Altbau sanieren, viel Solar und Alternativ

[Saurier61]

Eine Dämmung die nicht 100% gebraucht wird, kommt nicht rein!

Und ob sie Gebraucht wird entscheide ich. Nach Lust, nach Portemonai, nach Laune, nach Zeit und nach Bedarf

Hallöle Nils,

sehr wahrscheinlich liegt die Entscheidung doch nicht bei dir....
Nach dem neuen Gesetz... Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 .... gilt für Alle, die seit dem 1. Februar 2002 ein Eigenheim besitzen, eine Nachrüstpflicht in Bezug auf Dämmung und Heizung... nach gesetzlichen Vorgaben.

Eigentümer, die vor dem Stichtag... 1. Februar 2002 ... allerdings selbst in ihrer Immobilie wohnten, sind nicht betroffen. Es sei denn, sie sanieren ihren Altbau sowieso umfassend oder bauen um. Dann müssen sie ebenfalls die Vorgaben Energieeinsparverordnung 2009 umsetzen.

http://www.welt.de/finanzen/immobilien/ ... ieren.html


Lieben Gruß von
Helga

[berti071]

Hallo Helg

Nach dem ersten Schreck ;-)..., geht doch.

Bis Ende des Jahres müssen auch alle alten Heizungen erneuert werden, die vor dem 1. Oktober 1978 eingebaut wurden.

Der Forsterofen geht also noch ;-)

Sonst muß nur der Dachboden bzw. die Decke zum Dachboden gedämmt werden und alle Leitungen die nicht gerade Unterputz verlegt wurden.

Finde ich sehr Sinnig und hatte ich auch vor.
Ich gehe davon aus das bei meinem Häuschen das meiste an Heizenergie aus dem Dach gejagt wird, da besteht dringendster Handlungsbedarf.

Leitungen nicht zu dämmen ist einfach nur Blöd, das geht garnicht.


Das sind die Punkte de in dem Link- Artikel angesprochen werden, das sollte kein Problem werden.

Heute Abend werd ich mal genauer Recherchieren, hoffentlich kommen da keine ganz bösen Überraschungen (wer an einem Heizkörper schraubt muss 30cm Aussendämmung an die Nordwand bringen )

lg
und Danke für den Hinweiß. Man hat zwar schon davon Gehört und Gelesen, aber da hatte man ja noch kein Haus und somit nicht das wirkliche Interesse!

Nils

[berti071]

Moin frodo

Die ganzen Ideen die ich habe sind erstmal Hirngespinste und Wunschträume, noch habe ich nichtmal den Vertrag unterschrieben (Notare, die haben Zeit und ein dickes Fell).

Das Häuschen in dem ich z.Z. wohne ist auch aus der Jahrhundertwende und nicht dolle Isoliert (nach heutigem Standart) Wir haben ca. 320€ Unkosten im Monat, all inkl.! Gastherme mit Dusche, WW über Boiler.

Bei dieser Summe möchte ich bleiben, wenn es geht darunterkommen.
Wenn ich gleich von Vornherein einige Sparmaßnahmen mit Einplane und baulich Umsetze sollte das hinhauen. Wasser sparen (Pinkeln in einen Trichter mit ganz kleinem Syphon, Wasserglas reicht fürs Spülen, WM und Toilette über Regenwasser, Duschen, Baden anderes Nutzwasser über Brunnen)
Alles nichts Weltbewegendes aber in der Summe vielleicht nicht verkehrt. Auch baulich relativ schnell Umzusetzen.

Wenn das mit dem Haus endlich soweit ist bin ich die ersten 1,5 Jahre erstmal mit Dachboden, Deckendämmung und normalen Installationsarbeiten beschäftigt, muß ja auch nebenbei zur Arbeit ;-)
Aber alles was ich jetzt an Infomaterial und Meinung sammeln kann, hilft mir später bei der Umsetzung.
Ich mag das Sammeln in Form von Dialog und Gedankenaustausch, Brainstorming, da bleibt (meist) mehr hängen als in einem Monolog oder beim Lesen von trögem Material ;-)

Und je mehr ich von anderen Ideen höre, lese und sehe (Lehm, Grundofen, Aquaphonik, Schwimmteich) umso mehr gefällt mir auch davon ein Teil und ich überlege (Frage) wie ich das in mein "Gesamt- Traumwerk" einbauen kann.

