Werkstattbericht

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emil17
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Re: Werkstattbericht

#301

Beitrag von emil17 » So 24. Nov 2019, 23:48

@Olaf:
schön dass es dich hier noch gibt
Zur Werkstatt: Bei mir steht alles in Eimern herum, wenn man draussen arbeitet packt man all den Kram in so einen leeren Farbeimer rein und wenn fertig oder Regen oder müde stellt man das in die Werkstatt - und da steht es dann ...


Das Problem mit dem Licht im Sommer kenn ich auch, da hilft ein Deckenstrahler, der in den Schrank leuchtet.

Das Einordnen von Schraubenpackungen in einen Schrank hilft schon viel. Ich konnte noch bei einer Räumung viele stapelbare Kunststoffkisten übernehmen, da sind dann all die Kleineisenwaren nach Kategorien sortiert drin. Noch ärgerlich als ein Scharnier oder eine Ringschraube nicht zu haben ist nämlich, es zu haben, aber nicht zu wissen wo.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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neuossi
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Re: Werkstattbericht

#302

Beitrag von neuossi » Mo 25. Nov 2019, 11:35

Hallo Olaf,
ich freu mich, wieder von dir zu lesen!

Das auf dem Foto ist nicht die Werkstatt, die du uns gezeigt hast! Nie und nimmer! Das ist sicher nur ein Nachbau, eine Fotomontage oder ein Bild von vor 10 Jahren. :lol:

Ok, ich bin schwer beeindruckt. Da könnte man ja einfach rein gehen und anfangen zu arbeiten.

Ich habe bei mir auch mal geräumt, aber nur einen Tag. Da muß ich noch mal ran.

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Re: Werkstattbericht

#303

Beitrag von Hildegard » Mo 25. Nov 2019, 22:05

emil17 hat geschrieben:
So 24. Nov 2019, 23:48

Noch ärgerlich als ein Scharnier oder eine Ringschraube nicht zu haben ist nämlich, es zu haben, aber nicht zu wissen wo.
Ein wahres Wort! :)
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

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Re: Werkstattbericht

#304

Beitrag von Dyrsian » Di 10. Dez 2019, 20:14

Auch ich habe mich gefreut hier mal wieder von dir zu lesen, Olaf. :daumen:
Ich bin ja selbst was das Schreiben angeht nicht gerade aktiv, aber lese doch recht regelmäßig hier mit.

