Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

Sabi(e)ne
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Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#1

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 19. Apr 2013, 20:50

Der Mann beglückte mich heute mit dem 1. Ideal-Spaten meines Lebens, und ich hab zum ersten Mal den Unterschied zu den Billig-Spaten leibhaftig erfahren.
Ich kann damit tatsächlich mit einem Tritt durch Grasnarbe, und beim Hebeln biegt sich nix. :michel:
Ich bin beeindruckt. :engel:

Dann gab es sogar noch eine GUTE (Rüben)Hacke (die war teurer als der Spaten :eek: ), die hat einen genialen Winkel des Blatts und der Stielbefestigung - auch da ein gigantischer Unterschied zu Billigware.

Aber da gehen unsere Meinungen sehr auseinander: ich meine, die Kante muß angeschliffen/scharf sein und nicht stumpf, der Mann sagt, da wird nix angeschliffen.
In der Gärtnerei damals wurden die Hackenblätter damals mindestens einmal in der Woche scharfgemacht, weil der Sinn ja darin liegt, Unkraut abzuschneiden und nicht unter die Erde zu ziehen - was ist nun richtig?
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Sanne
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#2

Beitrag von Sanne » Fr 19. Apr 2013, 20:57

Sabi(e)ne hat geschrieben: In der Gärtnerei damals wurden die Hackenblätter damals mindestens einmal in der Woche scharfgemacht, weil der Sinn ja darin liegt, Unkraut abzuschneiden und nicht unter die Erde zu ziehen - was ist nun richtig?
Ich weiß es auch nicht. :aeh: Habe meine Hacke noch nie geschärft. Klingt aber logisch.
Zuletzt geändert von fuxi am Mo 22. Apr 2013, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Zitatmarkierung korrigiert
Wenn du einen Garten und dazu noch eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts mangeln.
Cicero

Manfred

Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#3

Beitrag von Manfred » Fr 19. Apr 2013, 21:14

Sind "Ideal"-Spaten nicht auch so Dünnblechdinger?

Die Hacke wird natürlich geschärft.
Die meisten Rübenhacken werden mit Schwanenhals geliefert, den man selber nach Bedarf zurechtbiegen kann, um den richtigen Winkel für die Körpergröße und Stiellänge zu erreichen. Muss man etwas herumexperimentieren.
Wenn die Hacke richtig eingestellt und geschärft ist, schneidet sie schön flach und mit wenig Kraftaufwand durch die oberste Bodenschicht. So ähnlich wie ein Hobel.

Rabe
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#4

Beitrag von Rabe » Fr 19. Apr 2013, 21:32

Wie sieht so eine Harke aus?
Nur wer sich durch nichts und niemanden instrumentalisieren lässt, kann wahre Freiheit leben!

Manfred

Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#5

Beitrag von Manfred » Fr 19. Apr 2013, 21:40

http://www.meyer-shop.com/item/1/0/0/36 ... 14-cm.html
http://www.fk-soehnchen.de/Haus-und-n-H ... hacke.html

Werden in verschiedenen Breiten angeboten. Die 2. ist mit auschwechselbarem Blatt.
Der Schwanenhals aus Rundeisen wird einfach nach Bedarf zurecht gebogen.

tyr
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#6

Beitrag von tyr » Fr 19. Apr 2013, 21:40


Manfred

Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#7

Beitrag von Manfred » Fr 19. Apr 2013, 21:42

Und dann gibt es noch die Pendelhacken:
http://bauwerkzeuge.ch/shop/index.php/w ... stiel.html

Die arbeiten in beide Richtungen. Das Blatt ist austauschbar und so dünn, dass es normal nicht geschliffen werden muss, außer man haut Scharten rein.

kleinesLicht
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#8

Beitrag von kleinesLicht » Fr 19. Apr 2013, 22:12

So, und nun eine typische Blondinenfrage :aeh: : Wie schaerft man die?
viele Grüße
ein kleines Licht

Sabi(e)ne
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#9

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 19. Apr 2013, 22:18

Ähhhh, mit dem in jedem SV-Haushalt vorrätigem Werkzeug wie elektrische Schleifsteine oder einem Sortiment Handfeilen für Stahl :rot: ...
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Re: Ideal-Spaten und ne Hackenfrage

#10

Beitrag von emil17 » Fr 19. Apr 2013, 23:04

Am besten geht es mit einer Lamellenschleifscheibe für die Flex. Das ist eine Scheibe mit Lamellen aus Metallschleifpapier drauf. Damit kriegt man auch Spaltbeile, Gertel, Wurzelstecher, Rodehacken und Spitzeisen wieder rasch scharf. Man nehme die Sorte mit seitlichen Lamellen auf einer Trägerscheibe und mittlerem Korn (etwa 80er).

Heikle Werkzeuge (Stechbeitel für den Möbelschreiner und so weiter) kommen natürlich auf die Tormek.
Mit Feilen geht es nicht besonders gut, mit Schleifscheiben nur, wenn sie sorgfältig abgezogen sind und gut rund laufen. Sonst schlagen sie ans Werkzeug. Ausserdem muss Körnung und Bindung zur Stahlsorte passen - das ist wieder eine Wissenschaft für sich. Die meist vorhandene Sorte für HSS taugt für Gerätestahl nicht und wenn man auf einer solchen einen Bohrer schleifen will hat man bald einen Graben in der Scheibe, dann muss man wieder abziehen.
Bei den meisten Werkzeug-Gelegenheitsbenutzern sind die Schleifscheiben deshalb schief oder unrund oder riefig oder verstopft, weil jemand Alu drangehalten hat. Eine gerade, rechtwinklige, rund laufende und saubere Schleifscheibe ist entweder unbenutzt oder steht in einer Profi-Werkstatt.


Ob man Blatthacken schärfen soll oder nicht, hängt auch vom Boden ab; auf Torf und Sand ist es nötig, auf beinhartem Lehmboden weniger, obwohl man sich da auch leichter tut. Die Dinger mit der Blechklinge sind dazu erfunden, das Unkraut bodeneben abzuschneiden, das sind eigentlich keine Hacken.
Je häufiger man nachschleift, umso länger lebt das Werkzeug.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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