Platz und Ordnung

moorhexe
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Re: Platz und Ordnung

#21

Beitrag von moorhexe » So 18. Mär 2018, 10:30

greymaulkin hat geschrieben:Hach, ist das schön, daß es euch genauso geht.
Der Sonntag ist gerettet.

Gruß, Bärbel und Harald
das wollte ich auch gerade schreiben.... :michel:

herzliche grüße von barbara

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si001
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Re: Platz und Ordnung

#22

Beitrag von si001 » So 18. Mär 2018, 11:46

Olaf hat geschrieben:Eine brutale, gemeine, wissenschaftlich unhaltbare These von mir: Wer zu ordentlich ist kriegt früher Alzheimer!
Oh, Sch...! Ich werde an Alzheimer erkranken. Wahrscheinlich eher als später.
Mich macht es wahnsinnig, wen ich am werkeln bin und muss ständig nach irgendwas suchen!
Ich versuche mit der Devise "jedem Ding seinen Platz" zu leben. Wenn es keinen Platz mehr gibt, muss was weg. Basta.
In den letzten Jahren habe ich viel ausgemistet, umgeräumt, Regale und Staumöglichkeiten geschaffen.
Maeusezaehnchen hat geschrieben:Die im Dorf haben die paar Werkzeuge sicher nur zum Herzeigen.
Wenn man nicht viel selber macht hat man Zeit alles fein säuberlich an seinem Platz zu halten.
Die nemen es ja nie weg.
Und so viel brauchen sie ja auch nicht.... wozu würden die Imkerzeug brauchen.... :lol:
Du musst Prioritäten setzen.... viel selber machen oder ein Schauobjekt bewohnen (ohne zu leben)
Ich würde das so nicht verallgemeinern. Aber oft trifft das wirklich zu. Schauobjekt mit Statussymbolen.

Wir machen wirklich sehr viel selbst und haben auch die nötige Ausrüstung dazu, aufgeräumt ist trotzdem. Meistens. Eben wegen "jedem Ding seinen Platz". Dann kann man das Gebrauchte auch schnell wieder wegräumen.

Wahrscheinlich habe ich diese Macke, weil ICH früher immer Schuld war, wenn mein Vater sein Werkzeug nicht gefunden hat. Er war der Oberschlaper und ich musste es ausbaden, obwohl ich nichts dafür konnte. Erst habe ich die Prügel bekommen, dann hat er seinen Mist da wiedergefunden wo er es hingeschmissen hatte und Schuld war ich trotzdem. Idiot der!! (Sorry!)
Also, seid "schlampig" wie ihr wollt, aber gebt niemandem anderen die Schuld, wenn ihr suchen müsst. Bitte!
Liebe Grüße, si001!
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Re: Platz und Ordnung

