Werkstattbericht

Dyrsian
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Re: Werkstattbericht

#211

Beitrag von Dyrsian » Fr 2. Mär 2018, 18:37

Diese Garderobe ist weder hochwertig verarbeitet noch besonders stabil, dafür ließ sie sich aus ein paar Latten, einer M12 Gewindestange, einem Stück 15er Wasserrohr und ein paar Spax-Schrauben sehr schnell zusammenschrauben. Außerdem kann man sie zusammenklappen, dann nimmt sie nur 5cm Tiefe ein.
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Olaf
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Re: Werkstattbericht

#212

Beitrag von Olaf » Sa 3. Mär 2018, 11:07

Und ich hab es richtig genossen, die völlig unsachgemäß zusammen zu schrauben, statt ordentliche Holzverbindungen zu fräsen. :grinblum:
Bei mir ists umgekehrt. Meist pfusch ich draußen was zusammen, "ach komm, ist doch scheißegal wies aussieht, Hauptsache funktioniert, auch wenn man da paar Schrauben sieht."
Aber, Cristinas Kleinster zieht grad aus. Ich hab gestern schon Maß genommen, ihm aus ner gebrauchten Küche was schönes zu bauen. Hab ich ja nun schon zweimal bei meiner Tochter durch, und immer war ich zum Schluss bisschen stolz auf mich, und sie auch. Max macht ja mit dem Nachbarsjungen quasi ne WG auf. Dessen Eltern, so sagte er, hätten ein schlechtes Gewissen, weil wir schon so viel gemacht haben, sie würden sich um die Küche kümmern wollen. "Ja, ne, ich mach das mit Olaf!"
"Richtig entschieden, die sind doch völlig talentfrei, lass uns nächste Woche zu H*rnbach fahren, Arbeitsplatte aussuchen."
Was für mich ne neue Herausforderung ist, wir müssen ein L bauen. Ob die mir im Baumarkt den 45°-Schnitt machen können? Da hab ich nicht die Maschinen für, dass das ordentlich wird. Also bei meiner Tochter haben wir Echtholz-Buche genommen, ist ja schon mal angenehmer als diese beschichteten Spanabfälle. Max hat dank großzügigem Sponsoring seines leibliche Vaters genug Kohle, dass wir rein weg nach unseren Vorstellungen auswählen können.
Ja, die 45° präzise zu verleimen....hab ich Schiss vor. Aber heute Abend ist Bandprobe. Andre ist ja eigentlich Tischler, den werd ich befragen. Ich stell mir vor, da ne Nut reinzufräsen und ne Leiste einzuleimen. Und dann das irgendwie zusammen zu spannen, also das L ist so 2x2,50.
Naja. Aber es geht ja weiter:
Maik, Max Bruder ist wieder eingezogen, nebst neuer Freundin. Wohnen jetzt behelfsmäßig im Gästezimmer. Die kriegen dann das OG. Mit dem Kochen und dem dreckigen Geschirr gehen wir uns ein bisschen auf den Sack, haben da unterschiedliche Rhythmen und Ansprüche. Oben ist ein winziger Raum, so 3x3m mit Dachschräge. Eine Wand grenzt an das noch winzigere Klo, wo Wasser und Abwasser anliegen. What the f*ck! Im "Büro", also dem Überwinterungslager für meine Pflanzen, hab ich Teile einer einst hochwertigen Küche meiner Nachbarn eingelagert nebst Arbeitplatte. Da bau ich eine kleine Küche ein, Maik hat ja alles in seiner alten Wohnung, die er seiner Exfreundin überlassen hat, an Besteck und Geschirr und so alles, was man braucht. Und dann soll es uns egal sein, wie die zu nem sauberen Löffel kommen! Guter Plan, oder? Von mir aus darf die Aktion sogar Geld kosten, man könnte es ja, wenn die so in einem Jahr (dann hat er endlich ausgelernt) ausziehen, bei Airbnb oder so anbieten, wir brauchen das OG nicht. Also lieber gleich ordentlich.
So hab ich für die nächsten Wochen endlich mal anspruchsvolle Aufgaben!
----
Gestern wollte ich im Mini-Womo hinten beifahrerseitig schon mal noch nen Schrank einbauen. (Fahrerseitig kommt das Chemiklo rein. Das sponsort mir Dagmar, jetzt schon viel Dank dafür! Da fang ich aber erst an, wenn ichs hab, der Maße wegen.) Ich muss aber furchtbar geizen, um im sichbaren Bereich im Design zu bleiben, mit den Platten, die ich bislang rausgerissen habe. Also alles unsichtbare mit anderm Zeug bauen. Nun, ich hab nix geeignetes gefunden. Aber wenn ich nächste Woche eh mit Max zu yippijaja fahre....? Abbruch! Machs ordentlich! Ich hab mich dann mit einem Lightbier, Winkel, Zollstock und Skizzenblock bewaffnet und mich da ne Stunde drin rumgedrückt, dank Standheizung ja kein Problem bei -10. Jetzt hab ich eine Einkaufsliste, und auch einen Plan, wie ich die neue Sitzbank/ Ausziehbett baue. Und zwar so, dass man KEINE Schrauben sieht. Falls mir bis zum Beginn der Gartensaison die Beschäftigungen ausgehen sollten. Also, der Bus ist ja nun nicht eilig, macht aber irre Spass!
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LG
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Re: Werkstattbericht