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Re: Werkstattbericht

#305

Beitrag von Olaf » Fr 13. Dez 2019, 23:33

Da könnte man ja einfach rein gehen und anfangen zu arbeiten.
Ja. Kann man. Mach ich jeden Tag, wenn ich von der Arbeit komme. Umziehen, Tiere versorgen, weg bin ich. So kann sogar ich dem Winter was abgewinnen. Eigentlich würde ich mir Sorgen machen....ich bin so spießig! Jeden Abend räume ich auf, manchmal sogar zwischen den Projekten.
Aber eine innere Stimme sagt: "Es ist alles ok, Olaf! Es ist Winter, Du hast alle Zeit der Welt, Du langweilst Dich. Das hälst Du nicht lange durch, aber solange es Dir Spass macht....Im Frühjahr versagst Du wieder, freu Dich einfach am Jetzt!"
Ja, denn, denn ist ja alles ok!
Ich mach jetzt sogar die Holzarbeiten, so war das nicht gedacht, am "Küchentresen". Der ist jetzt z.B. für die Kappsäge nicht tief genug, aber dafür blitzschnell sauber.
Dooooch...., es ist krank:
Kappsäge.jpg
Kappsäge.jpg (73.13 KiB) 7520 mal betrachtet
Staubsauger steht rechts neben dem Frästisch unten....
Fertig:
Kappsäge2.jpg
Kappsäge2.jpg (53.65 KiB) 7520 mal betrachtet
Ich danke auch jedem Tag dem Herrn. Also dem Herrn, der mal nicht zu geizig war, bevor er die Hängeschränke drangemacht hat, noch die ollen weißen Presspappeplatten für 2,99 zu kaufen und anzuschrauben.
Ja, und eigentlich arbeite ich jetzt wieder am Obergeschoss. Da, wo ich euch paar Seiten zuvor mit dem Frästisch zugelabert habe. Ich habe also wirklich wunderschöne Scheuerleisten gefräst. Und auch noch kleinere, die die Balken umkleiden, die doch so in den letzten 92 Jahren eigenen Willen hatten und sich da krumm und schief aus der Zwischendecke winden, am Rand und in der Mitte. Es ist, ja, zu meiner Schande, der erste Raum, der vollständig und handwerklich passabel Scheuerleisten bekommen hat in den letzten 30 Jahr.
Aber, fertig ist anders! Demnächst ist ja wohl irgendwie wieder Weihnachten. Unser ehemaliges Wohnzimmer ist ja nun mal Probenraum. Und wir sind auch mal grad wieder im totalen Bandrausch, bis August nächsten Jahres haben wir einen zusätzlichen Musiker aus costa rica in der Band. Meine Mutter wundert immer rum, der schöne Raum...Wir finden ihn so auch schön, schöner!
Na egal. Ich will den da oben fertig kriegen. Auch, um es meiner Mutter zu zeigen, den alternativen Festsaal! Eine Lampe hab ich gebaut aus ner ranzigen Gerüstbaubohle, die ich beim Leichenfleddern meines ausziehenden Nachbarn mitgenommen habe. Wofür wusst ich da noch nicht, die hat gerufen, dass ich sie mitnehmen soll.
Ist ja doch so, man guckt sich son auf alt gemachtes Zeugs an oder shabby look, und denkt, watt? 250 Tacken für son Ding? Altes Brett, paar Lampen dran, fertig. Wenn ich mir 10 Euro die Stunde genehmige und 80 Euro Material komm ich da locker drüber.....
Lampe.jpg
Lampe.jpg (50.47 KiB) 7520 mal betrachtet
Also ist jetzt nen Foto von Probehängen, darum die Kabel, und mit Licht schafft das Händy das nicht...ihr müsst mir glauben, sieht geil aus. Da ich nur eine Phase hatte, musste ich auch noch ne Funkelektronik reinlöten, dass man von warm auf hell umschalten kann per Fernbedienung. Ja...,der Spieltrieb. Wie lange ich gebraucht habe, die wunderschönen fernöstlichen Messsingfassungen so umzubasteln, dass sie, (trotz vorhandenem CE-Stempel :ua: , was geht hierab?,) meinem Sicherheitsverständnis genügten wäre ne andere Geschichte....
Tut mir leid, wenn ich schreibe schreibe ich immer gleich viel....
LG
Olaf
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Re: Werkstattbericht

#306

Beitrag von si001 » Sa 14. Dez 2019, 20:38

Er lebt!!
Hallo Olav! Vielen Dank für deinen Bericht. Es ist immer erfrischend, etwas von dir zu lesen.
Liebe Grüße, si001!
-----------------------
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Re: Werkstattbericht

#307

Beitrag von Olaf » Fr 27. Dez 2019, 18:47

entspricht aber dem shabby, Landlust und Landliebetrend - ja, ich bekenne mich dazu
Ich auch, Christine. Sollten wir zu stehen.
Eines Abends hab ich in den Badspiegel geschaut. Der besteht aus 6 Spiegelfliesen, die ich vor so 25 Jahren käuflich im gelb-blauen Möbelhaus erworben habe.
Am nächsten Morgen war eine abgefallen, das hat mir zu denken gegeben. Am nächsten Morgen die nächste. Wie soll das weitergehen?
Ich hab, schon arg verwittert, ein Oberlicht von den Hühnerställen von 1927 rausgekramt. Waren 4 Fensterteile, hab ich einkürzen müssen auf drei.
Rot gestrichen (RAL3000, signalrot), sah wegen dem stark saugenden Holz eigentlich schon ganz geil shabby aus.
Dann aber noch Macciato-Shabby-Chic draufgetan,
k-Maccia.jpg
k-Maccia.jpg (44.52 KiB) 7314 mal betrachtet
hatte ich rumstehen, weil ich auch noch einen weiteren Schrank für den Bus baue, und ich liebe das Zeug.
Gab jetzt irgendwie beim Schleifen eine Art Rostschutzrot (Foto täuscht). Hatte ich anders erwartet, aber ist eigentlich auch so gut:
k-Rahmen.jpg
k-Rahmen.jpg (38.18 KiB) 7314 mal betrachtet
k-Rahmen2.jpg
k-Rahmen2.jpg (42.84 KiB) 7314 mal betrachtet
Jetzt noch drei Scheiben beim Internetglaser meines Vertrauens (also das muss er sich noch erwerben) bestellen, und dann haben wir nen neuen, shabby-schönen Spiegel.
LG
OLaf
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Re: Werkstattbericht

