Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

Benutzeravatar
Narrenkoenig
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1043
Registriert: Fr 30. Mär 2012, 22:45
Wohnort: Rastatt BaWü
Kontaktdaten:

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#11

Beitrag von Narrenkoenig » Fr 9. Nov 2012, 21:51

Zumindestens unser Wasserkobold, zwar nicht aus DDR Zeiten aber wohl noch aus Zeiten vorm Mauerbau hat Saugseitig an der Pumpe ein Schnüffelventil mit dem Luft mit angesaugt wird, ob und wieviel ist einstellbar.
Und das Luftpolster läßt sich über die Wasserstandsanzeige, transparente Leitung neben am Behälter, sichtbar machen.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

DerElch

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#12

Beitrag von DerElch » So 25. Aug 2013, 16:53

Doofe Frage...ist das normale Luft die reinkann?Und soll die Pumpe dann laufen oder aus sein beim befuellen?Bei mir fehlen genau
0,2 bar damit sie abschaltet.

Thomas74
Beiträge: 877
Registriert: Mo 1. Jul 2013, 17:29
Familienstand: verheiratet

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#13

Beitrag von Thomas74 » So 25. Aug 2013, 22:20

Narrenkoenig hat geschrieben:Zumindestens unser Wasserkobold, zwar nicht aus DDR Zeiten aber wohl noch aus Zeiten vorm Mauerbau hat Saugseitig an der Pumpe ein Schnüffelventil mit dem Luft mit angesaugt wird, ob und wieviel ist einstellbar.
Und das Luftpolster läßt sich über die Wasserstandsanzeige, transparente Leitung neben am Behälter, sichtbar machen.

Grüße

Robert
Jetzt im Sommer siehst du,wie hoch der Kessel beschlagen ist.Das ist genauer als das Roehrchen...
Optimismus ist,bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!" zu rufen...

bob
Beiträge: 1
Registriert: Mo 15. Jul 2019, 19:33

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#14

Beitrag von bob » Mo 15. Jul 2019, 19:42

Hallo,

ich "hijacke" diesen Thread, weil ich denke, dass meine Frage sehr gut hier rein passt.
Ist jemandem bekannt wieviel Druck man auf den 300 Liter Kessel geben kann?
Die zugehörige Pumpe kann ca. 3.6 Bar aufbauen. Wenn sich der Kessel darüberhinaus belasten lässt würde ich gerne aufrüsten.
Ich habe allerdings irgendwo aufgeschnappt, dass Pumpe und Kessel aufeinander abgestimmt wurden und die Pumpen nicht den zulässigen Kesseldruck übersteigen konnten/sollten. In diesem Fall würde ich alles so lassen wie es ist.

Wäre toll wenn jemand dazu was sagen kann.

Viele Grüße
Robert

woidler
Administrator
Beiträge: 787
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 00:03

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#15

Beitrag von woidler » Mo 15. Jul 2019, 22:19

Ich kenne es bei dem System so, daß am Kessel ein Druckbegrenzer , der einstellbar ist und beim Erreichen
eines eingesellten Drucks im Kessel dann die Stromzufuhr für die Pumpe ausschaltet.

Die 3,6 bar sind dann wohl das optimale Verhältnis von Wasser und Druckluft, damit über einen gewissen
Zeiraum das Wasser in die Leitung gedrückt wird , bevor die Pumpe wieder anspringt.

Für was brauchst Du den höheren Druck ?

woidler

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 957
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single
Kontaktdaten:

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#16

Beitrag von Brunnenwasser » Mo 15. Jul 2019, 22:35

Hallo Robert und willkommen im Forum!

Die Stahldruckbehälter nach DIN 4810 [ohne Membran]: sind in 4 bar, 6 bar und 10 bar erhältlich. Ein Blick auf das eventuell noch vorhandene Typenschild, kann da nicht schaden :) .
Gruß Brunnenwasser

http://brunnen-forum.de/

SunOdyssey
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 688
Registriert: Sa 26. Jan 2019, 09:56
Familienstand: zu kompliziert
Wohnort: Sand und Acker