#213

Beitrag von emil17 » Sa 3. Mär 2018, 14:04

Für den Gehrungsschnitt brauchst du eine anständige Handkreissäge. Schneiden von Auge nach dem Riss (Bleistiftstrich) wird nicht genau genug, klemm eine breite ganz gerade Leiste als Anschlag mit zwei Zwingen auf die Platte.
Wichtig: beide Hälften die nach dem Trennen entstehen vorher schon je zweimal mit gleich dicken Hölzern unterlegen, damit die Schnittfuge sich nicht bewegt, wenn man durchschneidet.
Probier vorher an einem Abfall, dass das Blatt genz exakt genau senkrecht schneidet; ein auch nur winziger Fehler hierin bewirkt eine klaffende Fuge.
Wenns doch nicht ganz genau passt:
Fixier die beiden Platten so zusammen, wie sie in fertiger Position sein sollen. Dann schneidest du die Fuge genau einmal mit der Kreissäge nach, und zwar so, dass dass Blatt links und rechts vom ungenauen Schnitt etwas wegnimmt. Auch wenn das Blatt nicht genau senkrecht schneidet oder die Fuge nicht genau geschlossen hat, passt es nachher ganz genau, denn man hat ja auch sozusagen den Spalt in der Fuge mit weggeschnitten. Allerdings fehlt dann eine Sägeblattdicke Holz.
Mit dem Trick haben Zimmerleute früher von Hand genau passende Stösse von Balken und Brettern hinbekommen. Es funktioniert mit jeder Handsäge genauso und man kann auch mehrmals nachschneiden. Es ist natürlich zeitaufwendig, mit hochwertigen Zuschneidemaschinen geht das ruckzuck.
Die Nut für die Leimleiste kannst du mit einer Oberfräse machen - wichtig ist dass du bei beiden Hälften den Anschlag an der guten Seite der Platte führst.
Man kann natürlich auch die Platte samt Zuschnitt bei einer Schreinerei bestellen, die machen das dann professionell und unterm Strich könnte es sich auch preislich rechnen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Werkstattbericht

