Gartenfräse

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bielefelder13
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Gartenfräse

#1

Beitrag von bielefelder13 » Do 2. Mär 2017, 08:59

Habe letzte Woche in der Nachbarschaft jemanden mit einer Gartenfräse arbeiten sehen. Fand ich garnicht so schlecht. Macht die Arbeit einfacher und schneller. Rückenschonender ist es allemal :grr: :opa: Hat jemand von euch Erfahrungen mit solchen Geräten?
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mot437
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Re: Gartenfräse

#2

Beitrag von mot437 » Do 2. Mär 2017, 09:17

jeh nach boden und maschine ist es auch ser streng
foralem modele wo die raeder zur fraese ausgewechselt werden
ich benutze oft gemietete zur urbarmachung fon wiesse
ist aber ein zweischneidiges schwert
das was man spart an umgraben infestiert man nacher ins jäten da ne fraese die unkräuter nicht entfernt sondern winden schnüergras ect durchs haken noch ferfielfacht
und bei kleinen beten ist das wenden zum teil schwirig bei zu groser fraese

wen man aber an eine rankomt lont sich das schon geeignete flächen zu machen damit
Sei gut cowboy

Benutzer 947 gelöscht

Re: Gartenfräse

#3

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » Do 2. Mär 2017, 09:39

Viel Erfahrung habe ich damit nicht, da wir es schnell wieder aufgegeben haben, und zwar aus folgenden Gründen:
Im früheren Garten hatten wir einen schweren lehmigen Boden und Giersch - es war zunächst wunderbar, wie die Fräse den Boden saatfertig bekommen hat (wobei man da schon ein starkes Gerät braucht, damit einem die Arme nicht abfallen), aber der Giersch freute sich riesig, dass er in x-Teile gemacht wurde, die alle wieder austreiben konnten.
Im jetztigen Garten haben wir ganz leichten Boden und Ackerwinde. Schon wegen letzerer ist es nicht ratsam, aber wir stellten auch fest, dass es für diesen Boden absolut unsinnig ist. Jedenfalls mit unserer Agria. Sie versank regelrecht im Boden, weil sie keinen Widerstand hatte und war kaum vorwärts zu bringen. (Kein Radantrieb, da Umrüstgerät). Da macht es mehr Arbeit mit dem Teil als mit einer Grabegabel oder dem Sauzahn zu arbeiten.

Es kommt also ganz drauf an: Bodenbeschaffenheit, Un-(sorry, Bei-)kräuter und auf das Gerät selbst. Das sollte an die Bedingungen angepasst sein. Es gibt welche mit Führungsrad, welche mit Radantrieb vor oder hinter Fräse, welche nur mit Fräse und solche, die man zur Fräse umrüstet. Letztes ist schon ein Aufwand und das macht man ungern mal eben so für ein kleineres Stück. Andererseits ist ein PS-starkes Gerät ausschließlich zum Fräsen eine teure Angelegenheit.

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Re: Gartenfräse

#4

Beitrag von 65375 » Do 2. Mär 2017, 09:43

Ich hab mal so ein Ding benutzt, weil es mir jemand verkaufen wollte. Auf der Stelle, ca. ein qm, die ich damit bearbeitet hatte, ist ewig lange nichts gewachsen, obwohl rundrum das Unkraut flott wieder gewuchert ist.
Auf meinem lehmigen Boden wäre es also nicht so schlecht gewesen. Aber bei meinem kleinen Garten lohnt es sich nicht. Allerdings war es eine elektrische, was wieder gegen große Flächen spricht.

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Re: Gartenfräse

#5

Beitrag von Zottelgeiss » Do 2. Mär 2017, 17:18

Wenn man nur urbar machen will, kann man sich eine Fräse leihen. Für Un(erwünschtes)kraut kann man mal einen Vertikutierer mit Stahlmessern ausprobieren. Da habe ich noch keinen Erfahrungswert anzubieten, aber ein schwerbehinderter Bekannter von mir macht das so. Bei entsprechender Fläche kann man die Reihen in passendem Abstand anlegen und mit dem Ding "hacken" sprich auflockern.
Die eigenen Grenzen sind immer die Grenzen des anderen.

