Steeks für Fair Isle-Gestrick?

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Naturräuber
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Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#1

Beitrag von Naturräuber » Do 20. Feb 2014, 19:51

Ich weiß, vielleicht ist es hier etwas fehl am Platze, aber ich will mich nicht noch in einem Strickforum anmelden... :hmm:

Vielleicht macht es ja hier jemand, und kann mir noch ein paar Tipps geben, oder mich gegebenfalls vorwarnen... :rot:

Kann so ziemlich alles stricken, nur keine Steeks, bzw. hab dies bisher noch nie gemacht. Musterstricken alles kein Problem.
Hab zwar immer mal gedacht einen Kurs dafür zu machen, aber vielleicht geht es ja auch im Selbstversuch.

Ganz grob ist mir die Sache schon klar, vielleicht weiß jemand noch eine gute Anleitung im Netz(kann allerdings kein Englisch!)
Ich hab mir überlegt, ich mach erst mal ein ein kleines Teststück mit einem Steek schneid ihn auf und gucke, wie sich das so verhält und stricke ein Testbündchen dran, und wenn das was wird, gehts ran an eine Jacke

Dieses wunderschöne Jäckchen schwebt mir vor...http://www.ravelry.com/patterns/library/many-fair-isles ...ein wenig will ich es abwandeln.

Oder lohnt sich das Ganze mit den Steeks nicht? Ich könnt es auch ohne Steeks stricken, ein Kaffe Fassett macht es ja auch.

Liebe Grüße! Dela
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#2

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 20. Feb 2014, 20:50

Ähm....steeks sind nix anderes als 10-20 Extramaschen in glatt rechts in der Mitte der Front, aber meist farblich anders als der Rest.

Klassisch zählt man aus, und markiert, wo die Mitte dieses Extrastücks ist, kippt einen Whisky und schneidet langsam und vorsichtig in der Mitte auf.
Danach näht man die Extramaschen nach innen eingeklappt fest, auf beiden Seiten.
(wenn man feige ist, oder keinen Whisky hat, näht man mit Hand oder Maschine in der dritten Reihe von rechts und links der Extramaschen ein paarmal mit Zickzack drüber, und kann dann schon mal sicher sein, daß nix aufribbelt beim Schneiden.)

Gesteekt wurde früher nur mit begeisternd schnell filzender Shetlandwolle - ein Dutzend Mal mit nassen Fingern über den Steek rubbeln, und schon war der gefilzt und fest - das ist dann keine Kunst, den aufzuschneiden.

Da gibt es also nix stricken, was schwer wäre, sondern man steht mit der Schere in der Hand vor dem fertigen Teil, und muß sich überwinden, da jetzt WIRKLICH reinzuschneiden. :engel:
Ich bringe es nicht fertig - nicht nach wochenlangem Kampf mit zwei Farben gleichzeitig zu stricken.... :rot: Ich hab das Ding ungeschnitten verschenkt, 1999.
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#3

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 20. Feb 2014, 20:53

Guckst du hier: http://www.youtube.com/watch?v=8eFnchbJl5A
3 Arten, wie man's macht. ;)
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#4

Beitrag von Sabi(e)ne » Do 20. Feb 2014, 20:55

ich mach erst mal ein ein kleines Teststück mit einem Steek schneid ihn auf und gucke, wie sich das so verhält und stricke ein Testbündchen dran, und wenn das was wird, gehts ran an eine Jacke
Äh, nein, da wird kein Bündchen drangestrickt - die aufgeschnittenen Kanten werden nach innen umgelegt und festgenäht.
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#5

Beitrag von die fellberge » Do 20. Feb 2014, 20:56

:aeh: :ohoh: nee allet klar wa!
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#6

Beitrag von Waldläuferin » Fr 21. Feb 2014, 11:44

Mir gefällt das Detail mit dem Whiskey :mrgreen:
Wieso macht man sich die ganze Arbeit? Könnte doch vorne direkt 2 Teile stricken.
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#7

Beitrag von ahora » Fr 21. Feb 2014, 11:58

Hatte ich mich auch gefragt. Beim Rundstricken sollen weniger Spannfäden entstehen :hmm: Ich habe sowohl Norwegerpullis gestrickt, also rund als auch Einzelteile, mir ist da nichts aufgefallen, wenn die Spannfäden lang sind, kann man sie ja immer mal wieder mit einhaken beim Stricken.

Andererseits ist dieses <Steeken> garnicht so schlimm, wie es aussieht, hat man eigentlich recht schnell gemacht und Rundstricken ist auf alle Fälle angenehmer als Einzelteile - einfach immer rechts.

Was ich auf den Videos manchmal sehe, dass es extrem umständliche Strickmethoden gibt. Z.b. beim Stricken mit mehreren Fäden, die Fäden einzeln über die Maschen gelegt werden. Es gibt einen Ring, den man auf den Zeigefinger setzen kann, der Führungen hat für die verschiedenen Farben, geht flott und problemlos, vorher die Knäul in verschiedenen Ecken lagern.

Andererseits muss ich sagen, die Möglichkeiten, die man heute hat, dank Youtube etc. sind genial. Ich habe die letzte Zeit einiges an Topflappen gehäkelt, da akuter Bedarf bestand in der Verwandtschaft, und jedes Paar in einem anderen Muster. Ganz einfach nachsticken - nachhäkeln, auf Youtube bekommt man jeden Schritt gezeigt - genial - Danke Danke Danke

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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#8

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 21. Feb 2014, 12:24

Ja, der Hauptgrund fürs steeken war, daß es viel schneller geht, wenn man nur rechts stricken muß.
Die Profistrickerinnen damals auf den Inseln hauten pro Woche einen Pullover oder ein Paar lange Strümpfe raus. Und das neben ihrer Haus-und Feldarbeit...
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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#9

Beitrag von Waldläuferin » Fr 21. Feb 2014, 15:17

hauten pro Woche einen Pullover oder ein Paar lange Strümpfe raus.
:eek: :eek: :eek: :ohoh:
Fertig ist besser als perfekt.

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Re: Steeks für Fair Isle-Gestrick?

#10

Beitrag von Naturräuber » Fr 21. Feb 2014, 15:49

Ob da ein Whisky reicht???? :haha:
Nun ja, vor dem Reinschneiden hab ich auch den größten Bammel!Was dann wohl passiert???

So schnell wie die Profi-Inselstrickerinnen bin ich weißgott nicht...ein Jahr für einen Pulli, selbst nen Paar Socken dauern ewig- kram allerdings nur in allenmöglichen "Warteschleifen" mein Strickzeug raus
Das stricken der Steeks an sich ist kein Problem, vielleicht lohnt sich der ganze Zauber nicht. Vielleicht ja doch Muster in Reihen zu stricken ist manchmal schon ganz schön nervig, auch wenn es geht...aber so in Runden ists schon schöner und schneller.

Ich probiers einfach mal dann bin ich schlauer! :strick:

Jipp Youtobe ist schon was feines, nur schade manchmal um die Zeit, wenn man dort von Höxchen nach Stöckchen gerät... :bieni:
Liebe Grüße! Dela

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