Welcher Häcksler soll es werden?

Gartenfreund0815
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Welcher Häcksler soll es werden?

#1

Beitrag von Gartenfreund0815 » Do 4. Aug 2016, 06:55

Hallo an alle Gartenfreunde bin neu und habe gleich eine Frage.

Ich bin auf der suche nach Infos zu Häckslern von Leuten welche diese auch im Einsatz haben.

Ich hoffe man kann mir den ein oder anderen Hinweis geben.
Unser Messerhäcksler soll durch was neues ersetzt werden da er doch gefühlsmäßig ständig lauter wird.

Das was zu Häcksel ist setzt sich überwiegend aus folgendem Material zusammen.

Geringem Anteil (vielleicht 1 % oder weniger) von etwas dickeren Ästen wie sie gerne von Herstellern solcher Geräte als max. Dicke von zu verarbeitenden Material angepriesen wird.

Kleine Ästchen (um 5 mm Durchmesser und weniger) haben da schon einen erheblich höheren Anteil.

Die größte menge setzt sich aus Heckenschnitt und vor allen dingen aus frischen trieben von Kiwies, Trauben und Brombeeren (wilde Sachen mit Dornen die unerwünscht sind) und sonstiges zusammen also etwas was recht weich ist aber auch von Hause aus doch etwas mehr Feuchtigkeit enthalten kann. Sowie auch Faserige Blätter wie z.B. von Palmen oder Lilien (stehen im Wasser).

Bedeute auch das nicht alles schön Trocken ist sondern es durchaus auch mehr oder minder Feucht sein kann. Besonders dann wenn es wie gerade bei uns mal wieder Regnet und das noch nicht verarbeitete Material nun wieder Nass wird.

Das neue Gerät sollte das Material nach Möglichkeit gut zerkleinern und wenn es mal zu einer Verstopfung im Auswurf kommen sollte so sollte sich diese leicht und einfach beseitigen lassen mit anderen Worten man sollte leicht und einfach daran kommen.

Unserer Häcksler Schaft dieses Material mehr oder minder doch recht gut da er aber wie gesagt sehr Laut ist würde ich ihn gerne gegen was leiseres austauschen.

Kann mir jemand diesbezüglich das ein oder anderen Gerät empfehlen.

Wie gesagt ich habe schon nachgeschaut aber was das verarbeiten besonders von etwas Feuchterem Material angeht so gibt es nicht gerade viele Infos.

Schon mal im voraus Danke für die Antworten.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#2

Beitrag von Peterle » Do 4. Aug 2016, 07:44

Hallo Gartenfreund,

ich habe einen Walzenhächsler (Leisehächsler) und bin unzufrieden.
Obwohl seinerzeit Testsieger ist alles, was nicht verholzt ist, ungünstig. Frische Zweige, Brombeerranken, Blätter etc. werden angehackt und durchgeschoben. Man hat dann so ein langes Elend geknicktem Etwas.
Aus diesem Grunde suche ich nach einer zusätzlichen Lösung. Vielleicht so ein manuelle Futterhäcksler?

Das ist so ein dreiteiliges Messer auf einem Rad mit Griff. Das Grünzeug wird per Walze eingezogen. Sieht recht sinnvoll aus und ist für ca. 70,-- € zu haben.

Gruß

Peter

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#3

Beitrag von lianehomann » Do 4. Aug 2016, 08:40

Für das von Dir beschriebene Material - dünn, weich, feucht - ist ein Walzenhäcksler auf jeden Fall nicht geeignet.
Ich habe auch einen Walzenhäcksler - bin damit zufrieden weil es mir auf die Zerkleinerung der verholzten Äste ankommt. Weiches Material kommt bei mir einfach so auf den Kompost und verrottet da gut. Auch die vom Walzenhäcksler nur angeknacksten (weil zu feuchten) Zweige verrotten anschließend gut auf dem Kompost.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#4

Beitrag von kraut_ruebe » Do 4. Aug 2016, 09:32

hier steht ganz gut beschrieben, welcher häcksler wozu taugt, das spart auch gleich die werbelinks ein, steht eh schon alles drinnen dort:

http://www.gartentipps.com/messerhaecks ... hiede.html

@peterle: diese manuellen häcksler (bei uns heisst das grünzeugschneider oder brennesselschneider) sind nett für kleinmengen zur futterzubereitung. um gartenabfälle regelmässig zu zerkleinern, ist das sehr viel arbeit (mir wär das zuviel aufwand).

zeugs, das nicht auf den kompost soll wird bei mir verkohlt. man kann nie genug biokohle haben :)
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#5

Beitrag von Olaf » Do 4. Aug 2016, 10:43

das spart auch gleich die werbelinks ein,
Ich wollts nicht sagen :mrgreen: :daumen:
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#6

Beitrag von Gartenfreund0815 » Do 4. Aug 2016, 14:06

Danke für die Antworten.

