei nem Hautproblem "aufgeschwatzt". Kann man dann selber in Schmalz oder so zu einer Salbe anrühren.
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Waldschrat
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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#32

Beitrag von Waldschrat » Mi 11. Aug 2010, 01:11

BernhardHeuvel hat geschrieben:
Waldschrat hat geschrieben:Die Dosis macht das Gift...
Paracelsus sagte:

„All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.“

Und das ist ein Unterschied.

Des Weiteren sind heute die Erkenntisse derart gewachsen, dass nicht unmittelbar giftige aber kleine Dosen eines Wirkstoffes sich mit der Zeit akkumulieren und giftige Wirkungen entfalten. Siehe Druckrey–Küpfmüller Gleichung.

Viele Grüße
Bernhard

So what.

Mit Latein kann ich nicht dienen, aber den Spruch kann man ja auch im Innernet googeln. Allerdings habe ich ja nicht zitiert, sondern das gängige geflügelte Wort (die Ableitung des alten Zitats) benutzt. DAS ist ein Unterschied.

Aber zur Sache, die Dosis macht, dass es entweder

Gift ist,
nicht Gift ist.

Beide Aussagen stimmen, das ist eine einfache Logik.

Verdünne Digitalis auf die entsprechende Dosis - und Du hast ein Herzmedikament. Wenn Du zuviel davon nimmst, wirds halt wieder giftig... Darauf beruht Medizin in vielen Fällen - auf der richtigen Dosis. Was anderes habe ich nicht gesagt.

Dass man medizinisch wirksame Stoffe nicht regelmäßig, in beliebigen Mengen und ohne Indikation zu sich nimmt, dürfte hier Allen klar sein, darum gings ja auch nicht. Für Chinesen ist jeder "Tee", der nicht vom Teestrauch kommt, Medizin. Pfefferminztee hat in der chin. Übersetzung nicht das Wort "cha" (Tee) als Bestandteil, sondern den Begriff für Medizin. So zumindest mein Chinesischlehrer vor einigen Jahren. Genaugenommen gilt das für jedes Würzmittel (ich sag blos Ingwer, Knoblauch...). Wir Westler schmeissen im Prinzip also laufend "Medizin" ahnungslos in unser Essen, weil wir es nur als Gewürz verstehen. Aber auch hier gilt wohl: Die Dosis machts (kann man sich auf diese drei Worte einigen???) :pfeif:

Naja und der letzte Satz--- sowas passiert, wenn der Körper mit den Stoffen sozusagen nichts anfangen kann und sie statt zu verwerten speichert (bspw. im Fettgewebe). Trifft bspw. auf Schwermetalle zu, die sich bekannterweise über Jahrzehnte im Körper ansammeln. Aber Quecksilber galt in kleinen Mengen ja auch mal als Heilmittel....

Das gilt aber nicht für alle Stoffe oder Verbindungen!!! Zuviel Vitamin C wird bspw. einfach ausgeschieden. Funktionierende Nieren vorausgesetzt.

Es gibt auch eine Eisenspeicherkrankheit, man sagt ja immer Eisenmangel ist gefährlich. Für die Betroffenen aber ist eben gerade Eisen in der Nahrung gefährlich, weil es sich ablagert. Das ist aber wie gesagt eine Krankheit und nicht der Normalfall.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hämochromatose

Diverse Vitamine (fettlösliche) werden nach Genuss im Übermass auch erstmal gespeichert und können unerwünschte Wirkungen entfalten. Dies tritt aber nur auf, wenn Du die zu hohe Dosis in kurzer Zeit zu Dir nimmst. Irgendwann wird das nämlich doch verstoffwechselt. Es gibt chronische Überversorgungen, dazu musst Du aber praktisch jeden Tag eine Überdosis zu Dir nehmen, denn eine bestimmte Menge braucht Dein Körper ja auch. Täglich normal kleine Dosen reichern sich aber nicht an. Außer Du hast schon ne Stoffwechselkrankheit (kann angeboren sein).

http://de.wikipedia.org/wiki/Hypervitaminose

Was Hermann Druckrey angeht, so hat er karzinogene Stoffe untersucht, das ist ja an sich schon ein Spezialfall. Das sollte man bedenken.

Zitat Wiki:

"Er entdeckte das Prinzip der Summationswirkung, die bei krebserregenden Substanzen eine zentrale Rolle spielt."

