Arbeitsunfälle

Nordwest

Arbeitsunfälle

#1

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 00:35

Nun mal Butter bei die Fische...

Im Sommer 2015 habe ich mir mit einem einfachen Arbeitsmesser der Marke Opinel beinahe den linken Mittelfinger abgetrennt, habe mir die Strecksehne des linken Mittelfingers abgeschnitten, beim unsachgemäßen Öffnen einer Mausefalle.

Das Opinel Messer hatte ich mir wenige Tage vorher von unserem damaligen Schlachtermeister extrem scharf schleifen lassen, das ging glatt durch, bis auf den Knochen... :engel:

Viele Kollegen in der Tischlerei sägten sich an Tischkreissägen reihenweise Finger und Daumen ab, von den üblen Verstümmelungen in der Forstarbeit will ich gar nicht erst berichten...

Zeigt her eure appen Glieder! :engel:

Micha :lol:

Nordwest

Re: Arbeitsunfälle

#2

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 00:44

Kennt ihr die Szene aus dem Film "Der Weiße Hai", in der die besoffenen Hai Jäger gegenseitig die Wunden vorzeigen, kurz vor dem finalen Showdown... :mrgreen:

Micha

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Re: Arbeitsunfälle

#3

Beitrag von strega » Sa 25. Mär 2017, 09:28

Besoffen sein beim Hantieren mit scharfen Geräten ist der Selbstverstümmelung absolut förderlich :mrgreen:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

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Re: Arbeitsunfälle

#4

Beitrag von Zottelgeiss » Sa 25. Mär 2017, 09:46

:haha:
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Thomas/V.
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Re: Arbeitsunfälle

#5

Beitrag von Thomas/V. » Sa 25. Mär 2017, 14:47

Naja, beim ersten selbst gefällten Baum, kurz nach dem Auswandern aus der Großstadt hier her, hab ich mich mit der Axt beim Ausästen in den Fuß geschnitten und ne Sehne vom großen Zehn angeschnitten. Das meiste hat der Gummistiefel abgehalten. Hätte meine Frau nicht "Essen ist fertig" gerufen und ich mich auf die Axt konzentriert anstatt aufs "das muß noch schnell fertig werden", wäre wohl gar nix passiert...
Ansonsten mal mit dem Cuttermesser in den Daumen geschnitten, aber sehr sauber und ohne Entzündung zusammengeheilt.
Mehr fällt mir nicht ein, ich bin ein recht vorsichtiger Mensch, hab mir noch nicht mal einen kleinen Knochen gebrochen.
Lassen sie mich durch, mein Bruder ist Arzt!

Nordwest

Re: Arbeitsunfälle

#6

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 21:44

Ja ja...

Wie sagt man, "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen!" :mrgreen:

Meine beinah Fingeramputation passierte an einem Samstagmorgen, 15 Minuten vor dem Feierabend, ich hatte das Wochenende im Kopf, aber nicht das sauscharfe Arbeitsmesser, auch habe ich die Klingensicherung des Opinel Messers nicht benutzt, das war mein Fehler.

Unser Kollege R. hat damals versucht, einen antiken Kleiderschrank am Stück auf einer großen Tischkreissäge zu zersägen, das hat ihn den rechten Daumen und drei Finger gekostet, da hört der Spaß aber auf... :schmoll:

Wenn ich vor einer Maschine einen Scheissenrespekt habe, dann ist es die große Tischkreissäge mit Kraftstromantrieb.

5 Bier für die Männer vom Sägewerk! :flag:

Micha

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Re: Arbeitsunfälle

#7

Beitrag von MeinNameistHASE » Sa 25. Mär 2017, 22:10

Vor Tischkreissägen hab ich sowieso einen riesigen Respekt... Zumindest seit Opa mal zwei Bucheleisten um die Ohren geflogen sind.

Prinzipiell geht's mir wie Thomas: Lieber etwas vorsichtiger. Gebrochen hab ich mir auch noch nie was und größere, offene Wunden habe ich auch noch nicht verursacht.

Blaue Flecken, deren Ursache mir schleierhaft ist, oder Hautabschürfungen kommen mal vor.

Die einzige Situation, die ich als "gefährlich" einstufen würde: Morgens in aller Eile Feuer gemacht und so ein blödes Holz passt nicht in den Ofen. Schnittschutz hatte ich schon an, also Kettensäge raus und Holz auf den Sägebock. Dummerweise hat sich das Rundholz nicht ausreichend verkantet und kam mir mit viel Schwung entgegen. Ohne Helm wäre meine Nase platt und eine Gehirnerschütterung sicher gewesen :ohoh:
Ich verlasse mich auf meine Sinne: Irrsinn, Wahnsinn und Blödsinn!

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Arbeitsunfälle

#8

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Sa 25. Mär 2017, 22:45

Wenn ich vor einer Maschine einen Scheissenrespekt habe, dann ist es die große Tischkreissäge mit Kraftstromantrieb.
Wir haben zum Brennholzsägen so eine Wippkreissäge von Bindenberger die man auch zur Tischkreissäge umbauen kann.
Also wippkreissäge tolles Teil,
aber als Tischkreissäge steckt mir da mit dem Schleppermotor und dem großen (700mm Durchmesser) Sägeblatt viel zu viel Kraft dahinter.

Nordwest

Re: Arbeitsunfälle

#9

Beitrag von Nordwest » Sa 25. Mär 2017, 22:57

Wippkreissäge...

Oha..., kenne ich gut aus der Brennholzwirtschaft in der Suchthilfe, gefährliche Maschine.

Russischer Kollege hat sich damit den rechten Zeigefinger abgesägt, der Mann trug Arbeitshandschuhe, wollte ein Stück Holz von rechts nachschieben, zack! war der Zeigefinger ab!

Kreissägen und Arbeitshandschuhe geht gar nicht, never!!! :ohoh:

Micha

Benutzer 3370 gelöscht

Re: Arbeitsunfälle

#10

Beitrag von Benutzer 3370 gelöscht » Sa 25. Mär 2017, 23:04

Wenn die Werkzeuge schön scharf sind heilen die Wunden besser :engel:

Diesen Satz sagte ich auf einem Elternabend, als mich ein Elternteil fragte ob es notwendig ist, dass die Schnitzmesser der Kinder im Werkunterricht wirklich so scharf sein müssen. :platt:

Als ich den "Siegi" in der Aussage bemerkte schob ich nach, dass das Arbeiten mit scharfen Werkzeugen weniger Unfallrisiko birgt.

Hatte zum Glück nie einen Unfall im Unterricht.

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