Werkzeuge

[emil17]

Ganz übel ist das Sägen von Altholz ... da sind die Trocknungsrisse voll mit Sand, ab und zu ein Nagel, den man von aussen nicht sieht ...

[centauri]

Ja, aber schlimmer noch ist das Holz vom Truppenübungsplatz.

[emil17]

Mir hat mal jemand, der berufsmässig damit arbeitet, gezeigt, was eine scharfe Kettensäge ist.
Als Laie würgst du mit deiner Gurke im Holz herum, weil du keine Ahnung hast, und irgendwie "schneidet" es ja, d.h. es gibt einen Graben ins Holz, wenn man lange und fest genug an der gleichen Stelle rumrödelt.

Das ist eine ähnliche Geschichte wie die mit den im Baumarkt erhältlichen "mähfertig gedengelten" Sensen, mit denen man tatsächlich, wenn man mit voller Wucht ins Gras hackt, etwas abrupfen kann. Schneiden ist anders.

[Benutzer 146 gelöscht]

@emil: bei einer scharfen Sägekette genügt, bei einem senkrechten Schnitt, das Eigengewicht der Säge, um sie durch das Holz zu ziehen

[ohne_Furcht_und_Adel]

Eben. Die Sägekette soll mit ihrer Rotation von alleine schneiden. Anfänger bewegen die Kettensäge dabei vor und zurück, oder pressen sie auf das Holz. Letzteres kann aber einen schnelleren Verschleiß von Schwert und Kette hervorrufen. Wenn die Kette scharf und kräftig genug ist, frißt sie sich praktisch automatisch durch's Holz, wenn man die Säge mit den Zähnen des Gehäuses angesetzt hat.

Ich habe jetzt eine kleine grüne Akku- Kettensäge. Meine erste eigene Kettensäge überhaupt; besser als nix. Die soll vor allem helfen, wenn beim Obstbaumschnitt größere Äste zerteilt werden sollen, was die Astschere nicht mehr schafft; und außerdem für etwas stärkeres Lagerfeuerholz bereit stehen, wo ich keine Steckdose habe. Vorne am Schwert war aber eine Art Schutzschild gegen unbeabsichtigtes Hochschlagen der Säge befestigt. Das wurde heute abgeflext, sonst wäre die nutzbare Schwertlänge doch etwas zu kurz: So könnte man nur kaum 15 cm starkes Holz schneiden, das degradiert das Werkzeug quasi zum Spielzeug. Dieser Schutz wurde wohl installiert, weil Akku Kettensägen in sind und für Hinz und Kunz erhältlich- dabei ist die Unfallgefahr für Ungeübte nicht zu unterschätzen.
Eine Feile war nicht im Lieferumfang, die muß ich mir dann noch besorgen.

[centauri]

Eigentlich ist das Teil vorne an der Schiene ja dafür da um hochschlagen (Kickback) zu verhindern. Was das an einer Akkusäge macht ist mir aber bei normaler Bedienung echt schleierhaft. Dafür hat diese Säge eigentlich zu wenig Drehmoment um einen nennenswerten Kickback aus zu lösen. Sinnvoll ist das Teil vielleicht wenn man ab Schulterhöhe Arbeiten (Überkopfarbeiten) durchführt. Hinweis: "Je schärfer die Kette desto geringer der Kickback!"
Das man eine Kettensäge nicht ins Holz drücken darf stimmt soweit nicht so ganz. Das hat natürlich auch etwas mit der Leistung der Säge und der Länge der Schneidgarnitur zu tun. Ich kann eigentlich so viel drücken bis die säge im optimalen Leistungsbereich ist. Eine meiner Sägen hat z.B. 14000 Upm bei der versuche ich die Drehzahl auf ca. 10500 bis 11000 Upm zu halten. Da ist diese Säge im optimalen Leistungsbereich und soweit kann ich sie auch drücken. Bei einer kürzeren Schneidgarnitur könnte ich noch mehr drücken. Für meine 5,8 PS Säge habe ich eine 40er, eine 50er und eine 75er Schiene. Bei einem Schnitt in Weichholz mit 40er Schiene könnte ich voll drücken ohne das die Leistung nachlässt.

[centauri]

Moin moin,
bei uns hatte sich Vorgestern vom Eisenrahmen vom Zauntor ein Brett gelöst. Die sind mit selbstschneidenden Schrauben befestigt. Wahrscheinlich wurde sie beim befestigen überdreht weil ich mit einer neuen Schraube das Problem nicht lösen konnte. Also hab ich eine etwas größere gesucht und natürlich nicht das passende gefunden. Wie ich da so suche viel mein Blick auf das Bolzenschußgerät welches ich mal samt Patronen und einer Kiste verschiedenster Bolzen, Nägel und Stifte geschenkt bekommen habe. Ist eins von Wür.h. Habs noch nie ausprobiert. Habe 2 Nägel mit 37 mm rausgesucht und damit die Bretter fest geschossen. 10 Sekunden hat es gedauert. Ich glaube das wird auch ein Lieblingswerkzeug von mir werden. Muss mich nur mal damit beschäftigen und verschiedene Sachen und Untergründe probieren.

[Benutzer 146 gelöscht]

@centauri: hatte spontan ein anderes Gerät im Sinn beim Begriff "Bolzenschussgerät" - kurze Recherche ergab dann auch: was Du da hast, ist ein BOLZENSETZGERÄT

[centauri]

Ja frodo da haste Recht.
Hab nicht recherchiert wie das Teil wirklich heißt. Aber für das was ein Bolzenschußgerät macht könnte man es sicherlich auch einsetzen.

[emil17]

Schnellbauschrauben reissen öfter mal ab, wenn damit Holz am Wetter verbaut wird - offenbar sind die gewöhnlichen Sorten zu spröde, um dem Arbeiten des Holzes auf Dauer zu widerstehen. Ist lästig, weil man den abgebrochenen Gewindestummel kaum wieder herausbekommt.
Zum Bolzendingsbums: Manche pfeffern damit Gewindehülsen in Beton, da kann man dann direkt Mutterschrauben reindrehen.
Bei einer zu starken Ladung kann man auch die Wand löchern.
Würth ist eine Edelmarke, die verkaufen gewöhnlich nicht an Endverbraucher, die nicht gewerblich sind. Ihre Schrauben haben eine grössere Gewindesteigung als diejenigen anderer Marken. An Fachmessen zeigen die gerne Sachen wie Akkuschrauber, mit denen sie ihre Schrauben 10 x 350 ohne Vorbohren in Eisenbahnschwellen reindrehen. Die Teile haben zwei grosse Griffe zum Festhalten, weil sich sonst nicht die Schraube ins Holz aber der Akkuschrauber samt Bedienung um die Schraube dreht.