Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt rein
Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt rein
Hallo,
hallo Andel, ich habe deinen Beitrag erst gelesen, als ich wieder zurückgekommen bin - ein bißchen spät. Ich hoffe aber sehr, daß ich es dann im nächsten Jahr mal schaffe, dich anzurufen.
In diesem Jahr war eine meiner Hauptaufgaben, der Einbau einer Dreikammergrube als erster Bau-Stufe für die Pflanzenkläranlage im Boden zu verbuddeln. Da ich schon im Juli diesen Jahres angefangen hatte, erwartete ich keine großen Probleme mehr. Nur als ich am Tage meiner Ankunft in das vorhandene Loch guckte, da war dieses zwischenzeitlich halb vollgelaufen. Also Pumpe besorgen und einige Meter Schlauch und das Wasser rausgepumpt. Abends war die Grube dann leer und am nächsten Morgen sollten die weiteren Aushubarbeiten beginnen.
Nur leider war die Grube über Nacht wieder halb voll. Das bedeutete, daß ab diesem Zeitpunkt Tag und Nacht die Tauchpumpe am Arbeiten war, um das Grundwasserproblem in den Griff zu bekommen. Nach einem weiteren Tag arbeiten mit meinem Kleinstbagger, hatte die Grube so halbwegs die richtige Größe (3m Durchmesser, 2,50m Tiefe) erreicht und die Feinarbeiten - Nivellierung des Bodens - erfolgten.
Am Montag morgen sollte dann die Dreikammer Betongrube angeliefert werden. Der Händler war da, wir waren mit der Grube fertig und der LKW kam auch rechtzeitig. Leider kam dieser aber nicht den Feldweg hoch. Das Fahrzeug war zu schwer und der Boden zu feucht. Also schnell Kontakt zur Agragenossenschaft aufgenommen und die haben uns - gegen ein großzügiges Trinkgeld in die Kaffeekasse - auch schnell ausgeholfen.
Der Traktor zog also den LKW passend neben die Grube, der wurde dort abgesichert und die Betongrube konnte mithilfe des Aufbaukranes am LKW dann in die Bodengrube gehoben werden. Lief recht problemlos ab, der Deckel wurde noch ausgerichtet und mit dem Unterteil dann verklebt.
Zum guten Schluß war dann nur noch die Aufgabe zu erledigen, die noch vorhandenen Hohlräume um die Grube herum mit dem vorhandenen Aushub wieder aufzufüllen und das Ganze dann einzuebnen. Auch hier war der Kleinstbagger wieder sehr hilfreich.
Muss zwar noch im nächsten Jahr dann die Gräben für die Zu- und Abflussrohre baggern und natürlich das Pflanzenbeet selber herrichten - aber da habe ich für die Vorbereitung noch etwas Zeit.
Angefügt habe ich noch einige Bilder. Der junge Mann im Bagger ist ein Helfer aus der Nachbarschaft.
Dagmar
hallo Andel, ich habe deinen Beitrag erst gelesen, als ich wieder zurückgekommen bin - ein bißchen spät. Ich hoffe aber sehr, daß ich es dann im nächsten Jahr mal schaffe, dich anzurufen.
In diesem Jahr war eine meiner Hauptaufgaben, der Einbau einer Dreikammergrube als erster Bau-Stufe für die Pflanzenkläranlage im Boden zu verbuddeln. Da ich schon im Juli diesen Jahres angefangen hatte, erwartete ich keine großen Probleme mehr. Nur als ich am Tage meiner Ankunft in das vorhandene Loch guckte, da war dieses zwischenzeitlich halb vollgelaufen. Also Pumpe besorgen und einige Meter Schlauch und das Wasser rausgepumpt. Abends war die Grube dann leer und am nächsten Morgen sollten die weiteren Aushubarbeiten beginnen.
Nur leider war die Grube über Nacht wieder halb voll. Das bedeutete, daß ab diesem Zeitpunkt Tag und Nacht die Tauchpumpe am Arbeiten war, um das Grundwasserproblem in den Griff zu bekommen. Nach einem weiteren Tag arbeiten mit meinem Kleinstbagger, hatte die Grube so halbwegs die richtige Größe (3m Durchmesser, 2,50m Tiefe) erreicht und die Feinarbeiten - Nivellierung des Bodens - erfolgten.
Am Montag morgen sollte dann die Dreikammer Betongrube angeliefert werden. Der Händler war da, wir waren mit der Grube fertig und der LKW kam auch rechtzeitig. Leider kam dieser aber nicht den Feldweg hoch. Das Fahrzeug war zu schwer und der Boden zu feucht. Also schnell Kontakt zur Agragenossenschaft aufgenommen und die haben uns - gegen ein großzügiges Trinkgeld in die Kaffeekasse - auch schnell ausgeholfen.