Merke: Bei krebserregenden Substanzen... :robin: Nicht alle "Substanzen" sind krebserregend, auch nicht die, die niedrig dosiert Heilmittel und hochdosiert giftig sind...

Gute Nacht!
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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#33

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 11. Aug 2010, 09:16

Sabi(e)ne hat geschrieben:@Frau Hollerbusch: ich sach nur "Propolistinktur" - das Zeugs hilft gegen fast alles.
Bei beginnenden Blasenentzündungen jede Stunde 5 Tropfen unter die Zunge - nach ein paar Stunden ist es eine "gewesene beginnende Infektion".
Dito bei Magenproblemen, und äußerlich bei allen nicht-offenen Dingen wie Schweißfüße, Pilzen, etc.
Bei Noro-Virus oder ähnlichem Magen-Darm-Krams einen Schluck aus der Pulle (verdünnt, die Tinktur sollte 96% Alk haben) - das hilft tatsächlich enorm.
Wobei ich nicht weiß, inwieweit die Darmbakterien was abkriegen...
Apitherapie ist übrigens sehr oft sehr wirkungsvoll - aber zu billig, um Gewinne für eine Industrie zu liefern. Es lohnt sich, sich damit näher zu beschäftigen.
Hallo Sabine,

ah, guter Hinweis, danke. Macht man diese Tinktur selber?
Früher hatte ich sehr häufig mit diesen Infekten zu tun, daher auch die kiloweise AB-Einnahme. Alle 4-6 Wochen war's mal wieder so weit, abwechselnd mit anderen Entzündungen ... ich glaub wäre ich damals gestorben hätte ich als Sondermüll entsorgt werden müssen. :nana:
Inzwischen ist es, toitoitoi, nur noch sporadisch, aber meist so einmal im Jahr hab ich das "Vergnügen".

Was meinst Du mit Apitherapie? Anti-Pilz? Candida? Hab ich auch schon gemacht, sollte es aber wohl mal wieder checken lassen, fürchte die Dinger sind wieder da. :rot:

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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#34

Beitrag von BernhardHeuvel » Mi 11. Aug 2010, 11:41

Ich habe mich eingemischt, weil ich immer wieder beobachte, dass Phrasen und Sätze einfach so übernommen werden, ohne selbst mal auf die Spur zu gehen und nach dessen Ursprung zu fahnden. Warum? Ganz einfach: Oft entstehen solche Sprüche, indem die ursprünglichen Aussagen der Autoren gekürzt und verballhornt werden. So wie der Spruch des Paracelsus.

Dadurch geht oft genug nicht nur der Sinn verloren, sondern er wird auch oft komplett verdreht. Das führt zu völligen Mißverständnissen und die wiederum zu schadenverursachender Anwendung.
Waldschrat hat geschrieben:das gängige geflügelte Wort (die Ableitung des alten Zitats) benutzt. DAS ist ein Unterschied.
Richtig, Du hast die Ableitung, der Ableitung, der Ableitung benutzt. In der Wissenschaft ist es Praxis, sich mit den Quellen zu befassen und diese nachzuvollziehen. Das ist Wissenschaft. Aber auch für den Laien, der seine Lebensweisheiten unter die Menschen bringt, ist eine solche Vorgehensweise sehr nützlich. Denn 80 %, was der Mensch von Anderen hört und ohne Prüfung übernimmt, ist Nonsens. Ohne Sinn.

Waldschrat hat geschrieben:Beide Aussagen stimmen, das ist eine einfache Logik.
Logik sagt nichts über den Gehalt der Aussage aus. Viele Dinge sind völlig logisch und trotzdem sinnlos.
Im Übrigen gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Aussagen, auf den ich Dich hingewiesen habe.
Waldschrat hat geschrieben:Was Hermann Druckrey angeht, so hat er karzinogene Stoffe untersucht, das ist ja an sich schon ein Spezialfall. Das sollte man bedenken.
Ich weiß nicht wer "man" ist, vermutlich bin ich gemeint. Ich wußte garnicht, dass Du dich mit Hermann Druckrey auseinandergesetzt hast, um seine Arbeiten zu beurteilen? Das ist ja phantastisch, dann kann ich ja Fragen bezüglich der Anwendung seiner Erkenntnisse, die er ja wohl nicht allein gefunden hat, an Dich stellen.

