Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

Manfred

Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#1

Beitrag von Manfred » Fr 20. Okt 2017, 14:20

Der gute alte Jeep:
Die zerlegen und remontieren die Karre in einer Zeit, in der man an einem Neuwagen nicht mal mehr ein Schweinwerferbirnchen gewechselt kriegt...

https://interestingengineering.com/vide ... -4-minutes

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Minze
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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#2

Beitrag von Minze » Fr 20. Okt 2017, 14:33

Genau aus dem Grund geben wir unser altes Auto nicht weg, auch wenn wir wegen der TÜV Reparaturen bis nach Berlin fahren müssen, weil hier niemand das Auto reparieren kann/will.
Liebe Grüße
Minze

Fuchur
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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#3

Beitrag von Fuchur » Fr 20. Okt 2017, 18:20

Naja, normalerweise haben aber alte Autos Betriebsflüssigkeiten, festgegammelte Schrauben, Schalldämpfer, Dichtungen die nach Demontage neu kommen müssen und Rostlöcher die irgendwie zu verarzten sind. Aber nichtsdestotrotz würde ich mich über etwas mehr Reperaturfreundlichkeit bei moderneren Autos nicht beklagen ;-)

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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#4

Beitrag von strega » Fr 20. Okt 2017, 20:42

festgegammelte Schrauben gibts nur bei alten ungepflegten Autos.... kenn ein paar Leute, die den echten alten Fiat 500 hegen und pflegen und deren Gerät sieht aus wie neu.... wird aber im Alltag genutzt, also kein Oldie von reichen Typen, die nur am 1. Mai damit cruisen gehen.

mein Punto ist ja schon sehr schön und gut und robust.... aber wenn ich den ganzen Elektronikschrott loswerden könnt, dann wär das schon prima. Ein Auto mit Hammer und Schraubenschlüssel reparieren können ist echt ein Traum. Manchmal denk ich an nen alten Lada Niva.... wenn der nicht so viel saufen würd.
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

Fuchur
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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#5

Beitrag von Fuchur » Fr 20. Okt 2017, 21:18

Ich fahre einen Citroen XM BJ 1992 und da aller Unkenrufen zum Trotz da nicht alles Turnusmäßig reperariert werden muß gibt es dort eben Schrauben die schon seit 25 Jahren nicht mehr gelöst wurden. Da will ich nicht drauf Wetten das die sich alle gut lösen lassen, will es aber auch ohne Not nicht ausprobieren. Oder soll ich z.B. am Auspuff die Verschraubungen alle paar Monate wechseln damit es da keine Probleme gibt? Und Zylinderköpfe öfter mal abschrauben damit sich die Schrauben auch sicher immer gut lösen lassen? Ne danke, da lebe ich lieber damit das sich das Auto nicht in 4 Minuten komplett zerlegen lässt...

Olaf
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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#6

Beitrag von Olaf » Fr 20. Okt 2017, 21:44

aber wenn ich den ganzen Elektronikschrott loswerden könnt, dann wär das schon prima
Elektronik gehört ins Radio! Mein Reden seit 45!
Mich fasziniert das durchaus, wie alles mechanisch gelöst ist, oder durch Bimetallstreifen, bei unserm Bus. Aber, alle 5000 km Ventilspiel einstellen, alle 5000 km Ölwechsel? Trabi? Lebenserwartung von so nem Motor 60.000?
Ich finds auch zum Kotzen, dass man nicht mehr Hand anlegen kann, aber gute alte Zeit ...das scheint mir übertrieben. Unsere Passatschlampe fährt seit 280000 km. Zum Glück können wir das eine oder andere noch selber machen, aber wo ist die Grenze, wo wurde es pervers?
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#7

Beitrag von Fuchur » Fr 20. Okt 2017, 22:03

Die Elektronik funktioniert doch im Grunde recht zuverlässig, interessanter ist doch die Frage wie verbaut alles ist und wie hoch inegriert die Bauteile sind plus die zunehmende Komplexität. Turbolader im Abgaskrümmer im Zylinderkopf integriert? Kopf läßt sich nicht mehr planen wegen der Injektoren? Pervers wurde es wohl als die Direkteinspritzer erwachsen wurden, eh man da zu reparieren anfängt schmeißt man das Auto lieber weg, ist wirtschaftlicher... Positiv: Mittelklasseautos aus den 90er gibts es auch noch gut erhaltene für wirklich wenig Geld, nur muß man die vergammelten Exemplare meiden. Und alles was ein ESP braucht gehört nicht auf die Straße.

Manfred

Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#8

Beitrag von Manfred » Fr 20. Okt 2017, 22:16

Mir ging es primär um die Zugänglichkeit der Teile.
Bei den Arbeitskosten heute der Kostentreiber Nr. 1.
Aber auch der ganze unnötige Firlefanz nervt.
Bei mir steht gerade der Tausch von 2 elektronischen Fenster-Türschlössern an. Da werden wohl wieder 400 Euro fällig sein.
Sonst war an der Karte ja noch nicht viel.

Gibt es irgendwo solide gebauchte Kombis mit verzinkter Karosserie und einfacher Ausstattung?

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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#9

Beitrag von hobbygaertnerin » Fr 20. Okt 2017, 23:44

Mir graut vor dem Tag, an dem wir unsere Berta nicht mehr fahrtechnisch nutzen können, das alte Mädel war uns bis jetzt eine super fahrtechnische Hilfe, wenig Schnickschnack und immer fahrbereit. Was die schon alles mit nach Hause schleppen musste. Nächste Woche muss ich mit ihr zum Autodoc, die Bremse braucht Bearbeitung.

Olaf
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Re: Die gute alte Zeit der reparaturfreundlichen Fahrzeuge

#10

Beitrag von Olaf » Sa 21. Okt 2017, 12:07

Mir graut noch mehr vor dem Tag, wo es die kleinen freien Werkstätten nicht mehr gibt.
Noch haben wir die Werkstatt unseres Vertrauens andere Strassenseite 3 Häuser weiter, heißt, zur Not können wir einen unserer Schrotthaufen dort rüberschieben.
Aber, ich war lange nicht dort, Cristina sagt, der Cheffe sei erschreckend gealtert, wer wüsste, wie lange der das noch macht. Die andern kleine Buden hier haben schon alle dichtgemacht. Und dann?
Dann müssen wir mit unseren Schrotthaufen zu Renault oder VW, die kotzen ab, wenn so Schrotthaufen von >20 oder gar 47 Jahren noch fahren und machen dementsprechend unverschämte Preise. Wobei, vielleicht sind die Preise ja noch nicht mal unverschämt, irgendwer muss die tollen Ausstellungsflächen und die unverkäuflichen Neuwagen und die Verkäufer ja bezahlen. Aber warum wir?
Dazu kommt noch deren unerträgliche Arroganz....also grad beim freundlichen(*).
Bleibt nur, entweder sich fügen und was neues kaufen oder noch mehr alleine machen. Letzteres setzt natürlich ein geeignetes Fahrzeug voraus.
LG
Olaf
(*) Ach so, die werben schon lange nicht mehr mit den Spruch "Ihr freundlicher VW-Händler". In der Käfer- und Bullischrauberszene ist "der freundliche" das höhnische Synonym für den arroganten, inkompetenten und überteuerten VW-Heini. Vielleicht ist es ja jetzt besser geworden, ich glaubs aber nicht und fahr nicht hin, so lange ich nicht muss.
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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