#214

Beitrag von Dyrsian » Sa 3. Mär 2018, 14:20

Olaf hat geschrieben: "Richtig entschieden, die sind doch völlig talentfrei, lass uns nächste Woche zu H*rnbach fahren, Arbeitsplatte aussuchen."
Was für mich ne neue Herausforderung ist, wir müssen ein L bauen. Ob die mir im Baumarkt den 45°-Schnitt machen können? Da hab ich nicht die Maschinen für, dass das ordentlich wird. Also bei meiner Tochter haben wir Echtholz-Buche genommen, ist ja schon mal angenehmer als diese beschichteten Spanabfälle. Max hat dank großzügigem Sponsoring seines leibliche Vaters genug Kohle, dass wir rein weg nach unseren Vorstellungen auswählen können.
Ja, die 45° präzise zu verleimen....hab ich Schiss vor. Aber heute Abend ist Bandprobe. Andre ist ja eigentlich Tischler, den werd ich befragen. Ich stell mir vor, da ne Nut reinzufräsen und ne Leiste einzuleimen. Und dann das irgendwie zusammen zu spannen, also das L ist so 2x2,50.
Also wenn die das im Baumarkt machen, dann machen die da eine Ausklinkung vorne an der (Span)platte, weil die hat ja eine Fase und dann wäre da sonst eine Rinne. Nennt sich Konturfräsung, ist in meinen Augen hobbymäßig fast nicht hinzubekommen. Man könnte vielleicht was eckiges ausklinken. Ist relativ teuer wenn du es machen lässt.
Ich weiß nicht, ob ich da leimen würde. Man braucht auf jeden Fall irgendeine Art von Verbindern, schau mal hier da ist das gut erklärt:
http://www.heimwerker.de/holzwerken/hol ... ellen.html
Ich hab die mal stumpf gestoßen und weder geleimt noch Verbinder genutzt, sondern ein bisschen Silikon reingekippt. War Mist! Dann läuft dir da das Wasser in den Schrank, das Silikon bröckelt raus und der Ranz setzt sich in den Spalt.
So einen Kanal für den Verbinder / Gewindestange kriegst du ja mit deiner Fräse leicht gefräst und ein großer Forstnerbohrer ist ja vielleicht auch noch da.
Ein Tip: Viel besser als Vorgeschnittene Arbeitsplatten sind ganze Tafeln aus dem Holzhandel. Die kannst du dann mit der Kreissäge auf Breite schneiden, dann haben die nämlich auch keine Fase und du kannst die stumpf stoßen. Außerdem möchte ich die größere Tiefe, also mehr als 60 cm, die ich jetzt habe echt nicht mehr missen. Soviel teurer ist das gar nicht.
Wenn ihr eine vorgefertigte 60 cm gefaste Platte nehmt würde ich eine Konturfräsung machen lassen. Das mit den 45° stell ich mir auf der Breite nicht ganz trivial vor. Wie misst man den Winkel exakt? Müsste man berechnen und dann messen oder? Weil, einen so riesigen 45° Winkel gibts doch nicht.

Schade, dass du in Ostsibirien wohnst, ich hätte dir bzw. dem Jungen meine Buchenplatten aus meiner alten L-Küche schenken können. Nun stehen sie bloß blöd rum.

