Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

Dyrsian
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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#31

Beitrag von Dyrsian » So 27. Dez 2015, 18:51

Oh .. kann ein Moderator den Doppelpost löschen bitte?
Ich kann es nicht.

Olaf
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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#32

Beitrag von Olaf » So 27. Dez 2015, 19:06

Welchen Doppelpost? :mrgreen:
Gefällt mir wirklich sehr, was Du da treibst!
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#33

Beitrag von Dyrsian » Sa 2. Jan 2016, 18:41

Es ist vollbracht! Ich hab sie fertig, nach zwei Jahren Bauzeit. :michel:
Aber der Reihe nach: Hier zunächst mal noch ein Foto, wie die T-Nutschienen zur Aufnahme der Gleitplatten für die Sägestraße aussehen, wenn die Gleitplatten ab sind, damit man sich das besser vorstellen kann:
Arrgll, jetzt geht die blöde Foto hochladen Seite nicht mehr.

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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#34

Beitrag von Dyrsian » Sa 2. Jan 2016, 18:45

So, hier nun hoffentlich das Foto.
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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#35

Beitrag von Dyrsian » Sa 2. Jan 2016, 18:58

Auf der ¨Hinterseite¨ der Werkbank habe ich die Führungsschiene mithilfe eines sogenannten ¨Verbindungsstückes für T-Nutschienen¨ befestigt. Das ist nun natürlich ein ziemlich Festool-spezifisches Produkt, vielleicht kann man aber auch was improvisieren. Das Verbindungsstück habe ich von unten mit passenden M6 Schrauben an der Gleitplatte befestigt (siehe Foto). So kann man die Führungsschiene nach oben wegklappen, wenn man ein Werkstück darunter legen möchte. Leider ist die Sternmutter hinten etwas im Weg, so dass nur ein Öffnungswinkel von etwa 45 Grad möglich ist. Um dieses Problem zu umgehen, müsste man eine etwas breitere Gleitplatte anfertigen und die Laufschienen etwas versetzen.
Um der Schiene auch vorne einen absolut sicheren Halt zu geben, sägte und feilte ich eine Nase an ein Flacheisen, die exakt in die Nut der Schiene eingreift. Hier darf nicht 0,1 mm Spiel sein! Die Nase muss leicht ¨saugend¨ in die Nut reingreifen. Das Flacheisen befestigte ich in der Art an der vorderen Gleitplatte, dass die Schiene im absolut (!) Rechten Winkel zur Werkbankplatte liegt. Das einzustellen ist aufgrund der Maßbänder an jeder Seite des Tisches relativ easy.
Im letzten Foto sieht man, wie die Schiene hochgeklappt aussieht. Man kann sie natürlich, wenn sie stört auch mit einem Handgriff ganz abnehmen, man muss ja nur die hintere Sternmutter lösen.
Ich schreibe sobald ich Zeit hab weiter und werde dann auch mal erläutern, was das ganze System eigentlich so toll macht ...
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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#36

Beitrag von Dyrsian » Mi 6. Jan 2016, 21:52

Die neue Sägestraße hat sich schon bewährt, z.B. beim Zusägen kleiner, unterschiedlicher Teile zum Bau eines Meisennistkastens aus französischer Eiche. So kann man schnell und vor allem sicher arbeiten, denn es kann nichts verrutschen. Wenn die Tischfräse ausgebaut ist, kann man noch zusätzlich durch das Loch mit einer großen Gußzwinge spannen, kann also alles was breiter als 2 - 3 cm ist noch sicher sägen.
Der NABU hat sich für die Nistkästen einen cleveren Verschluss ausgedacht, für den man an der Vorderseite 2 cm wegfräst und das ganze dann hinter einer Leiste einklemmt. Das funktioniert super und das abfräsen ist mit der Tischfräse ein reines Vergnügen. Davon hab ich allerdings keine Fotos gemacht.
Apropos Fotos: Kann es sein, dass man bei fotos-hochladen.net nur eine begrenzte Anzahl Fotos hochladen darf? Ich kriege da nix mehr hochgeladen. Wenn man hier direkt im Forum hochläd, kann man die Fotos nicht in den Text einbinden und man muss die Qualität so verringern ...
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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#37

Beitrag von Dyrsian » Mo 25. Jan 2016, 19:03

Was hat das Ganze nun gekostet? War es billiger als eine ¨konventionelle¨ Hobelbank?

Konstruktionsvollholz 6 x 8 cm, ca 15 laufende Meter (wegen Verschnitt): 50€
Multiplexplatte Birke 30 mm stark, eine Tafel, als Werkbankoberfäche (2,5 m x 1,23 m): 126 €
Rauspund 2te Wahl, als Boden: ca 25€
Multiplexplatte 10 mm stark, für Schablone Bohrlochraster: ca. 10 €
Multiplexplatte 20 mm stark, für Anschläge, Vorderzange usw. (Bei mir umsonst weil vom Sperrmüll): ca. 30 €
Blue Wheels Lenkrollen: 35€
Maschinensicherheitsschalter: 42€ (ja, der war teuer)
Einschlagmuttern M8 (musste 100 Stück bestellen): 8€
Sternmuttern M8: 28€
Gewindestange M8: 3€
Kleine Vorderzange mit Zangenschlüssel made in Czech Republic: 51€
2 Stück Stück Stahlmaßband selbstklebend, Länge 2 m: 23€
Auro Arbeitsplattenöl (zum Ölen des Skelettes, es ist noch etwas übrig..) 20€
Auro Hartwachs (zum Wachsen der Multiplexteile): 10€
Jede Menge Aluminium T-Nutschienen, als Führung für diverses: ca. 30€
Aluminiumplatte quadratisch 32 cm, 5 mm stark: ca. 30€
Führungsschiene für Kreissäge mit Verbindungsteil, Festool: 80€ (krass, war die echt so teuer? Laut Internet scheinbar schon)
Kleinkram, Spax Schrauben, Leim, Holzrestchen etc.: ca. 15€

