Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#51

Beitrag von Dyrsian » So 15. Jan 2017, 11:02

Olaf hat geschrieben:Hallo Dyrsian,
ich wollte nur mal mitteilen, dass ich sehr interessiert mitlese.
Zwischendurch hab ich sogar mal erwogen, die alte Hobelbank meines Opas, und der hat sie gebraucht gekauft, nur als Basis zu benutzen, und Dein Ding nachzubasteln.
Ich freue mich natürlich wenn ich andere mit meinen Schandtaten inspirieren kann. Die Bank von deinem Opa ist vermutlich besser als alles was man heute kaufen kann und vom Material tausendmal wertiger als meine Konstruktion. Vielleicht kannst du die fachgerecht instandsetzen, d.h. wieder glattschleifen, neu Wachsen / Ölen und die Mechanik wieder gangbar machen. Ausgerissene Löcher könnte man ausstemmen und vielleicht neues Holz einleimen, dann wieder neu ausstemmen.
Wenn du eine neue Platte für welche Bank auch immer machst, nimm nicht Birke wie ich. Viel zu weich! Eiche Dreischichtplatte oder sowas wäre vermutlich ideal, aber wahrscheinlich unbezahlbar.
Also z.B. ne Zwinge als Niederhalter in die Löcher zu stecken, da wäre ich nicht drauf gekommen.
Ich hab keine Zwinge genommen, sondern die Juma Niederhalter. Eine Stahlzwinge die zufällig genau in die jeweiligen Löcher passt ginge vermutlich auch. Gußeisen dürfte nicht elastisch genug sein. Der riesige Vorteil am von mir verwendeten 19 mm Rundlochsystem ist das umfangreiche Zubehör was erhältlich ist. Auch kann man verhältnismäßig leicht Zubehör bauen, z.B. aus 19 mm Rundstahl Niederhalter biegen die mit dem Hammer fixiert werden oder Bankhaken aus Rundstäben herstellen. Runde Löcher lassen sich auch viel einfacher herstellen als eckige, weil man sie bohren kann und nicht stemmen muss.
Jetzt geh ich extrem schwanger, erst seit paar Tagen, vielleicht gibts sich wieder, meine Oberfräse zur Tischfräse missbrauchen, und einen entsprechenden Hilfstisch, den ich dann im Schlitten einspannen kann zu basteln.
Keine gute Idee. Du brauchst eine Fräse, deren Höhenverstellung, zumindest die Feineinstellung, sich speziell bedienen lässt wenn die Fräse im Tisch eingebaut ist. Ich kann das jetzt schlecht erklären. Die Alternative wäre ein Fräslift, den man entweder bauen oder extrem (!) teuer kaufen kann. Schau mal im Sautershop (Googlen) die haben sich auf Frästischbau spezialisiert. Die Fräse selbst braucht Power, am besten mehr als 2 Kw. Man braucht eine zweite, kleinere Fräse für den Handgebrauch, Ein- und Ausbauen ist Mist.
Wenn du da was ein- und auspannst wirst du nie ein gutes, genaues Ergebnis bekommen. Bei einem Frästisch kommt es mehr als irgendwo sonst auf Genauigkeit an. Alles muss extrem maßhaltig, plan und winklig sein. Auch ich würde heute vielleicht auf eine kommerzielle Konstruktion zurückgreifen, wenn ich sie mir denn leisten könnte. Ja, ich bringe einigermaßen gute Ergebnisse hin mit meinem Konstrukt, muss aber auch immer mehrere Probestücke aus Abfallhölzern fräsen um die Fräse einzustellen. Meine Fräse ist ein absolutes Scheißteil, teuer, aber bis auf den Motor total miese Qualität. Zuwenig Leistung, Korpus fällt auseinander. Ich würde heute lieber etwas sparen und mir dann die mittelgroße Festool holen, ggf. mit dem Sautershop Fräslift oder eben mit dem von Festool. Gut, 500€ für ne Fräse sind ein Wort, aber mit einer Tischfräse kann man extrem viel machen und auch Geld sparen, z.B. durch das Fräsen von Zierprofilen etc.
Interessant wäre, was kommerzielle Maschinen für die Tischlerei so kosten.
Achja, Fräse und Tischkreissäge sind so die Maschinen, die in der Tischlerei die meisten Opfer fordern. Immer mit Schutzbrille (Korbbrille!) fräsen, Schiebewerkzeuge konstruieren! :opa: Die Wunden, die entstehen wenn man in den Fräskopf packt sind extrem eklig und schmerzhaft, weil das Gewebe nicht nur eingeschnitten sondern regelrecht herausgetrennt wird. Ich hab mal in eine Bildhauerscheibe von ner Flex gegriffen. Fies ...

Antworten

Zurück zu „Geräte und Werkzeuge“