Waldschrat hat geschrieben:Merke: Bei krebserregenden Substanzen... :robin: Nicht alle "Substanzen" sind krebserregend, auch nicht die, die niedrig dosiert Heilmittel und hochdosiert giftig sind.
Also nicht mal die besten Krebsforscher der Welt würden eine solche Aussage treffen. Mutig mutig. Ich möchte mal wissen, woher diese deine Erkenntnis und Eingebung stammt?

:peezz:

Bernhard

BernhardHeuvel
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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#35

Beitrag von BernhardHeuvel » Mi 11. Aug 2010, 11:58

Ergänzung:
Die Logik untersucht die Gültigkeit von Argumenten hinsichtlich ihrer Struktur unabhängig vom konkreten Inhalt der eigentlichen Aussagen.
aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Logik

Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlussfol ... sfolgerung

Viele Grüße
Bernhard

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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#36

Beitrag von Wolkenflug » Mi 11. Aug 2010, 17:59

Tanja hat geschrieben: Dass Cannabis hilft, kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegenteil könnte es sein, dass Du dann im Schmerz richtig aufgehst.
Ich glaube da verwechselst du was mit LSD ;-)

Cannabis hat bei bestimmten Krankheitsbildern eine schmerzlindernde Wirkung: http://www.medibox.net/arznei/Cannabis3.htm
Ob es nun bei Entzündungen hilfreich ist :watt:
Zumindest würde ich sagen, es ist nicht kontraproduktiv (ausser man beginnt aufgrund von Ohrschmerzen mit Cannabiskonsum ;-) )
Cannabis hat sicherlich auch seine Schattenseiten, speziell starker Konsum.
Achtung! Keine wissenschafliche Aussage, sondern reine Meinung:
Cannabis ist ähnlich wie Alkohol, in geringen Mengen, reichliche Zeitabstände und im richtigem seelischen Zustand kann es gesundheitsfördernd sein, bzw. das wohlempfinden steigern.
Stark bekiffte Leute sind mir ehrlicherweise auch lieber als Begleitung, als stark alkoholisierte.
Wenn ich wählen müßte welche der beiden oben erwähnten Drogen zu verteufeln, bzw. zu verbieten wäre, so würd ich klar zum Alkohol tendieren.
Diese Geschichten: Einmal Cannabis konsumiert, nie wieder! Wie schrecklich das war! Kommt meist daher, dass die Leute sich vor dem Cannabiskonsum erstmal Mut angetrunken haben, Alkohol mit Cannabis ist richtig heftig, diese Combo haut den stärksten Kiffer/Alki um ;-)
Sicherlich gibts da auch Ausnahmen, die es wirklich nicht vertragen, bzw. starke Autosuggestivkräfte besitzen. Die sind aber nicht die Regel.
Aber ich will nicht falsch verstanden werden, ich würde niemanden dazu raten nun Cannabis unbedingt auszuprobieren. Drogenfrei ist immer besser.
Aber verteufeln würd ich es auch nicht unbedingt ;-)

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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#37

Beitrag von Waldschrat » Mi 11. Aug 2010, 23:39

BernhardHeuvel hat geschrieben: Richtig, Du hast die Ableitung, der Ableitung, der Ableitung benutzt. In der Wissenschaft ist es Praxis, sich mit den Quellen zu befassen und diese nachzuvollziehen. Das ist Wissenschaft. Aber auch für den Laien, der seine Lebensweisheiten unter die Menschen bringt, ist eine solche Vorgehensweise sehr nützlich. Denn 80 %, was der Mensch von Anderen hört und ohne Prüfung übernimmt, ist Nonsens. Ohne Sinn.
BernhardHeuvel hat geschrieben: Logik sagt nichts über den Gehalt der Aussage aus. Viele Dinge sind völlig logisch und trotzdem sinnlos.
Im Übrigen gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Aussagen, auf den ich Dich hingewiesen habe.
BernhardHeuvel hat geschrieben: Ich weiß nicht wer "man" ist, vermutlich bin ich gemeint. Ich wußte garnicht, dass Du dich mit Hermann Druckrey auseinandergesetzt hast, um seine Arbeiten zu beurteilen? Das ist ja phantastisch, dann kann ich ja Fragen bezüglich der Anwendung seiner Erkenntnisse, die er ja wohl nicht allein gefunden hat, an Dich stellen.
BernhardHeuvel hat geschrieben: Also nicht mal die besten Krebsforscher der Welt würden eine solche Aussage treffen. Mutig mutig. Ich möchte mal wissen, woher diese deine Erkenntnis und Eingebung stammt?
:peezz:

Bernhard[/quote]



Ich poste das jetzt mal nicht im Fische-Werfen-Teil des Forums, weil es sich doch irgendwie darum dreht, was hier gerade diskutiert wird... kann vom admin gerne in den nächsten Tagen gelöscht werden.