@kraut_ruebe

Diese Seite kannte ich noch nicht obwohl ich mich schon auf diesen und jenen Seiten herumgetrieben habe.

Wie sieht es mit Turbinenhäckslern aus. Kann dazu jemand was sagen.

Ansonsten komme ich langsam zu dem Schluss das man sich eine Neuanschaffung sparen kann.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#7

Beitrag von Minze » Do 4. Aug 2016, 14:33

Wir haben seit 5 Jahren den Turbinenhäksler von Bosch und sind damit sehr zufrieden. Bei uns fällt viel Schnittgut von der Hecke und unseren Kopflinden an. Der Häksler verrichtet seine Arbeit ohne zu Murren, verstopft nicht und ist gut zu händeln.
Liebe Grüße
Minze

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#8

Beitrag von emil17 » Fr 5. Aug 2016, 19:33

Wir haben nur einen manuellen (eine Art Grünabfallguillotine einer inzwischen eingegangenen Einmannfirma namens Gryzon), weil alle Häcklsler laut und langsam oder zimperlich beim Futter waren.
Astzeug kommt auf einen Haufen und wird nach einem oder zwei Jahren zusammengetreten. Ich kann gratis kubikmeterweise Holzhack vom Strassenunterhaltsdienst kriegen. Ein Häcksler, der Äste kann, lohnt sich für uns nicht. Wenn Holz, dann ein Ding, das etwas wegschafft - die Einheit sind Kubikmeter pro Stunde, und zwar sparrige Äste und nicht frische Haselruten, wie auf der Gartenmesse gerne gezeigt wird.
Vielleicht kannst du ja für deine Maschine eine Schallschutzhaube basteln, aus Sperrholz und Noppenschaumgummi?
Wichtig ist, dass man alles gleich frisch hackt, es geht dann am besten. Wenn man Unkraut mit Wurzeln durchlässt, werden die Messer bald stumpf.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#9

Beitrag von Gartenfreund0815 » Mi 10. Aug 2016, 08:03

Zunächst nochmal ein Danke an alle die hier geantwortet haben.

Seit dem Wochenende bin ich nun Besitzer eines Walzenhäckslers. Da einiges an Material schon auf einem Haufen lag konnte das Gerät gleich getestet werden. Somit habe ich schon die ersten Erfahrungen machen können. Zunächst haben sich meine Ohren riesig gefreut das dieses Teil auch wenn es an Holz knabbert sehr leise ist. Kein Vergleich mit dem alten der selbst im Leerlauf noch ein ganzes Stück lauter ist.
Was die Verarbeitung von Holz anbetrifft ist so schafft der neue in der gleichen Zeit erheblich mehr als der Messerhäcksler. Liegt wohl daran das beim Messerhäcksler die Äste die meiste Zeit über nur hin und her geschleudert werden und die Messer nur dann und wann den Ast erwischen und davon dann etwas abgetrennt werden kann. Bei weicherem Material wie z.B. frische Triebe von Reben und Blätter da ist der neue langsamer. Liegt zum einen daran das sich dieses „Zahnrad“ viel langsamen dreht und das die Einfüllöffnung auch ein ganzes Stück kleiner ist als beim alten und man somit das Material nur in kleineren Portionen einfüllen kann.
Das was letztendlich wieder herauskommt ist meisten wohl auch etwas gröber als bei unserem alten Gerät.
Das mit dem Auffangkorb ist auch noch gewöhnungsbedürftig. Das man zum leeren das Gerät ausschalten muss kann letztendlich auch etwas nervend sein. Wenn es einfach auf die Erde fallen würde und man dieses dann mit einem Rechen wegziehen könnte wie es bei unserem alten möglich war wäre angenehmer. Leider geht das natürlich nicht da dieser Behälter ja auch als Sicherheit dazu dient das niemand mal auf die glorreiche Idee verfallen kann im Betrieb von unten in die Walze zu greifen.
Alles in allem ist zu sagen das beide Geräte ihre vor und Nachteile haben.

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Re: Welcher Häcksler soll es werden?

#10

Beitrag von emil17 » Do 18. Aug 2016, 13:18

Man kann, darf aber nicht den Druckschalter brücken, der merkt ob der Korb drin ist oder nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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