Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

Johannisbeere
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Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#1

Beitrag von Johannisbeere » Sa 13. Jul 2019, 09:05

Hallo zusammen,
sicher ist auch der ein oder andere von dem neuen Gesetz bzgl. der Holzöfen (Kamin- und Kachelöfen) betroffen. Ich müsste an meinem Kachelkamin ab 2024 was machen. Hat schon jemand Erfahrungen oder Vorschläge?
Meine Idee war, eventl. einen komplett neuen Kamineinsatz einzubauen um so jährliche zu prüfende Filteranlagen zu umgehen.
Was haltet ihr davon.
Gruß
Johannisbeere

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Brunnenwasser
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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#2

Beitrag von Brunnenwasser » Sa 13. Jul 2019, 12:53

Hallo Johannisbeere,
beschäftigt habe ich mich damit schon. Zuerst sollte man einmal nachschauen, ob der eigene Ofen davon überhaupt betroffen ist :) .

Hier gibt es eine Datenbank:
http://www.cert.hki-online.de/geraete
Meinen Kaminofen habe ich 2005 eingebaut. Dieser darf aber nach 2024 weiter betrieben werden.
Zu den Filtern:
https://www.ofenseite.com/feinstaubfilt ... achruesten
Gruß Brunnenwasser

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Johannisbeere
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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#3

Beitrag von Johannisbeere » So 14. Jul 2019, 17:11

..... tja beim letzten Messen, hat der Schornsteinfeger schon gesagt, das der Kachelofen bis 2024 eine Änderung erfahren muss. :schmoll:
Danke für die Links.

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#4

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » So 14. Jul 2019, 17:29

Ich würde ehrlich gesagt bis 2023 warten mit einer Entscheidung.
Wer weiß, ob man bis dahin überhaupt noch mit Holz heizen darf wegen Feinstaub?
Oder ob dann die CO2-Steuer richtig teuer wird für Holzheizungen?

Sorry, ich blicke momentan etwas pessimistisch in die Zukunft.
Ich wußte ja bis vor kurzem auch nicht, daß mein Diesel böse ist ... :dreh:

Benutzer 146 gelöscht

Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#5

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 14. Jul 2019, 18:38

Johannisbeere hat geschrieben:..... tja beim letzten Messen, hat der Schornsteinfeger schon gesagt, das der Kachelofen bis 2024 eine Änderung erfahren muss. :schmoll:
Dein Schornsteinfeger hat den Kachelofen gemessen? Hat er bei mir noch nie getan... :pfeif:

ich würde auch warten, aber mehr aus dem Grund, dass es günstigere technische Lösungen und/oder Ausnahmeregelungen gibt.
Gerade wenn es die einzige Heizmöglichkeit in einer Wohnung oder Gebäude ist, kann ich mir schwer vorstellen, dass Jemand den Ofen stilllegt, Stichwort "Härtefall". :hmm:

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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#6

Beitrag von hotte4h » Sa 24. Aug 2019, 21:35

moin , gerade gelesen :

.....Oder ob dann die CO2-Steuer richtig teuer wird für Holzheizungen?.....

hat denn das Holz nicht vorher beim Wachsen genau so viel CO² aufgenommen wie es
nun beim verbrennen wieder abgibt und darf dafür den Begriff Kohlendioxid neutral für sich in Anspruch nehmen ? :haha:


Sorry, ich blicke momentan etwas pessimistisch in die Zukunft.
Ich wußte ja bis vor kurzem auch nicht, daß mein Diesel böse ist ... :dreh:[/quote]

Dein Diesel nicht , der hat kein Geld . Aber Du bist ein Sünder und mußt Ablaß zahlen :ohoh:

laß Dich mal nicht kirre machen , jeder Possentanz hat auch ein Ende wenn die Wahrheit ans Licht kommt .... :grr:

Gruß hotte

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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#7

Beitrag von Spencer » So 25. Aug 2019, 10:03

Mir hat ein Kenner der Materie, also jemand aus dem "Schornsteinfegerwesen" dessen Name nicht genannt werden möchte :pfeif: vergewissert, dass es nicht am CO2 Ausstoß oder am Feinstaub liegt, dass heizen mit Holzöfen "erheblich erschwert" werden soll.