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Re: Werkstattbericht

#215

Beitrag von Dyrsian » Sa 3. Mär 2018, 14:35

emil17 hat geschrieben: Fixier die beiden Platten so zusammen, wie sie in fertiger Position sein sollen. Dann schneidest du die Fuge genau einmal mit der Kreissäge nach, und zwar so, dass dass Blatt links und rechts vom ungenauen Schnitt etwas wegnimmt. Auch wenn das Blatt nicht genau senkrecht schneidet oder die Fuge nicht genau geschlossen hat, passt es nachher ganz genau, denn man hat ja auch sozusagen den Spalt in der Fuge mit weggeschnitten. Allerdings fehlt dann eine Sägeblattdicke Holz.
Mit dem Trick haben Zimmerleute früher von Hand genau passende Stösse von Balken und Brettern hinbekommen. Es funktioniert mit jeder Handsäge genauso und man kann auch mehrmals nachschneiden. Es ist natürlich zeitaufwendig, mit hochwertigen Zuschneidemaschinen geht das ruckzuck.
Die Nut für die Leimleiste kannst du mit einer Oberfräse machen - wichtig ist dass du bei beiden Hälften den Anschlag an der guten Seite der Platte führst.
Man kann natürlich auch die Platte samt Zuschnitt bei einer Schreinerei bestellen, die machen das dann professionell und unterm Strich könnte es sich auch preislich rechnen.
Das ist ein sehr guter Tip! Kannte ich noch nicht.
Ich würde jedem raten, der eine gute Handkreissäge will sich ein System mit Schienen zu besorgen. Es ist etwas teurer, aber die Vorteile sind wirklich immens. Man sieht auf den zehntel Millimeter genau wo man schneidet, es wird immer absolut grade, ist viel sicherer usw. Manchmal hab ich das Gefühl, mit so einem Teil kann man ein Haus bauen. Total vielseitig, grade wenn man auch noch eine Tauchsäge nimmt.
Was meint ihr mit Leimleiste? Das man in die Platte so eine Nut einfräst in die Stirnseite? So wie bei Nut- und Feder Brettern? Oder da unten sowas wegfräst wie bei einer Überblattung damit man mehr Fläche zum leimen hat?
Also ersteres hört sich bei diesen riesigen Platten echt schwer an. Najagut, man könnte Balken ranklemmen, dass man eine Fläche hat um die Fräse zu führen. Auf die Balken dann Latten, dass das Ungeheuer nicht zur Seite ausbricht. Hui, echt ein ziemlicher Akt ey. Ich täts machen lassen, mit der Konturfräsung oder halt ne Platte ohne Fase hernehmen. Wenn du die teure Massivholzplatte versaust ärgerst du dich schwarz.
Achso: Vorteil, wenn du nicht leimst sondern Verbinder nimmst: Du kannst die Platten wieder trennen ohne sie zu zerstören!

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Re: Werkstattbericht

#216

Beitrag von emil17 » Sa 3. Mär 2018, 14:43

Dyrsian hat geschrieben:Das mit den 45° stell ich mir auf der Breite nicht ganz trivial vor. Wie misst man den Winkel exakt? Müsste man berechnen und dann messen oder? Weil, einen so riesigen 45° Winkel gibts doch nicht.
DAS ist nun eher einfach: Ende der kurzen Kante vorne anzeichnen (=A), von dort genau rechtwinklig zur Hinterkante, von dort eine Plattenbreite weitermessen (=B), Verbindung der beiden Punkte AB gibt genau 45 Grad zur Kante
Dyrsian hat geschrieben:Ich hab die mal stumpf gestoßen und weder geleimt noch Verbinder genutzt, sondern ein bisschen Silikon reingekippt. War Mist! Dann läuft dir da das Wasser in den Schrank, das Silikon bröckelt raus und der Ranz setzt sich in den Spalt.
Was des Meisters Werk nicht ziert, wird mit Silikon verschmiert ...
Das klappt bei Fugen mit arbeitendem Material nie, weil die Fuge zu schmal ist, d.h. wenn sie sich öffnet wird das elastische Fugendichtmaterial überdehnt und reisst von der Fugenkante ab.
Abhilfe wäre, die Fuge breit genung zu machen. Wenn der Kitt, was immer man nimmt, 30% Dehnung hat, darf das Schwundmass (als Differenz der minimalen zur maximalen Breite der arbeitenden Fuge) eben nur 30% der gesamten Fugenbreite sein.
Angenommen die Fuge arbeitet 0.9mm: Bei Fugenbreite 0.1 mm (zu) bis 1mm (offen) hättest du ein Schwundmass von (1.0 mm - 0.1mm)/0.1mm = 900 %, das hält kein Kitt aus.
Machst du die gleiche Fuge 5mm breit, dann hast du (5.9 mm - 5.0mm)/5 mm = 18% Dehnung, das geht.
Sieht nur leider hässlich aus.
Deshalb gibts noch Variante zwei: Fuge betonen. Verleimen, zuschmieren. Mit Oberfräse Nut reinfräsen, genau passende Leiste reinleimen und verschleifen. Dann sieht man die Fuge auch, aber es sieht wenigstens gewollt aus.