Weisst Du Bernhard, da Du ja anscheinend als alter Lateiner, Chemiker, Mediziner, Krebsforscher, Philosoph...hab ich was vergessen... wirklich zu den letzten Universalgelehrten zählen dürftest, fühle ich mich als stinknormaler Erdenbürger Dir gegenüber wirklich tierisch überfordert.

Und das sage ich in Kenntnis wissenschaftlicher Anforderungen an Zitate und Argumentationen (da DU das Thema ja aufgreifst), schließlich hab ich immerhin auch wenigstens ein Studium erfolgreich hinter mich gebracht und da wurden einem die Zitierregeln regelrecht eingebläut. Ich kann Dir ja mal meine 1,3er Diplomarbeit zuschicken :root: und die Notenbegründung der zwei Gutachter-Profs noch dazu.

Trotzdem darf man es sich erlauben, außerhalb des professionellen Diskurses in Alltagssprache und Phrasen zu verfallen. Ansonsten tut man wirklich so, als ob man über allen (Nicht so schlauen Leuten) stehen würde. Das nennt man dann Elfenbeinturmdenken.

Auf Menschen die immer alles besser wissen (oder besser lauthals verkünden, sie kennen der Weisheit letzten Schluss) bin ich nun mal leider allergisch und Allergene soll man entweder meiden oder laufend in geringen Dosen eingeflöst bekommen. Hier auf fast jeden meiner Kommentare, die ich nun wirklich nicht in böser Absicht oder irgendeiner missionarischen Art verbreite, laufend ach so qualifiziertes Belehrungs- und Bekehrungsfeuer aus Deiner RIchtung über mich ergehen lassen zu müssen, ist aber definitiv nicht zur Hyposensibilisierung (meiner allergischen Reaktion) geeignet - zu dem Thema weißt Du bestimmt auch was Schlaues zu berichten und mich zu belehren, warum ich das jetzt nicht hätte sagen dürfen.

Weißt Du, ich hatte im letzten Forum beschlossen, mich mit Kommentaren zurückzuhalten, weil schon dort genau dieses Schema aufgetaucht ist. Da fragt jemand ganz harmlos nach nem Tip, man gibt halt auch seinen Senf dazu wenn man denkt, was beitragen zu können - und als Reaktion kommt immer von denselben Leuten wie auf Knopfdruck der Oberlehrer durch. Aber das Thema oder ähnliche kennst Du ja.

Warum kann man sich mit bestimmten Typen einfach nicht auf einer normalen Ebene unterhalten. Diese normale Ebene besteht m.E. darin, dass man Argumente (ja, auch über Themen, die man nicht studiert hat) austauscht, dem Andern zuhört, auch mal seine Nicht-Zustimmung ausdrückt. Das ist ganz normal. Wesentlich dürfte noch sein, dass man dabei immer den Ton wahrt, nicht in Belehrungsfloskeln verfällt, kurz - den Anderen wenigstens ernst zu nehmen versucht.

Jeder macht halt unterschiedliche Erfahrungen und kann Unterschiedliches zum Thema berichten. Dabei kommt es aber auf ein Wort an: Erfahrungen. Erfahrungen sind nun mal ganz persönlich, unwissenschaftlich. Deswegen finde ich es eben auf eine sehr "persönliche" Art heruntergebrochen, wenn mir jemand in einem nicht professionellen Umfeld mit Zitierregeln ankommt und selber so tut, als wär er der Experte für die Fachgebiete von A bis Z und ich armer Tropf möge doch jetzt bitte mal meinen Mund halten, zuhören und in Zukunft besser aufpassen, was ich sage. Deine Anmerkungen oben kann ich leider nicht anders interpretieren, da sie an Deutlichkeit schwer zu überbieten sind.