UNd da kommen bestimmt (auch noch Öfter) Dinge auf den Tisch wo ein Fachmann sich nur an die Stirn schlagen kann ;-)), und mal Vorsichtig anfragt ob ich Lesen kann, bzw. warum ich keinen Gebrauch davon mache

Bin ich keinem Böse drüber! Mir gehts oft so wenns ums Tauchen geht....

So flippige Ideen wie eine Fertiggarage einzugraben sind zum Teil Ernst gemeint, als Grundlage zum ausdiskutieren, Verfeinern...., ich hätte auch noch Stahlbehälter mit mehreren m³ in Petto (5m Hoch, 3m Durchmesser, 1cm starker Stahl)

Hinweise wie Dein >50cm Dämmen sind für mich Goldstaub und im Rahmen meiner "Wenn, dann Richtig" Einstellung würde ich wohl einen Meter einbauen, vorher aber Fragen ob ich der Dämmung damit eher Schade....

Meine Innendämmung, das mit dem Taupunkt, hermetischem Abschlußist auch so ein Ding 100Ideen!
Dämmstoff an den Putz, Folie, davor ne Porenbetonwand in 10er Stärke und dann Verputzen. Macht kein Mensch, weil zu Teuer?! Oder Sinnfrei? Blödsinn?
Ich hätte das Material liegen und würde es machen....

lg

Nils

[Saurier61]

Hallöle Nils,

hab ich das richtig gelesen... Dämmen mit Folie dazwischen.... Willst du ein Haus oder eine Sauna....

Auch Mauern müssen "atmen" können. Mit Folie verhinderst du das. Wärme geht sowieso durch Folie relativ ungehindert durch, hat insofern also keinen Nutzen. Folie verhindert allerdings die Diffusion von Feuchtigkeit in beide Richtungen
Willst du nasse Wände, verwende Folie.....

Man sieht ja schon an den Neubauten mit ihrer modernen Dämmung, dass hier oft nur Schimmelpilzkulturen gefördert werden...
Mal ganz abgesehen von der Schadstoffbelastung... was man oft erst Jahre später feststellt... Asbest war auch mal so ein hochgelobter Dämmstoff

Was für mich in Frage kommen würde wäre diese Dämmung: http://www.hiss-reet.de/bauen-mit-reet/ ... mmung.html

Übrigens ist Kalkputz antimykotisch und antibakteriell... Wer Probleme mit Schimmel hat, sollte seine Tapeten abreissen und statt dessen Kalkputz oder Kalkfarbe verwenden... dann braucht man auch keine Chemische Keule, die eh nicht nachhaltig wirkt,,, nur teuer ist und zu allem Überfluss auch noch gesundheitsgefährdend.
Im übrigen gibt es mit Kalkputz ein angenehmes super frisches Raumklima.

Lieben Gruß von
Helga

[berti071]

Moin Helga

Da sind sie wieder meine drei Probleme

Die Folie wäre für den Fall einer Innendämmung mit Holzlattung, Glas- oder Steinwolle und Rigipsplatten, und dann tatsächlich als Dampfsperre damit die warme, feuchte Innenluft sich nicht an der kalten Außenwand abkühlen und Tauwasser bilden kann. Da muß zwingend ein hermetischer Schutz zwischen.

Vielen Dank für Deinen Link mit dem Reed und Lehm, da fallen mir auch gleich ein paar Fragen zu ein
(Aber da hat Roland ja schon einen Thread zu eröffnet, werd ich den mal Vollspammen )

lg

Nils

[natrium24]

hallo nils

eine sehr schöne disskussion entwickelt sich hier, gefällt mir wirklich, ist wie beim brainstorming, alles was einen in den kopf kommt, erstmal auf den tisch, sortieren und auswählen kommt später

hab nochmal einrn link zu den erdwärmespeichern:

http://www.ikz.de/1996-2005/2002/13/0213039.php


ich find die dinger deswegen so gut weil sie keinen platz im gebäude wegnehmen und man mit vergleichsweise geringen aufwand grosse speichervolumen erschließen kann und die effektivität einer solaranlage steht und fällt nunmal mit dem zur verfügung stehenden speichervolumen. es steht ja nirgendwo geschrieben, daß du das teil unter deinem gebäude verbauen mußt, daneben geht ja genauso, platz hast du ja genug ....und das ist ja das hauptproblem bei durchschnittlichen hausbesitzern, die haben keinen und brauchen high-tech, hochleistungskollektoren, schichtenspeicher mit speichermanagemantsystemen usw...