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#17

Beitrag von SunOdyssey » Di 16. Jul 2019, 07:23

So ein System habe ich auch, eine Reckers-Pumpe an einem Stahlbehälter mit 300l Fassungsvermögen. Bei erreichten 4 bar schaltet ein Fühler die Pumpe ab und bei um die 1 bar schaltet die Pumpe sich wieder ein.
Ich sage, was ich meine und ich meine, was ich sage

Und ich sage.....blöde Autokorrektur

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10753
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#18

Beitrag von emil17 » Di 16. Jul 2019, 08:15

Bei einem antiken unt teilweise mit Druckluft befüllten Behälter wäre ich vorsichtig, sehr vorsichtig - wenn ein 300Liter Behälter mit 4 bar Druckluft zerknallt, ist das nicht lustig, falls es sich an einem Ort ereignet, wo sich manchmal Menschen aufhalten.
Stahlbehälter rosten und werden dadurch nicht besser.
Um den Drucktest zu machen, muss man den Behälter ganz mit Wasser füllen. Dann zerknallt er nicht, sondern bekommt bloss einen Riss.
Mehr Druck stresst den Behälter und ergibt ein geringfügig grösseres Wasservolumen, das nutzbar ist, bevor die Pumpe wieder kommt.
Wenn die Luftblase bei 4 bar 100 Liter Volumen hat, dann hat sie bei 6 bar 100*(4+1)/(6/1) = 70 Liter. Du hättest also 30 Liter gewonnen (soviel ist die Blase nun kliener und soviel mehr Wasser kann rein), dafür muss der Behälter 2 bar mehr Überdruck aushalten.
Über 6 bar zu gehen lohnt nicht, weil das der maximale Nenndruck gewöhnlicher Haushalt-Wasserarmaturen ist. Sonst musst du noch einen Druckminderer einbauen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

woidler
Administrator
Beiträge: 787
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 00:03

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#19

Beitrag von woidler » Do 18. Jul 2019, 08:19

Ich kenne jetzt zwar keine DDR-Hauswasserwerke, denke mir aber , daß die vom System her zwengs der Physik den BRD-Systemen entsprechen.

Unser Loewe-Wasserwerk hat am Pumpengehäuse seitlich ein Überdruckventil . Wenn in der Pumpe der Druck zu hoch wird , öffnet sich das Ventil und lässt Wasser . Das jeweilige Ventil sollte zum maximalen Betriebsdruck der Pumpe passen

woidler

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 957
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single
Kontaktdaten:

Re: Altes, aber tolles DDR Hauswasserwerk

#20

Beitrag von Brunnenwasser » Do 18. Jul 2019, 09:50

woidler hat geschrieben:Ich kenne jetzt zwar keine DDR-Hauswasserwerke, denke mir aber , daß die vom System her zwengs der Physik den BRD-Systemen entsprechen
woidler
Der Wasserknecht kommt ursprünglich aus dem Osten :) .
Die Loewe-Pumpenfabrik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Salzwedel gegründet. Nach dem WK2, wurde die Firma in die Loewe Pumpenfabrik GmbH,Lüneburg und VEB Pumpenkombinat, Salzwedel geteilt.
!980 in etwa, übernahm ein anderer Weltkonzern die Lüneburger Pumpenfabrik und produzierte hier bis ca. 2009 weiter diese Pumpen.
Unser Loewe-Wasserwerk hat am Pumpengehäuse seitlich ein Überdruckventil . Wenn in der Pumpe der Druck zu hoch wird , öffnet sich das Ventil und lässt Wasser . Das jeweilige Ventil sollte zum maximalen Betriebsdruck der Pumpe passen
Genauso so ist das @ woidler :daumen: . Ich bin bislang nicht auf diese Thematik eingegangen, da mir nicht ersichtlich war, was mit "Aufrüsten" gemeint ist.
Der Wasserknecht wurde in zwei Ausführungen gebaut (4 bar [rote Kappe; Sicherheitsventil] und 6 bar[blaue Kappe; Sicherheitsventil]).
Der Abschaltdruck sollte immer 0,5 bar unter der jeweiligen Ausführung liegen, ansonsten spricht eben dieses Ventil an.

Unabhängig davon, ob ich nun eine 4 bar oder 6 bar Anlage betreibe - der nutzbare Inhalt in einem 300 l Druckbehälter bleibt immer der Gleiche, wenn dieser richtig eingestellt ist.
Gruß Brunnenwasser

http://brunnen-forum.de/

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“