Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

Fuchur
Beiträge: 115
Registriert: Mi 20. Sep 2017, 20:21

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#11

Beitrag von Fuchur » Sa 21. Okt 2017, 13:16

Deswegen halte ich für normale Ansprüche sozusagen "Wegwerfautos" wie Dacia (ist garnicht so abwertent gemeint wie es kling, weil ich die meißten neuen Autos dafür halte da einfach nicht zum reparieren mehr vorgesehen) das dann möglichst billig ist aber auch rel. problemlos und günstig 10 Jahre und mehr halten sollte für brauchbar. Sowas reicht mir leider nicht als Zugmaschine für mein Sägewerk, da muß dann mal was mit Rahmen und Allrad sowie Untersetzung her => kostet dann entsprechend, egal wie alt.

Zottelgeiss
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 1726
Registriert: Mi 25. Jan 2012, 22:45
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#12

Beitrag von Zottelgeiss » Sa 21. Okt 2017, 15:53

Ein Dacia ist ein alltagstaugliches, geräumiges Auto mit überschaubaren Kosten. Wenn man sich so ein Teil kauft und weiß, nach spätestens 80.000 braucht der ne Kupplung plus ne Menge andere Sachen, und ab 60.000 merkt man es, dann kann man den rd. 160.000 km fahren, bis der zweite Satz Teile durch ist. Solange alles TÜV- relevante in Ordnung ist, hat man damit ein bis zum natürlichen Ende sv- taugliches Auto. Kann man Tiere, Futtersäcke, Kleinkinder etc. und sogar alles auf einmal transportieren, bisschen Last ziehen kann er auch. Schön sein muss er ja nicht :aeh:
Ich hab einen alten Volvo, 280.000 km und mit original Stoßdämpfern. Die Kupplung hakt jetzt. Er fährt sich auch leicht schmierig, also kriegt er hinten die Stoßdämpfer neu und die Kupplung. Ansonsten hab ich nicht das Gefühl, das der schon 20 Jahre alt ist.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#13

Beitrag von Olaf » Sa 21. Okt 2017, 16:35

Schön sein muss er ja nicht :aeh:
Ich find den Kombi eigentlich ganz hübsch, vom logan oder wie der heißt? Weiß nicht, was Nachbar Holger geritten hat, sich die Limo zu kaufen, die ist nun wirklich potthässlich und unpraktisch. Aber fahren tut auch die seit vielen Jahren zuverlässig (*). Irgendwann zu Anfang hat ihm irgendwer die Tür zermatscht, die neue musste irgendwie eingeschweißt werden??? :hmm: Danach schloss sie nicht mehr richtig, aber mit paar Unterlegscheiben irgendwo im Türschloss konnte er auch diesen Makel beheben :lol:
(irgendwann letzten Winter musste ich Christina mit H mal retten, wollt die Karre nicht mehr anspringen. War aber nur der Akku leer. DIe fahren immer nur die 8 km zum Bahnhof und zurück, dass reicht im Winter offenbar nicht, um den Akku hinreichen zu laden. Aber dafür kann ja die Karre nix, sonst können sie sich nicht beklagen.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Fuchur
Beiträge: 115
Registriert: Mi 20. Sep 2017, 20:21

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#14

Beitrag von Fuchur » Sa 21. Okt 2017, 17:42

Die Zeit der großen Kombis ist wohl auch weitgehend vorbei, vielfach sind die vom Innenraum heutzutage ja nicht mehr so geräumig. Und einen XM Break möchte ich nun wirklich nur hartgesottenen Technikfreunden ans Herz legen, wobei die schon recht selten sind und wer einen guten hat gibt ihn nicht mehr her ;-)

Benutzer 146 gelöscht

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#15

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Sa 21. Okt 2017, 18:00

Zottelgeiss hat geschrieben:Ein Dacia ist ein alltagstaugliches, geräumiges Auto mit überschaubaren Kosten. Wenn man sich so ein Teil kauft und weiß, nach spätestens 80.000 braucht der ne Kupplung plus ne Menge andere Sachen, und ab 60.000 merkt man es, dann kann man den rd. 160.000 km fahren, bis der zweite Satz Teile durch ist.
:eek: hattest Du einen Montags-Dacia? Meiner hat die 160000 inzwischen hinter sich - jetzt wollte der "bewährte" Renault-Motor neue Injektoren, aber die Kupplung ist noch original, und auch sonst nur der übliche Verschleiß (Bremsen, Diesel-Filter, Zahnriemen, Stoßdämpfer hinten wegen Hängerbetrieb, ne undichte Achsmanschette und zuletzt ein ausgeschlagenes Koppelstangen-Gelenk), - wenn's nicht schlimmer wird, hoffe ich auf deutlich über 200000km. Ende der Schleichwerbung :)
Die neue Varianten sind leider schon wieder Schnickschnack-Verseucht: Zwangs-ESP, "Medianav" und anderer Kram :nudel:
Das war's wohl mit sinnvollen, günstigen Neuwagen :hmm:

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10834
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#16

Beitrag von emil17 » Sa 21. Okt 2017, 20:03

strega hat geschrieben:Manchmal denk ich an nen alten Lada Niva.... wenn der nicht so viel saufen würd.
So einen hatte ich mal.
Bist du sicher, dass du sowas willst? Man kann alles selber flicken. Und man muss dauernd was flicken. Es kann erstaunlich viel abfallen, ohne dass es nicht mehr läuft, und einiges ist auch abgefallen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

strega
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2215
Registriert: Do 22. Mai 2014, 20:59
Familienstand: rothaarig
Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#17

Beitrag von strega » Sa 21. Okt 2017, 20:37

öhhh, wenn du das so fragst, neee, in dem Zusammenhang würd ich den dann wohl nicht wollen.... typischer Fall von Vorurteilen wohl, die ich habe wenn ich an diesen Typ Auto denke, ich meinte halt, das wär so ein Feuerstein-Gerät, das fast unkaputtbar sei....

ok, dann bleib ich glückliche Besitzerin von etwa mindestens zehnjährigen Autos, wie mein derzeitiger, tolles Gerät, aber die Elektronik spinnt halt hin und wieder, Warnlichtilein hier an und Warnlichtlein da an, obwohl alles funktioniert und die Werkstatt sich das auch nicht erklären kann.... inzwischen reagier ich nur noch auf absolut spektakuläre Warnmeldungen, der Rest ist mir wurscht.

Nur einmal gabs ein echtes Problemchen, da kam die Meldung aufm Display "Hillholder funktioniert nicht mehr!", bäh, nie gehört dass ich sowas im Auto hab. Dann fuhr ich noch ein paar hundert Meter, dann kam die Meldung "ASB funktioniert nicht mehr". Hmmmm. Dann noch ein paar hundert Meter, dann war Sense. Nach Plastik stinkende Zwangsbremsung. Und ich sortierte erstmal vergeblich meine Nerven. Weiss ehrlichgesagt immer noch nicht wozu ein hillholder gut sein soll und das ASB brauch ich auch nicht. Konnte früher auch ohne das prima Autofahren. Gut, dies war der einzige kritische Fall.

Auch wenn sonst mal irgendwelche Warnlampen leuchten läuft der Kleine Hübsche an sich super, und ich honoriere das absolut von Herzen. Da bleibt bei 50 Grad im Auto anfangs das Display schon mal rabenschwarz, aber Karre läuft dennoch, halt ohne Tacho und sonstwas.
Vielleicht hat sich Fiat tatsächlich wohl was dabei gedacht, denn auch wenn die Elektronik spinnt laufen die lebenswichtigen Teile des Autos in dreitausend Fällen zu einem Fall einwandfrei.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Olaf
Beiträge: 13594
Registriert: Mi 4. Aug 2010, 14:25
Familienstand: glücklich verheiratet
Wohnort: Havelland BRB

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#18

Beitrag von Olaf » Sa 21. Okt 2017, 20:39

Es kann erstaunlich viel abfallen, ohne dass es nicht mehr läuft, und einiges ist auch abgefallen.
Ich dachte andersrum, es kann erstaunlich viel abfallen, und läuft trotzdem noch. Russenkarre eben. Also Jonas und Chris1 hatten sowas auch mal. Ist lustig, aber die hatten es nur als Funmobil. Jonas uralter Pajero war dann aber doch geiler, den hab ich geliebt. Leider sind sie jetzt von ihrem Allradtrip ab, mit dem Pajero konnte man so schön Bäume aus dem Wald ziehen in Ermangelung eines Treckers.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10834
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#19

Beitrag von emil17 » Sa 21. Okt 2017, 21:35

Es kann erstaunlich viel abfallen, ohne dass es nicht mehr läuft == es kann erstaunlich viel abfallen, und läuft trotzdem noch
ist das selbe, doppelte Verneinung.
Mein Teil hatte etwa 1/2 Zoll dicke Treibstoffleitungen mit ca. 5mm dicken Schlauchwänden, die haben da wohl Restbestände irgendwelcher Panzerhydraulik verbaut.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Fuchur
Beiträge: 115
Registriert: Mi 20. Sep 2017, 20:21

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#20

Beitrag von Fuchur » Sa 21. Okt 2017, 22:05

Man kann abgefallen Sachen ja auch wieder dranschrauben, wobei wohl die Getriebe und ein paar Motorenbestandteile nicht unbedingt das ewige Leben haben sollen. Hauptärger ist aber wohl die Karosserie die man gleich im Neuzustand am besten erstmal in einen See aus Korrosionsschutzfett versenkt eh man damit in den Winter geht.

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“