#23

Beitrag von Olaf » So 18. Mär 2018, 12:08

ich hab ja auch schon viele Sachen weggegeben, die ich später durchaus wieder hätte brauchen können
aaaber - wenn ich das alles bgelagert hätte wäre entweder meine Wohnung komplett zugemüllt und ich könnte nirgends mehr ran
oder ich hätte Lagerraum mieten müssen - und für das Geld, das ich dafür nicht ausgegeben habe, und für die Umzüge der Sachen nicht bezahlen mußte, kann ich mir jedes Teil neu kaufen
Ja, es bleibt eine Gradwanderung zwischen Spießer und Messi.
Bei mir kommt das schubweise, wenn ich aufräume, dann gründlich und dann schmeiße ich auch sehr brutal weg, so wie Christine es schreibt....Wenn ichs wirklich irgendwann brauche, kauf ichs mir eben neu. Mein Sohn, und Cristinas kleiner sind auch so. Die andern sind anders.
Eigentlich, die Kälte und wichtigere Projekte haben jetzt mein Treiben unterbrochen, räume ich das sg. "Büro" auf. War mal als solches gedacht, ist jetzt Pflanzenüberwinterungsraum und Gerümpellager, sagen wir mal hauptsächlich für SV-Kram. Anlass ist aber, dass ich die Küchenschränke dort brauche.
Cristina: "Was machst Du mit dem Kram, der da drin ist?" "Da ist nur Mist drin, hab ich seit Jahren nicht gebraucht, zum Teil weiß ich gar nicht, was da drin ist!"
Und was sich da alles findet, Flaschen, wo ich einen Hektoliter Wein keltern könnte, Gläser, wo ich ein ganzes Schwein drin verarbeiten könnte, Geschirr für mehrere Haushalte, Kistenweise Krempel, den meine Tochter bei einem ihrer Umzüge vor Jahren hier zwischengelagert hat, nen Schnellkochtopf, aus dem ich mal ne Destille bauen wollte, ein zweiter, hässlicher Dampfentsafter und und und.
Ich habe, bis auf ganz wenige Ausnahmen ALLES weggeschmissen. Habe eine gewisse Wut entwickelt, hauptsächlich über mich als Messi, aber auch: Warum glauben eigentlich alle, nur weil wir über etwas mehr Wohnfläche und Nebengelass verfügen als der Durchschnitt, wir wären das Zwischenlager für alles, was man nicht mehr braucht, aber zu feige ist wegzuschmeißen? "Hier, ist eigentlich ja noch gut, kann bestimmt eins der Kinder gebrauchen?"
Ne, können sie nicht, haben alle einen Haushalt, und was sie brauchten haben sie sich längst bei den blau-gelben oder sonstewo gekauft, und was sie nicht haben brauchen sie auch nicht. So ist das heut nun mal.
Ich mach da nicht mehr mit, und habe Cristina auch entsprechen instruiert. Und Schwiegervater und meiner Mutter, ich hoffe hinreichen freundlich-spaßig, aber ich meine es ernst, bei den letzten Versuchen schon gesagt: "Könnt ihr das bitte in Eure eigene Tonne kloppen!"
Aber es ist meine Schuld, ich muss nein sagen, und nicht aus Höflichkeit oder Messimacke alles nehmen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Platz und Ordnung

#24

Beitrag von Thomas/V. » So 18. Mär 2018, 12:10

Also, seid "schlampig" wie ihr wollt, aber gebt niemandem anderen die Schuld, wenn ihr suchen müsst. Bitte!
Die Gefahr besteht hier nicht. Da hat jeder seinen eigenen Krempel. Immerhin hat meine Frau letztens mal selber ein paar Nägel und nen Hammer im Waschaus gefunden, obwohl sie sich äußerst selten da hin verirrt.
Schlimm wirds, wenn mehrere Leute sich den gleichen Kram teilen müssen und jeder hat andere Vorstellungen von Ordnung :haha:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Platz und Ordnung

#25

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 18. Mär 2018, 13:05

Bei Haushalten mit mehr als einer Person gibt's immer Überschneidungen von Tätigkeutsbereichen, also auch immer die Situation, dass Einer, weil er nicht gleich findet, was er gerade braucht, einen Anderen verdächtigt, es verlegt zu haben. :pfeif:
Problematisch ist das aber nur, wenn die Kommunikation dann nicht mit "weißt du zufällig wo....?" beginnt, sondern gleich mit "wo hast du...hingeräumt?" :grr:
Allerdings habe ich auch festgestellt, dass nicht alle Menschen in gleichem Umfang begabt sind, zu suchen... :hmm:

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Re: Platz und Ordnung

#26

Beitrag von Oli » So 18. Mär 2018, 14:05

Wenn einem in der Gemeinschaft Ordnung wichtiger ist als dem anderen, macht es das Zusammenleben auf die Dauer auch nicht leichter. Oder übersetzt: das habe ich nicht gesehen/ das wollte ich später noch machen/ das brauche ich später noch/ ich wusste nicht, wo das hingehört.
Der ordentlichste Mensch bin ich sicher nicht, aber ich hasse es, wenn alles vollsteht oder Dinge irgendwo abgelegt werden, obwohl man sie gleich an ihren Platz hätte räumen können. MMn liegt und steht in einem SV-Haushalt so schon genug herum.