Verbinder kann man sich auch selber basteln: Zwei Metallwinkel gegengleich links und rechts von dem Stoss unten draufschrauben (vorher überlegen wo, sonst sollte nach der Montage genau da eine Schubladenzarge oder ein Rohr oder sonstwas hin), mit Mutterschraube zusammenziehen. An alten Kleiderschränken hat man das mit zwei keilförmigen aufgeleimten Brettchen und einem Gegenstück mit eingefrästem Schwalbenschwanz gemacht, der draufgeschoben wurde. Später kamen dann die "Berliner Schrankschrauben" und so weiter.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Werkstattbericht

#217

Beitrag von Olaf » Sa 3. Mär 2018, 16:28

Oh, das sind viele gute Ideen, muss ich erst mal sacken lassen. Inzwischen sind auch die Bandkollegen nebst Tischler Andre eingetroffen. Der hat glaub ich einen recht anständigen Maschinenpark bei sich rumstehen. Mal sehen, was der meint.
Was des Meisters Werk nicht ziert, wird mit Silikon verschmiert ...
Das gefällt mir.
Aber ich steh ja mehr auf Bauschaum :rot: :aeh: :duckundweg:
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Das ist feige! Lieber verkack ichs! :lol:
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Re: Werkstattbericht

#218

Beitrag von alter Sack » Sa 3. Mär 2018, 18:31

Hallo,

siehe mal hier : (Hornbach)

https://www.youtube.com/watch?v=SU4U-rEdrKM
Gruß Jürgen, der alte Sack

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Re: Werkstattbericht

#219

Beitrag von Dyrsian » Sa 3. Mär 2018, 20:47

emil17 hat geschrieben:
Dyrsian hat geschrieben:Das mit den 45° stell ich mir auf der Breite nicht ganz trivial vor. Wie misst man den Winkel exakt? Müsste man berechnen und dann messen oder? Weil, einen so riesigen 45° Winkel gibts doch nicht.
DAS ist nun eher einfach: Ende der kurzen Kante vorne anzeichnen (=A), von dort genau rechtwinklig zur Hinterkante, von dort eine Plattenbreite weitermessen (=B), Verbindung der beiden Punkte AB gibt genau 45 Grad zur Kante
Das ist mir jetzt etwas peinlich :aeh:
Aber irgendwie ist das auch so eine ... naja Akademiker-Blödheit. Ich hätte da jetzt die Strahlensätze oder sowas rausgekramt und versucht an der Platte selbst rumzurechnen. Nicht das ich auswendig auch nur irgendwas wüsste, aber man kanns ja wieder raussuchen.
Sowas passiert mir oft, ich mach dann da irgendeine super aufwendige Lösung, die am Ende zwar funktioniert, wo aber dann jemand vorbeikommt und meint: "Warum haste das denn nicht so und so gemacht, wär doch viel einfacher gewesen." Meistens meine Frau! :mrgreen:

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Re: Werkstattbericht

#220

Beitrag von Dyrsian » Sa 3. Mär 2018, 20:57

Achtung!
Was mir grade noch eingefallen ist: Bevor du da irgendwelche mega-aufwendigen Gehrungsschnitte machst, prüf lieber nach ob die Wände auch im 90° Winkel sind.
Sonst hast du nachher einen riesigen Spalt an der Wand, selbst wenn du einen noch so tollen Stoß gemacht hast.
Das Hornbach-Video ist ganz nett, dass es so Stoßprofile gibt wusste ich gar nicht. Sie benutzen für die 45° Geschichte einen Lamello-Fräser, den hat natürlich kaum einer. Mit ner Oberfräse gehts aber auch. Zur Not könnte man die Verbinder-Kanäle selbst mit der Kreissäge (Tauchsäge) Irgendwie rauslutschen. Oder Löcher Bohren und mit dem Stemmeisen den Rest rauspopeln.
Also meine nächste L-Küche wird sicher super-professionell :lol:

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