Lange Rede kurzer Sinn (oh, jetzt hab ich gar nicht geguckt, von wem das stammen könnte...): Statt wie im Vorgängerforum Dir einen Gefallen zu tun und wirklich den Mund zu halten, weil ich ja nun wirklich zu blöd für die Höhen Deines Kenntnisstandes bin, werd ich mein Möglichstes tun, Dich zukünftig gar nicht weiter zu beachten. Außer ich bin grad mal wieder in Stimmung zum Fische Schmeißen! :oma:
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Knurrhuhn

Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#38

Beitrag von Knurrhuhn » Do 12. Aug 2010, 08:17

Diese Geschichten: Einmal Cannabis konsumiert, nie wieder! Wie schrecklich das war! Kommt meist daher, dass die Leute sich vor dem Cannabiskonsum erstmal Mut angetrunken haben, Alkohol mit Cannabis ist richtig heftig, diese Combo haut den stärksten Kiffer/Alki um ;-)
Sicherlich gibts da auch Ausnahmen, die es wirklich nicht vertragen, bzw. starke Autosuggestivkräfte besitzen. Die sind aber nicht die Regel.
Aber ich will nicht falsch verstanden werden, ich würde niemanden dazu raten nun Cannabis unbedingt auszuprobieren. Drogenfrei ist immer besser.
Aber verteufeln würd ich es auch nicht unbedingt ;-)
Wolkenflug
Also, bei mir war es definitv eine absolut schreckliche Erfahrung, auch ohne daß ich vorher Alkohol konsumiert hätte, und ich denke auch nicht, daß starke Autosuggestionskräfte diese Erfahrung ausgelöst haben. Vierzehn Tage lang mir was einreden .... nee! :schmoll:

Was die Folgeschäden durch Cannabis betrifft, da scheiden sich ja nun die Geister. Wenn man das mal googelt gibt es, wie eigentlich bei fast jedem Thema, sehr widersprüchliche Aussagen. Für mich steht aber fest, daß man von allen berauschenden Dingen im Normalfall die Finger lassen sollte. Selbst wenn es tatsächlich keine körperliche, sondern "nur" psychische Abhängigkeit geben würde .... schlimm genug!
Konform bin ich mit dir beim Thema Alkohol ... besoffene sind mir auch viel "zuwiderer" als bekiffte. Vor allem wenn sie im Rudel auftreten. Das wird m.E. auch viel zu sehr gesellschaftlich anerkannt, dieses regelmäßige besaufen.

Trotzdem, ich finde es nicht korrekt, daß Cannabiskonsum im allgemeinen so verharmlost wird und Eltern großzügig oder sogar noch stolz drüber hinwegsehen, wenn ihre 16jährigen Kinder zum Joint greifen. Aber mit Alkohol sieht es leider nicht viel anders aus ....
Ich möchte keinen Erwachsenen an den Pranger stellen, der kifft oder trinkt, da ist jeder für sich selbst verantwortlich, war ich auch. Wenn aber die um sich greifende Verharmlosung dazu führt, daß immer mehr Jugendliche oder schon Kinder das ausprobieren, dann ist das ein Unding.

Mein älterer Bruder hat berufsmäßig häufig mit Drogenkonsumenten zu tun. Als ich dem von meinem Erlebnis erzählt habe hat der mich richtig rund gemacht als wäre ich 'ne Minderjährige :motz: .... ansonsten ist er sehr tolerant und easy, aber in der Hinsicht versteht er keinen Spaß und wird wohl seine Gründe haben.

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Theo
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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#39