Wenn ich nichts vergessen habe ergeben sich damit
Gesamtkosten von 616,-€
Ich hätte nie gedacht, dass es doch soviel wäre. Was ich nicht mit eingerechnet habe, ist der Preis für Zubehör wie Bankhaken, Niederhalter usw. Da kann ich in einem der nächsten Posts mal was zu schreiben. Auch ist natürlich nicht mit einkalkuliert die Beschaffung all der Werkzeuge die man zum Herstellen der Werkbank braucht. Das mit einzupreisen macht aber auch wenig Sinn, weil man die Dinge ja auch weiterhin verwenden wird und sie nicht spezifisch etwas mit der Werkbank zu tun haben.
Insgesamt denke ich also, die Werkbank hat mich in etwas soviel gekostet wie eine neue, mittelpreisige kleine Hobelbank. Dafür hat sie allerdings auch viel mehr Funktionen (man kann mehr mit Maschinen machen). Allerdings bietet sie nicht die gleiche Standsicherheit wie eine stationäre und schwerere Hobelbank. Es gibt keine Hinterzange und sie wird beim Ausstemmen von Zapfenlöchern stärker nachfedern. Außerdem wackelt sie aufgrund der Rollenlager beim Sägen - das könnte man aber mit neuen Rollen oder Füßen leicht beheben.

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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#38

Beitrag von Dyrsian » Mo 25. Jan 2016, 21:25

Ich hab noch mal nachgeschaut: für etwa 1300,- bekäme man auch den Triton TWX 7 Workstation, ein Multiwerktisch mit einsetzbarer Tischkreissäge und einsetzbarer Tischfräse. Scheint ein gutes Teil zu sein. Allerdings eher kleine Arbeitsfläche, für Stemmarbeiten eher ungeeignet und keine Vorderzange. Spricht mich durchaus an, aber nun hab ich ja was Besseres ...

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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#39

Beitrag von emil17 » Mo 25. Jan 2016, 23:25

Für die 600 Tacken hättste eine ganz ordentliche gebrauchte Tischkreissäge bekommen.
Aber du hast ja dieses dumme Klauproblem.
Hoffe das schöne Neubauteil kommt nicht weg!
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Vorstellung "Duisburger Multiwerkbank"

#40

Beitrag von Dyrsian » Fr 5. Feb 2016, 13:24

emil17 hat geschrieben:Für die 600 Tacken hättste eine ganz ordentliche gebrauchte Tischkreissäge bekommen.
Aber du hast ja dieses dumme Klauproblem.
Hoffe das schöne Neubauteil kommt nicht weg!
Naja, eine TKS werde ich mir kaufen, wenn ich meinen Hof un eine ordentliche Werkstatt habe. Allerdings wäre mir im Moment eine große Bandsäge fast noch wichtiger. Man muss aber immer im Kopf behalten, dass die Multiwerkbank ja eine Hobelbank und auch ein Frästisch ist - man hat also neben dem Sägen noch 2 weitere, wirklich sehr coole Funktionen. Insofern waren das schon gut investierte 600 ...
Was mir sehr gut gefällt, ist die Möglichkeit Zapfen zu fräsen. Das ist eine Arbeit, die mich früher mit der Feinsäge enorm viel Zeit gekostet hat, und die Zapfen sind nie so präzise geworden wie ich sie haben wollte. Mit der Fräse dauert ein kleiner Zapfen 30 Sekunden, und wird wirklich 100% maßhaltig.
Zuerst wird mit der Frästiefenlehre die Fräskopfhöhe eingestellt. (Das Foto steht merkwürdigerweise auf dem Kopf)
Bild
Dann den Anschlag auf die gewünschte Zapfenlänge einstellen und mit einer exakt rechtwinkligen Hilfsplatte den Zapfen an der Fräse vorbeiführen. Die Platte vergrößert die Auflagefläche am Anschlag und sorgt für eine exakt rechtwinklige und gerade Brüstung. Außerdem fräst man sich nicht in die Patschehändchen.
Bild
Der Zapfen wird, gerade wenn man eine Serienfertigung macht, allerdings nur so gut wie das verwendete Holz. Wenn man nicht alles exakt gleich gehobelt hat, kriegt man entweder kleine Abweichungen oder muss nachjustieren.
Bild
Auch sollte man Anpressfedern verwenden, um soetwas zu vermeiden. Für diese Anpressfedern ist am Anschlag ja extra eine T-Nutschiene verbaut, und deshalb bestelle ich mir jetzt auch mal welche :)

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