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Re: Gartenfräse

#6

Beitrag von Buchkammer » Do 2. Mär 2017, 20:00

Ich nehm den Vertikutierer gerne mal, um auf der Oberfläche des trockenen Beetes eine krümelige Struktur zu erhalten. Macht sich ganz gut und die Stahlmesser fressen sich nicht viel tiefer als 0,5 bis 1 cm in den Boden. Gartenfräsen fahren in der Umgebung ein paar rum. Mir wäre das nix. Man dringt zu tief in den Boden ein, zerschneidet die verbliebenen Regenwürmer und vervielfältigt eben nur die harten Beikräuter wie Ackerschachtelhalm, Quecke, Giersch ...
Gestern war ich klug und wollte die Welt verändern. Heute bin ich weise und möchte mich verändern. (Rūmī)
https://www.bewusste-menschen.de/

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Re: Gartenfräse

#7

Beitrag von bielefelder13 » Fr 3. Mär 2017, 08:53

Danke für die Info`s. :daumen:
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Re: Gartenfräse

#8

Beitrag von wranger » Fr 3. Mär 2017, 15:23

Moin, ich habe sogar 2 Fräsen.

- Gutbrod 60cm ohne Räder 1 Vorwärtsgang 3PS
- Einachser Agria 2400 mit Fräse + Pflug. 8PS

Vorteile der kleinen Fräse: Wendig und leicht zu händeln auch für kleinere Stücke geeignet. Zwei Reihen sind abgeerntet, kurz mit der Fräse drüber und Gründünger einsäen ->fertig

Nachteil der kleinen Fräse: Langsam, für meine 400m² Gemüse-Garten brauchste im Frühling etwa 6h.

-----------

Vorteile Einachser mit angebauter Fräse: Man schafft was, es gibt zahlreiche Anbaugeräte, Kartoffelhäufler, Anhänger, Pflug, Mähbalken

Nachteile bei der Bodenbearbeitung: Unhandlich, Du bruachst Platz da das Gerät etwa 1m lang ist. Dieses Modell ist noch ohne Differential -> Du solltest ein Mann mit mind 90Kg Gewicht + stark sein. Bei neuen Geräten bestimmt leichter durch Differentiallenkung am Holm, kostet aber auch.

Fazit: Arbeiten ohne Fräse, auf keine Fall!

Gegen Quecke und Giersch hilft Siloplane :daumen:

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Re: Gartenfräse

#9

Beitrag von Narrenkoenig » So 5. Mär 2017, 12:08

Gartenfräse oder Motorhacke ist üblicherweise ein Gerät bei dem die Frässterne auf der Antriebsachse befestigt sind. Als Option gibt es bei den Dingern auch mal Antriebsräder die anstelle der Frässterne befestigt werden.
Sieht dann so oder so ähnlich aus.

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Mit Rädern und Anhänger dann so

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Eine weitere praktische Bauform ist dann die Zugradfräse, die aber wirklich zu nix anderem taugt wie hacken, fräsen und häufeln.

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Wenn es etwas deftiger wird muß größeres Gerät ran, das ist dann der Bereich der Anbaufräsen für Einachser oder 4 Radschlepper.

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Hat man Probleme bei der Bodenbearbeitung mit den Dingern liegt es, üblicherweise, an der Handhabung oder ich überfordere das Gerät.
Empfehlendswert ist das Studium der Betriebsanleitung, wobei die BAs von Geräten aus den 50/60ern des vorherigen Jahrhunderts noch deutlich reichhaltiger und umfassender waren wie bei neueren Gerätschaften.
Wenn es anstrengend wird macht man irgendwas falsch, man kann nicht gegen das Gerät arbeiten.

Grüße

Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.

Adjua
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Re: Gartenfräse

#10

Beitrag von Adjua » So 5. Mär 2017, 12:24

Robert, das schaue ich mir an, wie du anstrengungslos einen Hang wie den meinen fräst :mrgreen:

Ich finde meine kleine Motorhacke (40 cm) für den Garten praktisch, ebenso für kleinere Flecken am Feld. Am (neu urbar gemachten) Feld kann ich bestätigen, dass das Fräsen (u.a. mit einer Agria 2500) Wurzelunkräuter vermehrt. Das ist bei einer Motorhacke weniger schlimm, weil sie langsamer dreht und daher nicht so effizent zerhackt, was ihr in den Weg kommt.

Am Feld sind wir jetzt back to the roots mit Pflug und Egge (gezogen von einem ATV). Ich gehe dann hinter dem Pflug her uns sammle die Wurzelunkräuter (vor allem Ampfer) ab. Das Nonplusultra für grössere Flächen ist nach Meinung der umliegenden Biobauern eine Kreiselegge. Das geht aber nur für grössere Flächen, wo man mit dem ATV samt Gerät noch vernünftig um die Kurve kommt.

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