gefahrlose Obsternte

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emil17
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Re: gefahrlose Obsternte

#11

Beitrag von emil17 » So 9. Okt 2016, 21:01

Lehrling hat geschrieben:Tom,
wenn man dann aber mitten in der Obsternte plötzlich einen Gips trägt und einarmig arbeiten muß überlegt man sich vielleicht, ob auch weniger Artistik zu ertragen ist
Die Variante Rollstuhl soll auch schon vorgekommen sein.
Dann gibts noch Spezialisten, die mit Auszugs-Aluleitern unter Strom-Freileitungen rummachen.
Wir haben jedenfalls die Leitern immer am Baum angebunden.
Der richtige Schnitt ermöglicht es als gleichberechtigten Hauptzweck neben dem Kronenaufbau, sicher und rasch anzustellen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

mot437
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Re: gefahrlose Obsternte

#12

Beitrag von mot437 » So 9. Okt 2016, 21:25

klar sol man nicht über seine fähikeiten gehen resp imer nur das machen wasman noch ferantworten kan for sich selber
nutzt ja nix wen man sich selber zerstört
nur wen man kein risik mer eingehen kan ......
dan macht das leben doch nich halb sofiel spass
man denke nur
selbst bei den pfadfindern darf man mit den kindern nich mal mer auf bäume kletern ....die eltern könten es ja mitbekomen
wen ich denke was wier für baumhäuser gebaut haben früher ...... :hmm:
Sei gut cowboy

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Re: gefahrlose Obsternte

#13

Beitrag von hobbygaertnerin » Di 12. Sep 2017, 20:03

Beim Durchblättern einer Zeitschrift habe ich eine Thüringer Obstleiter mit 2 Stützen gesehen.Unter der Internetadresse
die-holzleiter.de hab ich mir das Teil genauer angesehen.
Hat wer so was in Gebrauch und kann mir Vor- und Nachteile erklären.

centauri

Re: gefahrlose Obsternte

#14

Beitrag von centauri » Mi 13. Sep 2017, 06:32

Wenn schon eine Thüringer Obstleiter, dann schon eine mit 3 Beinen.
Solche haben wir in unserem Lehrbetrieb gehabt. Die stehen eigentlich immer sicher. Für den Schnitt von Hochstämmen hatten wir aber auch Tiroler Steigtannen. Die kann man super in Astgabeln anlegen und sind in jeder Hanglage sicher.

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Re: gefahrlose Obsternte

#15

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 13. Sep 2017, 06:44

@centauri,
bei uns ist leider nichts ebene FLäche, sondern mit Gefälle. Steht da eine dreibeinige Leiter auch noch sicher?
Ich bin leider kein Eichhörnchen und so ganz schwindelfrei auch nicht, deshalb suche ich eine einigermaßen sichere Möglichkeit, um die Äpfel vom Baum zu holen, mit dem Obstpflücker an der Stange fallen mir einfach zu viele Äpfel auf den Boden. Unsere meisten Apfelbäume sind noch jünger, haben noch keine sehr leitertauglichen Äste, deshalb würde mir so eine Leiter gefallen, wenn sie denn auch handhabbar vom Gewicht und von der Bedingung her wäre. Wenn ich immer jemand dazuholen muss, um die Leiter wieder umzustellen, dann kann ich das vergessen. Da dieses Jahr Äpfel absolute Mangelware sind, möchte ich schon die meisten schonend gepflückt ins Lager bringen.

centauri

Re: gefahrlose Obsternte

#16

Beitrag von centauri » Mi 13. Sep 2017, 07:03

@hobbygaertnerin,
eine dreibeinige Leiter steht in jedem Gelände besser als eine vierbeinige. Ist eigentlich so wie bei einem Hocker. Ein vierbeiniger Hocker kippelt auch auf unebenem Untergrund. Ein dreibeiniger Hocker kippelt gar nicht.
Und da die Sprossen bei der Dreibeinleiter im unteren Bereich viel breiter sind kann man sie auch auf etwas schrägem Untergrund stellen.

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Re: gefahrlose Obsternte

#17

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 13. Sep 2017, 07:19

Danke,
aber noch eine Frage, wenn man bei der Leiter weiter oben steht, fühlt man sich da sicher oder wackelt das?
Ich bin nicht sehr höhentauglich, ansonsten macht mein Mann das was weiter oben ist, aber der steigt mir dieses Jahr lieber auf keine Leiter.
Wir haben zum Glück keine Riesenbäume, aber 3-4 Meter sind im Pflückradius.
Da heuer die Äpfel sehr knapp sind, möchte ich doch soviel es geht, pflücken und nicht für Saft vom Boden auflesen.
Taugt so eine Tiroler Steigleiter für den Schnitt wirklich was?
Muss mich um den richtigen Schnitt wirklich mehr bemühen und das Veredeln möchte ich unbedingt lernen.
hab vor einem jahr einen riesigen Obstbaum gesehen, der hatte 140 verschiedene Äpfel - gut so weit möchte ich nicht gehen, aber um an weitere Sorten zu kommen, möchte ich jetzt keine weiteren Bäume mehr pflanzen.

centauri

Re: gefahrlose Obsternte

#18

Beitrag von centauri » Mi 13. Sep 2017, 07:36

Also ich fühle mich auf einer Dreibeinleiter sicherer als auf einer normalen Leiter.
Aber am sichersten ist eigentlich die Steigtanne. Hier mal eine Diskussion aus einem anderem Forum.
http://forum.planten.de/index.php/topic,22516.0.html

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Re: gefahrlose Obsternte

#19

Beitrag von emil17 » Mi 13. Sep 2017, 13:44

Das Problem ist bekannt: Link

Was am Hang einigermassen geht, ist eine schmale Leiter mit zwei Holmen und einer Spitze (die Holme sind oben zusammengeführt, zum Einfädeln in die Kronen). Zum Anstellen muss man mit einer Hacke ein Loch in den Boden schlagen, damit beide Holme auf dem Boden stehen.
Man muss beim Baumschnitt Anstelläste schneiden und sollte die Leiter anbinden (mit einem Zurrfix-Riemen oder so).

Ich persönlich mag ganz frei stehende Leitern nicht, weil man immer in Versuchung kommt, sich zu weit rauszulehnen.

Kleinere Bäume, die noch nicht stabil genung zum Anstellen sind, kann man gut mit einem Pflücker abernten.
Es gibt zwei Arten davon: Eine Art Krone mit Stoffbeutel oder Korb mit Zackenrand, was auf eine Stange befestigt wird und wo hinein die Früchte fallen sollen . Funktioniert nicht so gut, man reisst viel ab und macht Fallobst.
Die andere Art ist eine Art Zange mit langem Bambusstiel. Damit kann man einzelne Früchte festhalten und schonend abpflücken. Siehe Bild.
Apfelpflueckzange.jpg
Apfelpflueckzange.jpg (52.72 KiB) 3271 mal betrachtet
Die Dinger heissen bei uns Apfeldieb, denn damit kann man auch übern Zaun beim Nachbarn.
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Re: gefahrlose Obsternte

#20

Beitrag von hobbygaertnerin » Mi 13. Sep 2017, 16:43

@emil,
wo gibts denn so ein Teil zu kaufen?

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