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Re: Werkstattbericht

Verfasst: Mo 16. Mai 2022, 16:26
von Dyrsian
Dyrsian hat geschrieben:
So 28. Nov 2021, 16:48
So, endlich ist das Teil geölt (Auro Arbeitsplattenöl) und fertig eingestielt.
Ich bin sehr zufrieden, das Teil sitzt bombenfest da drin und der Stiel wirkt, als ob er wirklich unverwüstlich wäre.
Die Geschichte mit dem Spaten ging dann doch noch weiter. Zunächst hielt der Nußbaumdübel nicht so wie er sollte und die Krücke hat sich gedreht. Also neu eingeleimt und mit zwei kleinen Schrauben gegen verdrehen gesperrt - wenige Tage später ist der Dübel dann gebrochen. Das sind gewalitge Kräfte die da wirken!
Ich hab dann nochmals tiefer nachgebohrt und mit 2-Komponenten Epoxykleber (das Zeug klebt wirklich ALLES!) eine M10 Gewindestange anstelle des Dübels eingeleimt. Jetzt ist Ruhe!

Re: Werkstattbericht

Verfasst: So 7. Mai 2023, 20:28
von Dyrsian
Dyrsian hat geschrieben:
Fr 31. Dez 2021, 16:59
Es geht auch ohne Bandsäge!
Ich bin an einige schön grade gewachsene Robinien-Rundlinge gekommen. Wenn man einen Baum hat der nicht drehwüchsig ist, kann man sich auch Bretter spalten, mindestens bei einigen Holzarten. Vorteil: Es geht viel schneller als auf einer Bandsäge, macht keinen Dreck und kaum Lärm.
So habe ich angefangen mir 50er Bohlen und 30er Bretter zu machen. Klar, die sind nicht besonders breit und auch nicht sehr lang, aber das ist ein wertvolles Holz für den Außenbereich oder für stark belastete Bauteile (Stichwort Werkzeugstiel). Aus den 50er Bohlen mache ich wahrscheinlich 40x40 Kanthölzer für Hochbeetskelette, bei den dünneren muss ich mal sehen.
Ich werde die Stirnseiten noch wachsen, damit die Bretter beim Trocknen nicht reißen.
Eine Hobelmaschine sollte man schon haben, würde ich meinen. Glücklicherweise bei mir vorhanden ;)
Robiniebretter.jpg
Gehobelt sieht das jetzt so aus:
0A1A47FB-1A31-4E1F-9147-6308E30CB924.jpeg
0A1A47FB-1A31-4E1F-9147-6308E30CB924.jpeg (155.64 KiB) 1256 mal betrachtet
Hab jetzt die ersten zwei Bretter in einem kleinen Hochbeet verbaut. Zusammen mit Eiche (C-Sortierung) die ich noch rumliegen hatte sollte das Teil erstmal 10 Jahre halten. Und hat nix gekostet.
Die Bretter vom Hochbeet hatte ich vorgebohrt und angesenkt wegen Eiche. Leider brechen aber in die 40x40 Kanthölzern wo man die draufschraubt dauernd die Edelstahlschrauben ab. Und es waren schon original Spax. Edelstahlschrauben knacken ja eh gerne weg, aber in diesem sauharten Robinienholz passierte es echt andauernd. Nervig!
Ich hatte die Bretter mit der Tischkreissäge abgelenkt, von 1 m auf 95 cm. Natürlich keine Spanhaube überm Blatt. Ich wusste, das ist scheisse gefährlich, hatte aber meine Festool Handkreissäge nicht dabei, weil ich kein Auto mehr hab und auf dem Moped kein Platz mehr war. Die Eiche von Hand abzusägen war ich zu faul. Jedenfalls ist mir so krass ein kleines Brettchen vor den Daumen geschleudert worden, ich dachte in dem Moment echt ich hab mir in den Daumen gesägt. Schock! Ich war noch ne Stunde später total schockiert! Zum Glück stand ich - aus Erfahrung - neben und nicht hinter der Säge. Naja Daumen tut noch weh, aber nicht gebrochen. Lerneffekt: Fahrlässig ist es immer dann, wenn man eigentlich weiß, dass man es so nicht machen sollte und dann trotzdem macht. Nochmal Länge ich keine keine Bretter an der TKS ab. Oder gibts einen Trick, damit die Abschnitte nicht vom Blatt erfasst werden?

Re: Werkstattbericht

Verfasst: So 7. Mai 2023, 21:14
von Eule
Dyrsian hat geschrieben:
So 7. Mai 2023, 20:28
Die Bretter vom Hochbeet hatte ich vorgebohrt und angesenkt wegen Eiche. Leider brechen aber in die 40x40 Kanthölzern wo man die draufschraubt dauernd die Edelstahlschrauben ab. Und es waren schon original Spax. Edelstahlschrauben knacken ja eh gerne weg, aber in diesem sauharten Robinienholz passierte es echt andauernd. Nervig!
Auch in die Kanthölzer vorbohren, würde ich empfehlen ;)

Re: Werkstattbericht

Verfasst: So 7. Mai 2023, 21:43
von Küstenharry
Hast du den Parallelanschlag neben dem Sägeblatt gehabt?
Der darf zum ablangen nur bis vor dem Sägeblatt eingestellt sein, damit nichts verklemmen und schleudern kann. Lernt man alles im Maschinen Kurs.....bevor die Finger ab sind. Die wachsen nicht nach.

Re: Werkstattbericht

Verfasst: So 7. Mai 2023, 23:05
von emil17
Ablängen auf der TKS mit Queranschlag und das lange Stück dort festklemmen, Tisch sollte bei langen Stücken seitlich ausziehbar sein damit beide Stücke abgesägt auf dem Tisch liegen bleiben können. Sonst musst du das Werkstück auch noch gegen Herunterfallen festhalten, und das ist gefährlich! Gefahr besteht weiters bei verspanntem Holz, wo sich der Schnitt schliessen oder öffnen will und das Werkstück dann vom aufsteigenden Blatt hochgerissen wird oder zwischen Sägeblatt und Anschlag klemmt, oder wenn das Werkstück windschief ist. Beide Teile zu schieben ist gefährlich, weil man dann genau vor dem Blatt steht und man nicht beide Stücke genau gleichmässig schieben und auch noch am Kippen hindern kann.
Es hilft, eine Leiste mit zu schieben, die zwischen Werkstück und Queranschlag kommt und in die man sägen kann, damit sich das Werkstück bis zum Durchsägen gleichmässig geschoben wird und nicht verkanten kann. Das verhindert auch das Aussplittern des Schnittes.
Es hilft auch, bei langen Werkstücken zuerst mit einem Hilfsschnitt ein paar Zentimeter weiter aussen abzusägen, damit der Abfall beim präzisen zweiten Schnitt schmal bleibt und nicht extra festgehalten werden muss. Dazu kann man genug weit weg vom Blatt stehen und braucht den grossen Abfall nicht extra festhalten.
Bei kleiner TKS hat man aber oft das Problem, dass das abzulängende Brett schon ohne Beilage vor dem Sägen kaum zwischen Sägeblatt und Anschlag passt, weil es zu breit ist.
Wenn du eine TKS mit Rolltisch hast, kannste natürlich das Werkstück beidseitig mit je einer Zwinge festklemmen.
Besser Kappsäge ... aber das weisst du ja inzwischen.
Guckst du hier