Fragen zum Ofenbetrieb

WernervonCroy
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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#21

Beitrag von WernervonCroy » Sa 25. Nov 2017, 22:38

Wenn ihr keinen Platz habt zum Lagern, ihr habt keine Aussicht auf "günstiges" Holz, warum habt ihr euch dann für Holzofen entschieden?
Natürlich gibt es Kaminöfen die für Dauerbrand geeignet sind, man muss nur darauf achten. Ich persönlich kenne seit meiner Kindheit das heizen mit Holz. Meine Grosseltern haben schon immer 6-10 Ster im Jahr gemacht. Ich selbst habe 2 Jahre im Wald gearbeitet, habe die Erfahrung und die Sägen, auch mal einen Baum zu fällen. Allerdings gehe ich nur in den Wald, wenn ich günstiges gutes Holz bekomme.
Habt ihr Sägewerk bei euch in der Ecke? Ich hole mir immer wieder mal Sägeabschnitte, Eiche oder Buchenbretter......Schwadbretter halt. 3RM Eiche zum Beispiel für 65€ allerdings nass. Einen Anhänger zum transportieren ist vorhanden. Im wald brauchst auch ein Fahrzeug um das Holz zu bergen. Ergo kaufe ich wenn dann am Wegesrand oder mit PKW befahrbar: Habe einen guten Draht zu dem Forstwirt der Gemeinde und der weiss was ich suche und was ich kann. Von daher kommt das schon mal günstig:
Gibt auch in diversen Kleinanzeigen Transportunternehmen die IL Holz nach RM verkaufen 20-40 RM auf dem LKW, benötigt wieder Platz und Werkzeug.....und wieder frage ich mich, warum kauft sich jemannd einen Holzofen wenn man kaum(meine Vermutung) Ahnung oder Werkzeug hat?

Wenn man etwas ökologisch sinnvoll heizen will, dann mit Strom. Aussreichend Photovoltaik aufs Dach, Stromspeicher dazu..... und schon hat mein die Ökologisch sinnvollste Heizung. Die Investionskosten sind halt grösser. Eine Verbrennungsheizung ist niemals ökologisch Sinnvoll.

Aber ich schweife ab.
Lebe dein Leben.
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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#22

Beitrag von strega » Sa 25. Nov 2017, 22:52

und ich weiss ich wiederhol mich, hab das irgendwann schon mal so ähnlich geschrieben irgendwo....

ich seh in Deutschland, zumindest da wo ich mich rumtreibe im Winter, soviel Holz rumliegen, das niemand interessiert, an Bahndämmen, an Flussufern, irgendwo wo ich spazierengehe ein paar Kilometer, wenn ich meinen Ofen in Schland hätte und jedes Mal wenn ich irgendwelche schönen Stücke sehe selbige mitnehmen würde - ich rede von öffentlich zugänglichen Stellen, keine Privatgrundstücke -, glaub, dann käm ich damit zumindest über den grössten Teil des Winters. Wer Bock hat diesen Sport konsequent zu betreiben kann ne Menge Geld sparen. Auch praktisch, wenn alle anderen eh mit Strom, Pellet, Öl, Gas heizen und abhängig sind von Fernwärme und solchen Sachen, Holz ist doch bei den meisten sowiso out.... zumindest hier in der Gegend in BW.
Gut, für wen Geld keine Rolle spielt isses egal.
Für mich ist es über den finanziellen Aspekt hinaus - der ist jedoch in der Tat für mich ein Thema, why not - auch eine Art Vergnügungssport, Holz zu finden und zu sammeln.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#23

Beitrag von emil17 » Sa 25. Nov 2017, 23:01

WernervonCroy hat geschrieben:Wenn ihr keinen Platz habt zum Lagern, ihr habt keine Aussicht auf "günstiges" Holz, warum habt ihr euch dann für Holzofen entschieden? ...
... weil im Katalog nur das gemütliche Zuhause mit dem Holzofen dargestellt wird?
WernervonCroy hat geschrieben:Wenn man etwas ökologisch sinnvoll heizen will, dann mit Strom. Aussreichend Photovoltaik aufs Dach, Stromspeicher dazu..... und schon hat mein die Ökologisch sinnvollste Heizung. Die Investionskosten sind halt grösser. Eine Verbrennungsheizung ist niemals ökologisch Sinnvoll.
Da bin ich ganz anderer Meinung.
Wenn schon Solar zum Heizen, dann thermisch.
Rechne mal die Kapazität, die du brauchst, um Heizenergie in Akkus zwischenzuspeichern ... 1 kWH sind 84 Ah an 12 Volt bei Totalentladung.
Die gleiche Wärmemenge kriegst du mit einem guten Ofen aus 350 Gramm ofentrockenem Brennholz ins Zimmer. (1 kg ofentrockenes Holz = rund 4kWh Brennwert, davon 3/4 im Raum bei 75% Wirkungsgrad)

Saubere Verbrennung von erneuerbaren Rohstoffen ist technisch kein Problem und da, wo es solches Brennmaterial gibt, sinnvoll.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#24