Die Heizungsindustrie soll auf etwa 100Tsd. hergestellte, modernste Heizungsanlagen "sitzen", da fast der gesamte Osten Deutschlands durchsaniert ist und die Neubauten nicht ausreichen um die Abnahme der Produktion zu gewährleisten.
Also hat man sich etwas einfallen lassen....

Diese Information bekam ich übrigens "zugesteckt" als noch keine Rede von oben genannten Maßnahmen war. Aber man von der Vorbereitung wusste....

Ja ja, alles nur Verschwörungstheorien....

Fühlt mal in Euch hinein, ob Euer Herz sich das vorstellen kann, das eine auf unendlichen Wachstum ausgelegte Gesellschaft wirklich solche Maßnahmen durchführen würde, um noch den letzten Cent aus dem Fußvolk zu pressen.... :pfeif:

Wenn ich lese dass sich 65 % der Deutschen eine CO2 steuer vorstellen könnten, natürlich auf Grund des Umweltschutzes....
Tja, aus sogenannten Gründen des Umweltschutzes, der Sicherheit, des Seuchenschutzes, des Schutzes vor Terrorismus usw. lässt sich halt vieles realisieren und durchsetzen.

Ich wünsche Euch einen friedvollen Sonntag....

Rati
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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#8

Beitrag von Rati » So 25. Aug 2019, 11:57

Pitu hat geschrieben:..Oder ob dann die CO2-Steuer richtig teuer wird für Holzheizungen?..
das bezweifle ich, weil:
hotte4h hat geschrieben:hat denn das Holz nicht vorher beim Wachsen genau so viel CO² aufgenommen wie es
nun beim verbrennen wieder abgibt und darf dafür den Begriff Kohlendioxid neutral für sich in Anspruch nehmen ?
richtig. Diese Steuer wird eher für fossils Brennstoffe gelten, weil das in ihnen gebundenen CO2 schon lange aus dem natürlichen Kreislauf entfernt wurde.
Feinstaubemission ist da ne andere Geschichte.

Und zu den Kaminöfen, es gibt da auch noch den Bestandschutz.
Unserer zB ist so alt, das er einfach deswegen unangetastet bleibt und gemessen hat da auch noch keiner. :)

Grüße Rati
Was ist ist! Was nicht ist ist möglich!"
[Einstürzende Neubauten 1996]

Benutzer 146 gelöscht

Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#9

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 25. Aug 2019, 13:25

@ Spencer:
ich denke, das war nie eine VT, sondern immer nachprüfbare Lobbyarbeit: fast jede Verschärfung oder Neueinführung von "Sicherheits"- oder "Umwelt"-Auflagen für den Endverbraucher, ist anteilig oder vollständig auf Aktivitäten der entsprechenden Interessenverbände zurück zu führen.
Alles, was zur Nachrüstung oder Ersatz von massenhaft verbreiteten Konsumgütern führt, ist auch Umsatzförderung.
Feinstaub, Legionellen, NOX, CO2, Phishing, Kabelbrand, Autounfall, Einbruch, Krankheiten,.... , Alles real existierende Risiken, zu deren Abwehr bzw. Vorbeugung der Einzelne mehr oder weniger zwangsweise Geld ausgeben soll/muss, in seinem eigenen Interesse natürlich, aber eben auch im Interesse ganzer Industriezweige. Wenn so eine neue Verordnung Umsatz bringt, ist sie ruckzuck Gesetz, - wenn sie Umsatz gefährdet, dauert es Jahrzehnte (Rauchen), oder kommt nie (Tempo 100).

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Re: Kamin- oder Kamineinsatz erneuern ab 2024

#10

Beitrag von woidler » So 25. Aug 2019, 22:50

In By macht der Kminkehrer alle paar Jahre eine sogenannte Feuerstättenbeschau und erlässt dann einen Bescheid, ob ohne Mängel, oder gegebenenfalls welche Mängel bei den einzelnen Heizstätten zB Öfen vorhanden sind. Nach meinem letzten Bescheid
muß ich ab 2020 jedes Jahr einen der Kaminöfen erneuern. Die alten Küchenherde fallen nicht drunter. Kaminöfen oder dergleichen dann auch nicht, wenn im Haus keine Zentralheizung vorhanden ist.

Bezüglich des Holzverheizens hab ich am Samstag mal die örtlich Friday for Future Gruppe angefragt, wie die denn das mit dem Verheizen von speziell gepflanztem Energieholz sehen. Mal schauen ob ich beim zweiten Mal ne ANtwort bekomme.

woidler

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