Gedicht

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Spencer
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Re: Gedicht

#11

Beitrag von Spencer » Sa 9. Mär 2013, 17:39

Als "Knabe" hab ich auch gedichtet. Komisch, das man soetwas vergisst. Letztens hatten wir Klassentreffen und eine Kameradin hatte ein altes Gruppenbuch im Keller ihrer Mutter entdeckt und mitgebracht. Darin Gedichte von mir. Ich war irgendwie fast schon erschrocken.
Ganz selten mach ich mal schnell eines... So wie im Spätherbst, passend zu einem Bild brauchte ich einen Text. Und der ging dann so...

Ich ging am Plattenweg so für mich hin
Und nichts zu suchen war mein Sinn.

Da fand ich ein Wallnussbäumelein,
das stand so da, so ganz allein.

Kommt erst der Mäher der Gemeinde,
dann braucht das Bäumchen nie mehr Feinde.

Dann wird es einfach abrasiert,
auf das sein Leben es verliert.

Drum grub ich’s aus und wieder ein.
Auf meiner Wiese ist jetzt sein..

Neuer, schöner Lebensraum,
und ich habe einen Traum.

Es wird daraus ein Wallnussbaum.

Benutzer 1612 gelöscht

Re: Gedicht

#12

Beitrag von Benutzer 1612 gelöscht » Sa 9. Mär 2013, 18:28

Der neue Goethe biste nicht, aber das Gedicht finde ich sympathisch!
Aktions-Gebrauchs-Lyrik..

(nur bitte - ich weiß, ich bin ein Korinthenkacker, was das angeht - man schreibt "Walnuss" mit einem "l", also wie den Fisch, der kein Fisch ist...)

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Spencer
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Re: Gedicht

#13

Beitrag von Spencer » Sa 9. Mär 2013, 18:33

Du hast Recht, jetzt wo Du's sagst... Eigentlich ist das ja eine Nuss vom größten Säugetier, wenn man das richtig schreibt und dann auch noch so spricht. Sorry ... Ist halt "Lautschrift" :lol:

Benutzer 72 gelöscht

Re: Gedicht

#14

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Sa 9. Mär 2013, 18:57

sagst du echt "Wallnuss" - ich sage "Wahlnuss" ;)

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Spencer
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Re: Gedicht

#15

Beitrag von Spencer » Sa 9. Mär 2013, 18:59

:) ja..ich sag Wallnuss... wie eine Nuss die auf dem Wall steht, oder so :mrgreen:

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Re: Gedicht

#16

Beitrag von karl-erwins-frau » Do 19. Feb 2015, 22:38

jetzt sehe ich meine walnussbäume mit ganz anderen augen. ich find's total süß.

das ist dann wohl eher etwas düsterer. :aeug:

die tür im schloß
begegnung wie einst
doch die hände im schoß
die fassade so heil

was ist verändert
die welt oder wir
poliert und gerändert
unser bild vor mir

erbsen auf halb sechs
schalt den fernseher ein
und frag dich mal wieder
soll das alles gewesen sein
nichts mehr zu reden und schon garnichts zu sagen
wie lange können wir uns schon nicht mehr ertragen?

unser bild in stücken
das kein leim mehr
halten kann
in zögernden schritten

ein kurzes nicken
den vergangenen augenblicken
die zu oft
aufkeimen

schon lange kein reden mehr
in ganzen sätzen
deine gefühle für mich
nur noch zu schätzen

mit worten die nur noch
der sagende hört
und der hörende allein bleibt
ungestört

erbsen auf halb sechs
schalt den fernseher ein
und frag dich mal wieder
soll das alles gewesen sein
nichts mehr zu reden und schon garnichts zu sagen
wie lange kann ich dich schon nicht mehr ertragen?

ist eigentlich ein songtext.

grüssle,
kef

p.s. bei "knabe" muss ich gleich an das "Röslein" denken :-)
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Re: Gedicht

#17

Beitrag von Gini » Mi 18. Mär 2015, 09:22

Schöne Texte die ich hier lese, gefallen mir gut.

@Frau von Karl-Erwin......
Is der Text vertont worden?

Hab hier auch nen Text ( is schon etwas älter ). Sollte eigentlich auch mal ein Song werden.

Alles was du willst !

Zu allem was du willst kann ich dich machen.
Du bist nicht glücklich komm ich bring dich zum Lachen.
Sag mir deine Wünsche, ich erfüll sie dir gleich.
Nur mit einem Klick bist du schön, beliebt und reich.

Ich mach dich jung, ich mach dich alt, such´s dir einfach aus.
Willst du ne Farm mit Tieren oder lieber ein Haus?

Was du nicht hast, das kann ich dir geben.
Wer und was du sein willst erwecke ich zum Leben.
Du kennst mich gut aber noch besser kenn ich dich.
Alles was du willst, frag einfach mich.

Du bist einsam komm ich bring dich unter Leute.
Du hast nen schlechten Tag, ich schenk dir ein besseres Heute.
Ich bring dich zum Orgasmus wenn´s dir sonst keiner macht
Und wenn du Krieg spielen willst schlag ich mit dir die Schlacht.

Ich mach dich weiblich, mach dich männlich such´s dir aus
Willst du ne Farm mit Tieren oder lieber ein Haus?

Was du nicht hast, das kann ich dir geben.
Wer und was du sein willst erwecke ich zum Leben.
Du kennst mich gut aber noch besser kenn ich dich.
Alles was du willst, frag einfach mich.

Nur ein Klick und du siehst super aus.
Nur ein Klick, kauf ein du musst nicht mehr raus.
Nur ein Klick, die Welt ist zum greifen nah.
Nur ein Klick und dein Leben ist wunderbar.

Alles was schlecht ist, mach ich für dich gut.
Trotzdem ist es besser du bist vor mir auf der Hut.
Alles was du willst das kann ich dir geben.
Alles was du willst, dafür bekomm ich dein Leben.

Was du nicht hast, das kann ich dir geben.
Wer und was du sein willst, erwecke ich zum Leben.
Du kennst mich gut aber noch besser kenn ich dich.
Alles was du willst, frag einfach mich.

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Re: Gedicht

#18

Beitrag von karl-erwins-frau » Mi 18. Mär 2015, 09:52

Ein Lied über google?! :)

Vertont worden klingt mir zu professionell ;-)
Aber, ja, ist ein Lied von mir.
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Re: Gedicht

#19

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Di 1. Nov 2016, 14:03

Lass die Kälte ein!
Lass es zu, dass sie dich durchdringt -
Atme den Frost!
Trink den Schnee, die Eiskristalle...
Es ist Winter, wehre dich nicht!
Lass die Kälte ein,
lass den Wind durch dich hindurch, lass ihn weh´n, schütze dich nicht!
Werde selber Teil des Frostes;
werde selber kalt!
und spüre
fühle
den Winter,
das Eis, den Schnee.....

Vielleicht verstehst du dann,
was dir der Winter zeigen will
und lernst von ihm:
Wie man Kristalle formt,
wo reine Unschuld im weißen Schnee geboren wird
und wer die Eisblumen malt...

:schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann: :schneemann:

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Re: Gedicht

#20

Beitrag von bielefelder13 » Do 3. Nov 2016, 08:16

Hab da auch was.

Geh nicht fort von mir
was war vergiss.
Vergiss die Vergangenheit
die nur töten will Herzen glückbereit.
Man hat schon sooft erlebt
das wiedererwacht
ein Vulkan über Nacht
und die Erde glüht
und die Erde blüht
wie der schönste Mai. :)
Fang nie an aufzuhören. Höre niemals auf Anzufangen.

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