Beitrag von Theo » Do 12. Aug 2010, 09:09

Waldschrat hat geschrieben:Weisst Du Bernhard, da Du ja anscheinend als alter Lateiner, Chemiker, Mediziner, Krebsforscher, Philosoph...hab ich was vergessen... wirklich zu den letzten Universalgelehrten zählen dürftest, fühle ich mich als stinknormaler Erdenbürger Dir gegenüber wirklich tierisch überfordert.
...
Außer ich bin grad mal wieder in Stimmung zum Fische Schmeißen! :oma:
Dem kann ich mich nur anschliessen.
Waldschrat hat geschrieben:Trotzdem darf man es sich erlauben, außerhalb des professionellen Diskurses in Alltagssprache und Phrasen zu verfallen.
Besonders, wenn sie vollkommen das ausdrücken, was sie sollen. ;)
Waldschrat hat geschrieben:Auf Menschen die immer alles besser wissen (oder besser lauthals verkünden, sie kennen der Weisheit letzten Schluss) bin ich nun mal leider allergisch und Allergene soll man entweder meiden oder laufend in geringen Dosen eingeflöst bekommen.
Ich ignoriere das inzwischen, außer, solche Leute kommen an die Schalthebel der Macht. Dann gilt es zu handeln.
Waldschrat hat geschrieben:...ich hatte im letzten Forum beschlossen, mich mit Kommentaren zurückzuhalten, weil schon dort genau dieses Schema aufgetaucht ist.
Die Zurückhaltung gib bitte auf, denn Deine Beiträge sind sehr nützlich.
Waldschrat hat geschrieben:Warum kann man sich mit bestimmten Typen einfach nicht auf einer normalen Ebene unterhalten. Diese normale Ebene besteht m.E. darin, dass man Argumente (ja, auch über Themen, die man nicht studiert hat) austauscht, dem Andern zuhört, auch mal seine Nicht-Zustimmung ausdrückt.
Wieso solte sich jemand, der über allem schwebt, dazu herablassen? :engel:
Waldschrat hat geschrieben:...Deswegen finde ich es eben auf eine sehr "persönliche" Art heruntergebrochen, wenn mir jemand in einem nicht professionellen Umfeld mit Zitierregeln ankommt und selber so tut, als wär er der Experte für die Fachgebiete von A bis Z und ich armer Tropf möge doch jetzt bitte mal meinen Mund halten, zuhören und in Zukunft besser aufpassen, was ich sage. Deine Anmerkungen oben kann ich leider nicht anders interpretieren, da sie an Deutlichkeit schwer zu überbieten sind.
So ist es. Das ist extrem lästig, aber in diesem Forum hier glücklicherweise nicht mehr relevant :freu:
Gruß
Theo

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Re: Starke "natürliche" Schmerzmittel?

#40

Beitrag von Dagmar » Do 12. Aug 2010, 09:43

Hallo,

ich habe mir einfach angewöhnt auf die Reaktionen des Körpers zu achten, gerade wenn es um Medikamenteinnahme geht. Da ich bis jetzt Gott sei Dank aber selten krank war, kann ich nur ein Beispiel nennen.

Ich bin vor ca. 1,5 Jahren von einer Leiter gefallen, die ein anderer so schlecht gesichert hat, daß die einfach weggerutscht ist. Dabei bin ich auf den Hinterkopf gefallen (Betonboden) und hatte einen Schädelbruch. Folge waren dann eben, Krankenhaus, Intensivstation, etc. etc. Und natürlich Medikamente.

Am Anfang als es mir einfach nur "sa...schlecht" ging, habe ich einfach alles eingenommen, war einfach nur noch froh, wenn ich keine Kopfschmerzen hatte und nicht völlig apathisch war.

Mit der Zeit ging es mir dann ja Gott sei Dank immer besser und als ersters habe ich die Krankenschwestern gebeten, mir mal zu sagen, welche Art von Medikamenten ich da nehme. Waren zum einen Antibiotika und auch starke Schmerzmittel. Da ich bis zu diesem Unfall noch nie Antibiotika nehmen musste, dachte ich o.k. mal so 2 Wochen - wird wohl nicht so schlimm sein. Bei den Schmerzmitteln habe ich mir aber sehr schnell angewöhnt, die erst mal beiseite zu legen. Und erst wenn ich merkte, daß der Kopfschmerz "anklopfte" habe ich eine Tablette eingeworfen. Mit der Zeit wurde die Einnahme der Schmerztabletten immer unnötiger und als ich entlassen wurde - hatte ich mindestens 20 Tabletten, die ich mit nach Hause nehmen konnte - man weiß ja nie, wann ich die vielleicht gebrauchen kann. :pft:

Langer Rede kurzer Sinn, durch diese Herangehensweise hatte ich zwar auch nie Kopfschmerzen, aber die Tabletten die wirklich unnötig waren, habe ich meinem Körper erspart.

Ich weiß, daß man eine solche Herangehensweise nicht auf alle Situationen übertragen kann - aber man sollte eben immer sehr auf die Reaktionen des eigenen Körpers achten.


Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"

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