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Nov 2017, 08:49

WernervonCroy hat geschrieben:Leute, ich komme mit 3 RM nicht durchs Jahr. Rechnen kann ich auch, aber wenn du JETZT und auf die SCHNELLE ofenfertiges Holz brauchst........sorry dass ich was geschrieben habe :flag: :lala:
Nö, ich finde es gut, wenn über sowas diskutiert wird.
Hier lesen bestimmt viele Leute mit, die aus solchen Diskussionen viel lernen können, wenn sie "Anfänger" in der SV sind.
Je vielfältiger die geschilderten Erfahrungen und Meinungen sind, desto mehr kann der Einzelne die für seine Situation passenden Lehren daraus ziehen.
Ich lese gern in verschiedenen Foren, ohne mich an allen Diskussionen zu beteiligen, und kann für mich auch daraus was lernen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#25

Beitrag von Specki » So 26. Nov 2017, 09:34

Also wir haben in unserem zwei Familienhaus pro Wohneinheit einen Holzofen stehen. Wir haben bei uns einen Holzherd und unten die haben einen Schwedenofen.

Im Jahr gehen bei uns insg. ca. 10 bis 12 Ster Holz durch, damit wird ca. ein Drittel des Hauses beheizt.

Haben dieses Jahr über e-bay Kleinanzeigen Holz gekauft. Fichte, 2 Metrig bzw. Metrig am Waldrand.
19 Ster für 29,50€ der Ster und 16 Ster für 34,50€ der Ster.

Mit Autos und Anhängern nach hause geholt und bisher die Hälfte gespalten. Die andere Hälfte folgt in den nächsten zwei Wochen, dann wird es erstmal mind. 2 Jahre gelagert und wenn es fertig ist mit der Wippsäge klein gemacht und in Keller verfrachtet zum Heizen für den Winter.

Wenn wir Ofenfertiges Holz für den Doppelten Preis kaufen würden, ich glaube dann würden sich die Holzöfen nicht wirklich rechnen.
Ich sehe das Holzmachen als sinvolle Beschäftigung und als gespartes Fitnessstudio ;)

Gruß
Specki

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#26

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » So 26. Nov 2017, 12:58

WernervonCroy hat geschrieben:
Wenn man etwas ökologisch sinnvoll heizen will, dann mit Strom. Aussreichend Photovoltaik aufs Dach, Stromspeicher dazu..... und schon hat mein die Ökologisch sinnvollste Heizung.
Heizen mit Strom, insbesondere mit PV-Strom, ist in meinen Augen so sinnvoll wie die Verwendung eines Tablets als Tablett.

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#27

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Nov 2017, 13:22

ist in meinen Augen so sinnvoll wie die Verwendung eines Tablets als Tablett.
jetzt mußte ich aber erstmal nachdenken, was das bedeuten soll :mrgreen: ich benutze ja nur Tabletts :lol:
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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#28

Beitrag von emil17 » So 26. Nov 2017, 13:49

Guckst du hier :)
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#29

Beitrag von Thomas/V. » So 26. Nov 2017, 14:11

:haha:
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

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Re: Fragen zum Ofenbetrieb

#30

Beitrag von WernervonCroy » So 26. Nov 2017, 15:07

frodo hat geschrieben: Heizen mit Strom, insbesondere mit PV-Strom, ist in meinen Augen so sinnvoll wie die Verwendung eines Tablets als Tablett.
Schon mal etwas von Wärmepumpen gehört? Ich weiss nicht was in deinem Kopf für Gedanken schwirren, aber wenn du dich mal ein wenig mit heizen eines Hauses beschäftigt hast, diverse Vergleiche anschaust, Kosten Nutzen über 20 Jahre gerechnet......die "Stromheitzung" gewinnt Haus hoch. Dazu noch die Umweltbelastung bei Produktion(auch des Energieträgers) und Entsorgung mit einbezogen......Natürlich ausgehend von einem Niedrigenergiehaus kfw hau mich blau.

Ich habe als Kranfahrer schon diverse Fertighäuschen errichtet und ich kann dem ganzen nichts abgewinnen. Was ich leider noch nie erbauen durfte ist ein Naturstammhaus, das würde ich mal interessieren. Ein Häuschen fand ich Interessant. Vollholzwände aus brettern 11cm stark.....leider kommt da noch die übliche Plastikhülle drauf, aber wenn man das ganze auf 40cm vervielfacht.....hatte ich mal im Allgäu einen Anbieter der das so machte.

Strom Speicher ist eigentlich nur Sinnvoll, wenn du wirklich autark leben willst, ansonsten speisst du deinen Strom den du proddest ein und verkaufst diesen, abzüglich den Strom den du nutzt. Da sollten zwei 10kv anlagen voll auf reichen um ein 150qm haus vollkommen mit Wärme und Licht zu versorgen. Wie gesagt den Speicher nur bei vollkommem Wunsch Autark zu leben. Speichern von Energie ist im Moment immer schwierig.

Ich will niemandem die Holzheizung ausreden, auch das massig Holz das überall rumliegt. Eine Mitnahme ohne den Besitzer zu Fragen ist nach Gesetz Diebstahl, wir leben in D.....Paragrafenreiter hoch 5 bitte nicht vergessen.

Ich nehme nur das mit, wo ich gefragt habe. Ich muss mir den Schuh nicht anziehen. Das ist es mir nicht den Ärger wert.

Muss jede/r selber wissen was er/sie macht. Ich würde eine BHKW bevorzugen......
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