Versicherungen-wieviel ist nötig?

Melusine

Versicherungen-wieviel ist nötig?

#1

Beitrag von Melusine » Do 18. Okt 2012, 18:08

Nun habe ich ein Haus,was ich nicht will. Einen Garten,den ich nicht bewirtschaften kann.
Die Bank hat die Hand drauf.Bei der Zwangsversteigerung fand sich niemand.(Klar,mein Ex wohnt ja noch drin)
Jetzt verlangt die Bank eine Vericherung für das Haus.
Wieviel Versicherung ist wirklich notwendig?Schließlich muß ich das alles alleine stemmen.
Mir reicht schon die Grundstückssteuer,die Müllabfuhr-die ich auch bezahlen muß,obwohl es nicht mein Müll ist...(ob der Schornsteinfeger mir auch eine Rechnung schreibt werde ich sehen)
Alle Unkosten liegen auf meinen Schultern.Und so möchte ich sie natürlich minimieren....
LG,Melusine

Kerstines
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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#2

Beitrag von Kerstines » Do 18. Okt 2012, 18:44

Hallo Melusine,

Du bist die Eigentümerin?
Dann haftest Du auch für Schäden, die vom Haus ausgehen (können). Eine Gebäudeversicherung ist eigentlich für jeden Eigentümer unverzichtbar.
Welche einzelnen Bausteine sie haben sollte und ob man den Beitrag durch Selbstbehalte reduzieren kann, ist nur von Fall zu Fall und individuell abklärbar.
Ich war mal in der Materie unterwegs (als Handelsverteter und als Makler) - suche Dir in Deiner Gegend einen Makler (hinterfrage genau, ob er wirklich Makler ist, notfalls lass Dir seine Gewerbeanmeldung zeigen) und stelle ihm Deine Fragen.
Quetsche ihn aus (bildlich gesprochen), löchere ihn (oder sie) - ordentliche Makler erklären sowieso alles genau und haben verschiedene Versicherungsgesellschaften anzubieten.

Und warte nicht zu lange, im Haftungsfall kannst Du ohne Versicherung echt arm dran sein.

Viel Glück.

Kerstines

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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#3

Beitrag von kraut_ruebe » Do 18. Okt 2012, 21:57

in Ö kann eine bank - was ich so weiss - maximal eine feuerversicherung fordern. sturm könnt ich mir eventuell auch noch einreden lassen - also jene dinge die den verkaufswert der gebäudehülle schmälern würden. das sind normalerweise niedrige prämien da das tatsächliche risiko sehr gering ist.

haftpflicht ist definitiv privatvergnügen und geht die bank nix an, ebenso hausrat.

ich würd der bank zuerst mal eine polizze mit reiner feuerversicherung (schon vinkuliert zugunsten der bank) aushändigen. bestehen sie auf mehr kann man immer noch weitere komponenten einbinden.

in Ö kann man beim verein für konsumenteninformation vergleichstabellen der versicherungen einsehen, das müsste auch online gehen. in D gibts sicher was vergleichbares, dort den wert den die bank abgesichert haben möchte als versicherungssumme eintippen und die beste variante auswählen.

und klar könnte man sich auch gegen offene schuhbänder versichern, wer seine erfüllung darin findet kann ja gerne.
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marion
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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#4

Beitrag von marion » Fr 19. Okt 2012, 07:37

Melusine hat geschrieben:Nun habe ich ein Haus,was ich nicht will. Einen Garten,den ich nicht bewirtschaften kann.
Die Bank hat die Hand drauf.Bei der Zwangsversteigerung fand sich niemand.(Klar,mein Ex wohnt ja noch drin)
Jetzt verlangt die Bank eine Vericherung für das Haus.
Wieviel Versicherung ist wirklich notwendig?Schließlich muß ich das alles alleine stemmen.
Mir reicht schon die Grundstückssteuer,die Müllabfuhr-die ich auch bezahlen muß,obwohl es nicht mein Müll ist...(ob der Schornsteinfeger mir auch eine Rechnung schreibt werde ich sehen)
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LG,Melusine
Hallo Melusine,

für ein bewohntes Einfamilienhaus gibt es schon recht günstige Versicherungen. Ich würd mit reinnehmen: Feuer, Wasser, Sturm. Endgültige Zahlen kann dir nur die Versicherung nennen, ich persönlich würde mal so auf 150 - 200,-€ jährlichen Beitrag vermuten. Aber wie gesagt: ist nur eine Vermutung.
Ich lass mir immer von verschiedenen Versicherungen Angebote zukommen und such mir dann die raus, welche ich am besten finde.
Obacht: wenn das Haus leersteht, muß das sofort der Versicherung gemeldet werden. Ansonsten können die dir kündigen.

