Färben und Weben + Kunsthistorisches

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ingetraut
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Färben und Weben + Kunsthistorisches

#1

Beitrag von ingetraut » Di 21. Feb 2012, 20:25

Wenn ja eh schon mindestens 3 Ösis in diesem Forum sind, dh. eine Gruppe, kann es von Interesse sein, zu sehen, wie es
"schon immer" gemacht wurde.

:) I.


http://www.nhm-wien.ac.at/ausstellung/s ... tattfarben


Textile Verbindungen zwischen Forschung und Kunst

Über 2.500 Jahre lang wurden im prähistorischen Bergwerk von Hallstatt durch das Salz nicht nur Textilien konserviert, es blieben sogar deren Farben erhalten. Die einzigartigen Funde bildeten die Grundlage für vielfältige interdisziplinäre Forschungsprojekte. Mit Farbstoffanalysen, Färbeexperimenten und Methoden der experimentellen Archäologie wurde versucht, den Entstehungsprozess der Stoffe und Farben nachzuvollziehen. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Ausstellung erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. Dazu präsentieren Studentinnen der Universität für angewandte Kunst Arbeiten, die im Dialog mit der Wissenschaft entstanden sind und von den prähistorischen Färbe- und Webtechniken inspiriert wurden.



Programm:



NHM Hinter den Kulissen

4.3.2012 um 11:00h "Nur alte Fetzen... Archäologische Textilien unterm Mikroskop" | Karina Grömer



NHM Forschung aktuell

7.3.2012 um 18:30h "Bunte Farbenpfacht, wissenschaftlich erforscht" | Karina Grömer und Regina Hofmann-de Kaijzer



NHM Thema

4.3.2012 um 15:30h "Und jetzt wird's bunt. Textilfärberei vor 3.000 Jahren" | Iris Ott

11.3.2012 um 15:30h "Bunt gefärbt vor 3.000 Jahren" | Regina Hofmann-de Kaijzer

18.3.2012 um 15:30h "Und jetzt wird's bunt. Textilfärberei vor 3.000 Jahren" | Barbara Hirsch

http://wien.orf.at/news/stories/2522016/



Farben und Stoffe aus der Steinzeit
Auch unsere steinzeitlichen Vorfahren trugen Karo-Muster. Forscher haben Textilien und Kleidungsstücke aus der Bronze- und Eisenzeit analysiert. Die Ergebnisse werden bei einem Symposium im Naturhistorischen Museum (NHM) vorgestellt.

„Die Funde sind etwas besonderes, weil sie durch das Salz im Bergwerk quasi konserviert wurden. Normalerweise verlaufen Textilien mit der Zeit im Boden“, sagte Karina Grömer, Organisatorin des Symposiums im NHM, zu wien.ORF.at. Einige hundert Textilfragmente aus dem Bergwerk in Hallstatt in Oberösterreich untersuchte das internationale Forscherteam unter der Leitung von Regina Hofmann-de Keijzer von der Universität für angewandte Kunst. Die steinzeitlichen Stücke sind bis zu 3.000 Jahre alt.
Ästhetik aus der Steinzeit
Die Forscher aus den Niederlanden und Wien untersuchten nicht nur das Modebewusstsein unserer Vorfahren, sie haben ebenso Stoffe und deren Färbung nachgemacht. „Vom Schaf bis zum Stoffen haben die Forscher die Entstehung nachgestellt“, sagte Grömer weiter. Leicht sei die Rekonstruktion der Stoffe nicht gewesen. Das Weben und Färben habe mehrere Tage gedauert, so Grömer. Das Projekt soll zeigen, welchen Wert Kleidung hatte und wie viel Arbeit hinter jedes Zierband stecke.

„Es ist damals sehr viel Farbe verwendet worden. Die Leute haben mit ausgefeilten Methoden versucht, Mode zu schaffen“, so Grömer, „Dinge, die heute noch aktuell sind, wurden vor 3.000 Jahren geschaffen, zum Beispiel Karo-Muster. Es ist nicht alles so primitiv, wie man sich das vorstellt.“

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Re: Färben und Weben + Kunsthistorisches

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 21. Feb 2012, 22:33

:lol: BItte jetzt nicht böse sein, Ingetraut, aber bei
Das Weben und Färben habe mehrere Tage gedauert, so Grömer.
Das Projekt soll zeigen, welchen Wert Kleidung hatte und wie viel Arbeit hinter jedes Zierband stecke.
„Es ist damals sehr viel Farbe verwendet worden. Die Leute haben mit ausgefeilten Methoden versucht, Mode zu schaffen“, so Grömer, „Dinge, die heute noch aktuell sind, wurden vor 3.000 Jahren geschaffen, zum Beispiel Karo-Muster. Es ist nicht alles so primitiv, wie man sich das vorstellt.“
Garn wuchs damals auch nicht auf dem Schaf, das mußte vorbereitet und gesponnen werden, bevor man überhaupt an Weben oder Naalbinden oder sonstwas denken konnte, und allein diese beiden Schritte waren schon deutlich länger als "mehrere Tage". :lol:
Dazu noch die äußerst mühselige Verarbeitung von Pflanzenfasern zu Garn (dagegen ist Schafe züchten einfach, wenn man erst mal Schafe und was zum Haare abschneiden HAT), und dann die antiken Gewichtswebstühle...(die auch erstmal erfunden werden mußten....)

Herr Grömer untertreibt gewaltig.
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ingetraut
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Re: Färben und Weben + Kunsthistorisches

#3

Beitrag von ingetraut » Di 21. Feb 2012, 22:45

Leicht sei die Rekonstruktion der Stoffe nicht gewesen.

ich denke, für die rekonstruktion nahmen sich die gestalter einige tage zeit.

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Re: Färben und Weben + Kunsthistorisches

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » Di 21. Feb 2012, 22:49

:lol: Eher Monate, denk ich aus der Praxis. ;)
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