Der Traktor zog also den LKW passend neben die Grube, der wurde dort abgesichert und die Betongrube konnte mithilfe des Aufbaukranes am LKW dann in die Bodengrube gehoben werden. Lief recht problemlos ab, der Deckel wurde noch ausgerichtet und mit dem Unterteil dann verklebt.
Zum guten Schluß war dann nur noch die Aufgabe zu erledigen, die noch vorhandenen Hohlräume um die Grube herum mit dem vorhandenen Aushub wieder aufzufüllen und das Ganze dann einzuebnen. Auch hier war der Kleinstbagger wieder sehr hilfreich.
Muss zwar noch im nächsten Jahr dann die Gräben für die Zu- und Abflussrohre baggern und natürlich das Pflanzenbeet selber herrichten - aber da habe ich für die Vorbereitung noch etwas Zeit.
Angefügt habe ich noch einige Bilder. Der junge Mann im Bagger ist ein Helfer aus der Nachbarschaft.
Dagmar
- Dateianhänge
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- Dreikammergrube.JPG (138.43 KiB) 1694 mal betrachtet
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- Traktor vor LKW.JPG (101.94 KiB) 1694 mal betrachtet
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- Bagger im Gruben-Einsatz-A.JPG (130.73 KiB) 1694 mal betrachtet
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- Bagger im Gruben-Einsatz.JPG (145.78 KiB) 1694 mal betrachtet
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt
...hoffentlich , ich weiß ja nicht, wie hoch die Erdüberdeckung der Grube ist, wie schwer das Beton-Teil usw., aber bei einem Grundwasserspiegel wie beschrieben, würde ich sicherheitshalber das Teil zumindest halb mit Wasser füllen, damit Dir das nicht irgendwann aufschwimmt. Du weißt ja: der Aufrieb entspricht dem Gewicht des verdrängten Wassers....
Gruß
frodo
Gruß
frodo
Re: Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt
Hallo Frodo,
danke für deinen Tipp, könnte ich jetzt ja immer noch auffüllen. Aber nachdem der leere Hohlkörper (ca. 6,5 Tonnen) in der Grube stand, war die erste Tätigkeit, das an den Seiten wieder hochkommende Grundwasser abzupumpen und wie du auch vorgeschlagen hast, ca. bis zur Hälte der Dreikammergrube direkt hinein zu pumpen. Da der Deckel auch noch mal ca. 1-2 Tonnen wiegt, habe ich jetzt ein Gesamtgewicht zwischen 10-12 Tonnen.
Hoffe auch, daß das Gesamtgewicht jetzt ausreicht, damit kein Auftrieb erfolgt.
Dagmar
danke für deinen Tipp, könnte ich jetzt ja immer noch auffüllen. Aber nachdem der leere Hohlkörper (ca. 6,5 Tonnen) in der Grube stand, war die erste Tätigkeit, das an den Seiten wieder hochkommende Grundwasser abzupumpen und wie du auch vorgeschlagen hast, ca. bis zur Hälte der Dreikammergrube direkt hinein zu pumpen. Da der Deckel auch noch mal ca. 1-2 Tonnen wiegt, habe ich jetzt ein Gesamtgewicht zwischen 10-12 Tonnen.
Hoffe auch, daß das Gesamtgewicht jetzt ausreicht, damit kein Auftrieb erfolgt.
Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"
Re: Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt
wieviele m³ fasst denn die Klärgrube?
Re: Wer sich selber eine Grube gräbt, fällt nicht unbedingt
Hallo frodo,
so ca. 6,05 m³ Inhalt. Der Boden der Grube im Erdboden war ca. 1m hoch mit Wasser bedeckt. Hoffe mal, das das Gesamtgewicht bestehend aus dem Leergewicht der Dreikammergrube, des eingepumpten Wassers und des Erdbodens auf der Grube jetzt ausreicht.
Der Händler wollte mir zuerst unbedingt zwei Platikbehälter verkaufen, die diese ja so leicht zu händeln seien. Jetzt bin ich ganz froh über das hohe Gewicht der Dreikammergrube.
Dagmar
so ca. 6,05 m³ Inhalt. Der Boden der Grube im Erdboden war ca. 1m hoch mit Wasser bedeckt. Hoffe mal, das das Gesamtgewicht bestehend aus dem Leergewicht der Dreikammergrube, des eingepumpten Wassers und des Erdbodens auf der Grube jetzt ausreicht.
Der Händler wollte mir zuerst unbedingt zwei Platikbehälter verkaufen, die diese ja so leicht zu händeln seien. Jetzt bin ich ganz froh über das hohe Gewicht der Dreikammergrube.
Dagmar
"Ich weiß, daß ich nichts weiß"