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von Lometas » Sa 6. Apr 2013, 23:04
Unabhängige Selbstversorgung hin und her, mehr oder weniger, aber das mit den mehrfach verwendbaren waschbaren Monatsbinden finde ich wirklich etwas übertrieben.
Meine Mutter(Jahrgang 1930) mußte diese Dinger in jungen Jahren benutzen, Camelia gab es erst ab den 1955er Jahren für alle Frauen zu kaufen. Meine Mutter war sehr glücklich über diese "modernen" Dinger, weil die Wascherei doch immer sehr schwierig war, richtig sauber bekam man sie nicht. Und wenn Frau solche Stoffeinlagen nicht spätestens nach zwei Stunden wechselt, schleicht sich doch dann ein unangenehmer Geruch ein, einige Frauen haben nunmal eine etwas stärkere Blutung. Wie will Frau diese vielen Einlagen waschen ?
Hier noch ein ähnliches Thema betreff Babywindeln: für meine Tochter hatte ich diese Windelhöschen aus total naturbelassener Schafwolle(echte Bio-Schafe meines Vetters) selbst gestrickt. Direkt um den Po kam eine einfache dünne Papier Einlage, darüber eine Stoffwindel und erst darüber das Wollhöschen. Die Papiereinlage mit dem Baby-Schiss konnte ich wegwerfen(wenn ich zu der Zeit einen eigenen Misthaufen gehabt hätte auch dahinein), die Stoffwindel konnte ich ganz normal waschen und das Wollhöschen einfach nur an die frische Luft hängen.
Meinen Sohn hatte ich nur mit Pampers gewickelt, er war einige Male schmerzlich wund, meine Tochter nie.
Die Wickelmethode meiner Tochter kann ich jeder jungen Mutter empfehlen, aber bitte so wie oben beschrieben, aus der Wolle bekommt man das Baby AA nicht mehr raus.Waschen darf man die Wolle nicht, sie verliert sonst ihre natürlichen Eigenschaften. Dieses Wollhöschen hält auch den Babybauch wunderbar warm, was vorbeugend gegen Bauchweh hilft.
Ich bin auf jeden Fall froh, im OB Zeitalter diese Perioden gehabt zu haben, nix für ungut.