Ich habe für meine Ansammlung von Dingen einen probaten Mittelweg gefunden. Wenn Ausmist-Attacken kommen, dann wird kritisch aussortiert in:
- direkt wegschmeissen (ich müsste eine Weile warten/suchen bis sich jemand findet, der es geschenkt haben will oder es ist objektiv Schrott)
- verkaufen (hat noch einen Wert, aber nicht in diesem Hause)
- aufbewahren (Hat praktischen oder Erinnerungswert oder muss nochmals überlegt werden)

Zuletzt habe ich 6 Umzugskartons mit altem Krempel und Klamotten aussortiert, aber es leider erst geschafft, den Inhalt von einem zu verkaufen. Das waren jetzt im Wesentlichen alte, hochwertigere Sportklamotten in Größe 36/38, Business-Klamotten und 2 defekte Kameras. In den Fummel passe ich seit einigen Größen nicht mehr rein, ich habe keine Zeit und Energie mehr durch die Wallachei zu rennen und das Geschäft wird eh sukzessive runtergefahren.
Von den über 150€ die da rausgesprungen sind, habe ich mir einige Pflanzenwünsche von einer meiner langen Listen erfüllt, die ich jederzeit auf dem Desktop liegen habe. In diesem Fall waren es Bienenpflanzen aus der Liste von Bernhard Jaesch.

Auf diese Art und Weise belohne ich mich für die Arbeit, das Ausmisten, die Entscheidungen, stelle aber fest, dass es nicht unbedingt leicht 'verdientes' Geld ist, weil relativ hoher Aufwand, es dauuuuert bis man alles gesichtet hat und mitunter bekommt man nur 3,50-Erträge.

Aber vom Ding her empfehlenswert falls man sich schwer tut mit dem Ausmisten. Und neben dem ganzen Kram, der hier im Wohnbereich noch Platz und Gedankenenergie braucht und Staub fängt, warten auf dem Dachboden noch etwa 20 Kartons und die Schuppen stehen auch noch voll, sodass man sie z.T. nicht betreten kann.

Derzeit bin ich geneigt, alles ins Auto zu laden und zum Sozialkaufhaus zu bringen. Aus den Augen, aus dem Sinn, aus dem Weg - kann meine Gedanken nicht mehr blockieren.
Übel ist, wenn man gerne Dinge von anderen aufräumen würde aber nicht skrupellos genug ist, um die brutal zu entsorgen. :aeh:

Generell bleibe ich dabei: was gar nicht erst überflüssig angeschafft wird, nimmt keinen Platz weg und was gleich wieder an seinen Platz verschwindet, muss nicht aufgeräumt werden. Und wenn ich groß bin, ziehe ich das auch komplett durch.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Platz und Ordnung

#27

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » So 18. Mär 2018, 14:09

Bei uns ist das Problem, dass immer wieder wer (auch ich, öh: vor allem ich :rot: ) regelmäßig Dinge versteckt um vorzubeugen, dass sie jemand anders verlegt. ist auch ein seeehr gutes Gedächtnistrainig, denn ich muss natürlich immer wieder woanders verstecken. :pfeif:

von wegen Messie:
Wir haben in der Küche einen Nagel, auf dem hängen immer Gummiringerl - da geben wir sie hin, wenn sie eben bei dem was wir eingekauft haben, dabei sind. Plastikbecher zum Draußentrinken stammen von Schokoladepudding, die ich mal gegessen habe, Anzuchttöpfe sind alte Yoghurtbecher, Zeitungen darf auch niemand wegwerfen, die kann man für sehr vieles gebrauchen (fettige Pfannen auswischen, nasse Schuhe zum Trocknen ausstopfen, als Schuhuntersetzer im Stiegenhaus, als Verpackung, wenn wir Gläser/Teller nach Niederösterreich transportieren...), löchrige Socken dienen zum Fensterbrett-Wischen (außen und da dann Einweg!), alte Pullover zum Balkon-Pflanzen-über-Winter-Einpacken ....

sind wir Messies?? :hmm: :hhe:

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Re: Platz und Ordnung

#28

Beitrag von si001 » So 18. Mär 2018, 15:14

Oli hat geschrieben:Derzeit bin ich geneigt, alles ins Auto zu laden und zum Sozialkaufhaus zu bringen.
So mache ich esund habe ein gutes Gefühl dabei, denn damit unterstütze ich die Leute, die dort arbeiten und Obdachlose aus der Region.
Oli hat geschrieben:Und wenn ich groß bin, ziehe ich das auch komplett durch.
:lol: Das klingt nach guten Vorsätzen!