Ich weiß ja nicht, wie das Verhältniss zu deinem Ex geregelt ist und wie die Eigentumsverhältnisse sind, aber ich lege diese Kosten immer ( ggf. anteilig ) auf die Mieter um. Und wenn es dein Haus ist, dann müßte doch dein Ex soetwas wie ein Mieter sein, oder ?
Bei Mietern, die nicht zahlen, hast du die Möglichkeit der Kündigung.
Das scheint ja das vordergründige Problem zu sein. Wenn dein Ex raus ist, wäre es ja für dich viel leichter :hmm: Meinst du, da könnte man irgendwo ansetzen ? Ist es ein Ein,-oder Zweifamilienhaus ? Bei einem selbstbewohntem Zweifamilienhaus besteht die Möglichkeit der Sonderkündigung des Mieters. Vielleicht gibt es irgendwie einen Weg, den Ex rauszusetzen :hmm: :pfeif:

Viel Glück,
Marion
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#5

Beitrag von Sabi(e)ne » Fr 19. Okt 2012, 08:18

Moin,
in D ist "nur" die Feuerversicherung gesetzlich vorgeschrieben, alles andere ist freiwillig.
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marion
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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#6

Beitrag von marion » Fr 19. Okt 2012, 08:45

Sabi(e)ne hat geschrieben:Moin,
in D ist "nur" die Feuerversicherung gesetzlich vorgeschrieben, alles andere ist freiwillig.

??? Sicher das ?
Meine, dass das nicht gesetzlich vorgeschrieben ist :hmm: Das war, glaube ich, mal, aber ist nicht mehr. 100% sicher bin ich mir da aber nicht ... :aeh: :hmm:
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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#7

Beitrag von Kerstines » Fr 19. Okt 2012, 15:28

Vorgeschrieben ist in D für ein Haus erstmal garnichts an Versicherungen.
Wer genug Kohle hat, kann selbst Totalschäden alleine bezahlen.

Sobald eine Bank mit Finanzierung dabei ist, wollen die eine Absicherung sehen, in der Rohbauphase anders gestaltet als nach der Bauphase.
Glücklicherweise passiert sehr wenig an Schäden (allgemein gesehen), sonst hätte es für viele Mitmenschen schon lange ein böses Erwachen gegeben (ich habe da wirklich "Schrott" in den Versicherungsunterlagen gesehen).

Dabei bedeutet viel Versicherungsbeitrag nicht automatisch gleich viele Leistungen!

Ohne ein bißchen eigene Information geht das nicht!
Entweder über einen seriösen Vermittler (und das sind in D eigentlich nur Honorarberater oder Versicherungsmakler, und auch bei diesen gibt es Solche und Strolche) oder beim, zumindest noch zum größeren Teil neutralen, Bund der Versicherten.
Einfach mal die Seite aufrufen, dort sind nach meiner Kenntnis Infoblätter zu den jeweiligen Versicherungsbereichen hinterlegt, konnte man bisher auch lesen, wenn man kein Mitglied ist.

Ich hole z.Z. ein älteres Ehepaar aus einer Zusatzversicherung zur GKV, haben sich belatschern lassen, nichts gefragt, nichts verstanden, meinten, den Vertrag für ein halbes Jahr abgeschlossen zu haben, dabei war es halbjährliche Zahlweise ...

Ich verwette meinen Ehemann, daß bei 80-90 % der Deutschen in den Versicherungen ähnlicher Murks ist.

Ne ordentliche Grundabsicherung mit wirklich nur Nötigem muß nicht viel kosten!!
Aber da gibt es soviele Details zu berücksichtigen.
Ich war nun mal in der Branche selbst tätig, aber für unsere eigenen Verträge nehme ich jetzt wieder die Arbeit eines Maklers in Anspruch, der muß nämlich für seine Beratung bei Bedarf haften!

Viele Grüße

Kerstines

Knurrhuhn

Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#8

Beitrag von Knurrhuhn » Fr 19. Okt 2012, 19:06

bruno hat geschrieben:In meinem Versicherungspakekt bin ich auch gegen Vulkanausbruch versichert :lol:
War ich früher auch, wohnte aber theoretisch tatsächlich in einem Risikogebiet. Fürchte nur, wenn ich zum Schadenszeitpunkt daheim gewesen wäre, hätte ich die Versicherung wahrscheinlich nicht mehr in Anspruch nehmen können. :engel:

Melusine

Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#9

Beitrag von Melusine » So 21. Okt 2012, 13:39

Vielen Dank für die lieben und wissenswerten Antworten.
Jetzt habe ich eine Feuerversicherung.
Nur noch. Die Bank war einverstanden.Mit 50`biste dabei.
Gebrauchen tu ich sie nur,weil die Bank sicher gehen will,das ich s nicht abfackel!
LG,Melusine

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Re: Versicherungen-wieviel ist nötig?

#10

Beitrag von WernervonCroy » Di 23. Okt 2012, 07:43

eher dein Ex oder?
Lebe dein Leben.
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