#308

Beitrag von Olaf » Fr 27. Dez 2019, 19:47

Noch ein bisschen Landlust...... :grr:
Bei Cristinas "kleinem", er ist inzwischen Stellvertreter der Chefköchin, haben sie die Küche vom Restaurant aufgeräumt. Das eine Schneidebrett hätte beim nächsten Besuch der Hygienetante für Verdruss gesorgt, so tief schartig und ranzig wie es war. So meinte die Chefin "wegschmeißen".
Max: "Mein Stiefvater steht manchmal auf son Zeug, erst mal bei mir ins Auto!"
Ich hab wohl so ein dutzend Schleifbänder verbraucht, die waren ja sofort zugeklebt von dem Siff. Hobeln hätte auch nur bedingt geholfen, weil ja in der Mitte eine dezente Delle ist, damit Flüssigkeit nicht wegläuft. Ich hab von ganz grob bis ganz fein geschliffen, bis es glatt war wie ein Babyarsch, dann noch mit Hartwachs.
Jetzt haben wir ein richtig schönes Brett, wo wegen dem Hirnholz auch die Messer länger scharf bleiben als auf so nem Plastedingen, und eben fürs Landlustfeeling ;).
k-Schneidbrett.jpg
k-Schneidbrett.jpg (55.38 KiB) 7303 mal betrachtet
Steht jetzt etwas dumm in Wege rum, aber ich hab schon eine Idee, wo ich ne Halterung dafür baue und nen grobe Ahnung, wo ich das nötige Stück Edelstahl rumliegen habe. Langeweile kommt nicht auf.
LG
Olaf
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Re: Werkstattbericht

#309

Beitrag von Sonnenstrahl » Fr 27. Dez 2019, 21:51

Was für ein schickes Brett. Das abschleifen hat sich wirklich gelohnt. :daumen:

Ich kann das auch überhaupt nicht verstehen, dass die komischen Hygienevorschriften keine Holzbretter/ -löffel usw. mehr erlauben. Gibt einfach nix besseres .
Und bei dem Plastikmist, isst man immer bisschen Plastik mit. :ua:

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Re: Werkstattbericht

#310

Beitrag von Dyrsian » Mo 24. Feb 2020, 10:23

Kennt ihr Taschenloch-Bohrvorrichtungen?
Also das hat jetzt mit Tischlerei nicht mehr viel zu tun, aber es ist doch verdammt praktisch! Ich hab mir für nen schmalen Taler (20€ oder so) mal son Ding gekauft, und ich muss sagen: Das macht schon Laune! Wenn man mal für draußen eben schnell was zusammenschrauben will oder an Stellen wo man es nicht sieht ist das schon ein praktisches Ding. Man bohrt in das Längsteil (also mit der Faserrichtung) zwei Taschenlöcher ein und verschraubt dann mit dem Querteil. Der Vorteil ist, dass die Schrauben nicht im Hirnholz sitzen und man nicht so lange Schrauben braucht. Klar, schön ist das nicht, auch wenn es spezielle Dübel zu verblenden der Löcher gibt. Aber man hat keine Leimzeiten die man abwarten muss und Bauteile die man verleimt braucht man nicht pressen. Außerdem kann man es wieder lösen.
Bei meiner "Außenküche" habe ich den unteren Rahmen auf diese Art verschraubt und muss sagen: :daumen:
Da die Bohrlöcher auf der Unterseite sitzen, sieht man die später nicht mehr. Man hätte das auch mit Spax Inforce und Spax Highforce machen können, aber da sieht man die Köpfe und es ist schweineteuer. Verzapfen wollte ich im Außenbereich nicht und es war mir auch zuviel Arbeit (klar, ich hätte auch durchgestemmte Zapfen mit Keilen usw. machen können aber das ist vom Arbeitsaufwand bei dem Teil echt übertrieben). Eisenwinkel wollen wir mal gar nicht diskutieren :grinblum:
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(Und ja, die Werkstatt ist total dreckig, ich gelobe Besserung, spätestens beim Frühjahrsputz :pfeif: )

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