Ja, in einer Gemeinschaft sind verschiedene Einstellung machmal eine Herausforderung. Bei uns ist es aber oft so, dass wir uns gegenseitig mit der Zeit anpassen. Sorum oder sorum. Ich denke das gleicht sich aus. Kompromisse sind meist ganz gut.
Beispiel:
Vor Jahren war ewiges Thema: Hat jemand meinen Hausschlüssel/meine Autopapiere/meinen Geldbeutel/meine Uhr.... gesehen? Fragen mit "Hat jemand..?" :lol:
Lösung: Wir haben hinter der Windfangtür einen Schrank mit vielen Schubladen stehen. Jeder von uns hat jetzt ein Fach in diesem Schrank, in welches diese besagten Dinge reinkommen, wenn wir nach Hause kommen. Die Fächer sind mit einem Stück Teppich ausgelegt, damit es nicht so scheppert, wenn das Schlüsselbund reinfliegt. Inzwischen bestehen diese Fächer bestimmt schon 15 Jahre. Sie haben sich berährt. Nach Hausschlüssel, Geldbeutel usw. sucht jetzt keiner mehr.
Liebe Grüße, si001!
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Re: Platz und Ordnung

#29

Beitrag von Olaf » So 18. Mär 2018, 18:17

Bei Haushalten mit mehr als einer Person gibt's immer Überschneidungen von Tätigkeutsbereichen, also auch immer die Situation, dass Einer, weil er nicht gleich findet, was er gerade braucht, einen Anderen verdächtigt, es verlegt zu haben. :pfeif:
Problematisch ist das aber nur, wenn die Kommunikation dann nicht mit "weißt du zufällig wo....?" beginnt, sondern gleich mit "wo hast du...hingeräumt?" :grr:
*lach*, ja so ist es, und, nach jahrelangem Üben klappt das bei uns sehr gut, und es beginnt bei der Fragestellung, völlig richtig, und dass man sich erst mal selbst verdächtigen sollte.... :pfeif:
Was noch sehr nützlich ist, ist eine Beschriftungsmaschine, also die diese Klebebänder druckt. Bei mir in der Werkstatt gibt es nicht eine Tür, nicht ein Schubfach, was nicht beschriftet ist, bei Schranktüren sogar außen in Höhe der entsprechenden Einlegeböden, seit dem kommen wir alle besser zu recht, und alle respektieren das, weitgehend. In der Garage hat mein Sohn das Ordungssystem definiert, gut, da gibts noch Optimierungspotential, bei mir auch, aber nicht so viel. Sogar in der Küche sind zum Teil Einlegeböden beschriftet. Das stammt allerdings noch aus der Zeit, wo die Kinder kleiner waren. Aber grad in der Küche ist es ja manchmal so, dass man etwas sehr plötzlich und sehr schnell braucht, da kann man schon mal ausrasten, wenn was nicht am richtigen Ort ist.
Ach, ich denke grade, so schlimm sind wir gar nicht mehr :grr: :aeh:
LG
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Re: Platz und Ordnung

#30

Beitrag von hobbygaertnerin » So 18. Mär 2018, 19:09

Diese Beschriftungsmaschine find ich auch sehr praktisch,
hab viele Kisten und Schachteln von aussen beschriftet, damit ich immer weis, was ich vorfinde.
Gartenzubehör in Kunststoffkisten, die Gartenvliese und Folien in geschlossenen Kisten (Mäuse müssen ja nicht so weiche Winterquartiere haben)
selbst im Gewächshaus hab ich den Pflanztisch mit Schubläden versehen und dort auch beschriftet, was wo drinnen ist.
Aber einmal im Jahr braucht es diesen Aufräum- und Durchräumschwung, staune jedesmal was ich da wieder alles finde und was ich gar nicht mehr auf meinem Radar hatte, dass so was zu finden ist.
Dieses Jahr muss die Saatgutkiste noch an die Reihe, bring es nicht fertig, ältere Samen wegzuschmeissen.
Aber Sinn macht die Aufheberei leider keinen, da müsste ich so ein geheimes Zaubermittel haben, wie man auch aus den Tontöpfen in alten Pyramiden Kammut zum Keimen bringen konnte.

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