fallst du doch pufferspeicher (also wassergefüllt) einsetzen möchtes, als "rohmaterial währen auch alte flüssiggastanks gut geeignet. die dinger bekommt man machmal praktisch zum schrottpreis und sie sind noch top in ordnung, haben halt eben nur keine tüv mehr, aber da ja wasser statt gas drin ist, ist das eh egal. nur beim schweissen obacht geben, schutzgas rein sonst rums....
wenn du die dämmst aber darauf achten das die dämmung kein wasser ziehen kann (bei erdeinbau)

von innenwärmedämmung würd ich auch die finger lassen ist echt zu heikel. ich würde mein augenmerk mehr auf die türen und fenster richten. wenn du dir mal eine wärmebedarfs- oder auch kühllastberechnung ansiehst: es ist erstaunlich wie hoch die verluste durch diese bauteile sind. ideal sind fenster mit ordentlichen rollläden davor. kann dir aus eigener erfahrung sagen das bringt wirklich was vor allem wenn das haus ziemlich frei steht. und im sommer ist es auch besser weil sich die räume nicht so aufheizen. da würde ich als erstes anfangen, vorausgesetzt das dach ist i.o. und der keller trocken, alles andere dann nach und nach...zeit wird eh das hauptproblem sein außer du mußt nicht noch nebenbei normal arbeiten....

[luitpold]

bei dämmfragen würde ich einmal den bauteilrechner bei http://www.u-wert.net/berechnung/u-wert-rechner/ ansehen.

wenn das haus gekauft ist einmal blitzartig pläne anfertigen. bis jetzt wurde ja noch nie erörtert welche lage die ungedämmte fassade überhaupt hat.
aufgrund der vorliegenden planung kann einmal rechnerisch der wärmebedarf ermittelt werden.

dann kann man heizsysteme auswählen. nach festlegung des dämmstandards.
zur wärmedämmung ist festzuhalten, dass diese die einzige dauerhafte werthaltige komponente ist. eingebaut sollte sie einmal die nächsten 50 jahre vorhalten. ohne zu klappern ohne servicebedarf ohne wartungsaufwand.

richtig ausgewählt und bemessen sollte die wärmedämmung aufwändige technische heiz und wärmeverteilungssysteme ersetzen und einsparen.
nicht mehr und nicht weniger.

lg
luitpold

[berti071]

Moinsen

@luitpold

Super Link!! Dankeschön..., ich hab nen Außenwand Wert von , U=1,0 W/m²K, jedenfalls mit geschätzten Angaben (Kann nur besser werden.)

Wenn ich meine Landkarten und GE trauen kann sagen die das das Häuschen ziemlich genau auf Ausgenordet steht, sprich die Ziegelfassade zeigt nach Norden...., doof.

Die zusätzlich verputzten Wände zeigen also O, S, W.

Für andere Vorhaben ist die Lage also fast Perfekt, das halbe Dach plus kleiner Anbau und das Scheunendach weisen nach Süden, freu.

@natrium

Die Diskussion ist Gold wert ;-)

Erdwärme....., tscha, vom Prinzip her bestimmt eine tolle Sache und Sinnvoll. Mir gefällt die Wärmepumpe noch nicht, das ist für mich noch ein Buch mit sieben Siegeln ;-)
Etwas was "nur" Spart und die Wärme von 20° auf 60° aufheizt, braucht doch immer noch Strom? Weniger als von 0° auf 60°, richtig, aber wie sieht es eigentlich mit Rücklauftemperaturen aus? Die sind doch von Haus aus über 20°, sagen wir zum Rechnen 50°. Also muß die WP auch diese 50° nur auf 60° bringen. Wenn ich das jetzt richtig Verstanden habe bringt die WP ja nur für das "Anlassen" der Heizung einen gewissen Sparfaktor.

Bei der Schaffung von WW ist die Ersparniss im Winter bestimmt ausreichend..?!!?

Und ich ahbe noch ein Problem mit WPs, wenn auch wohl nur im Kopf mangels Info und Kenntnissen.
Ich bin in SH aufgewachsen, schöne Blaugraue Lehmböden. Bei Lehm kann ich mir Vorstellen das der die Wärme speichert. Hier in MVP haben wir einen Puderzuckersand als Boden, bäh. Wenn es Regnet kann das Wasser garnicht einziehen und bildet durch den Staub kleine Wasserblasen, wie wenn Du Wasser auf Mehl kippst. Wie wäre da die Speicherkapazität?

Flüssiggastanks....
Sowas hatte ich auch schon im Auge, wie schon geschrieben, der eine Tank 3m Durchmesser, 5m Hoch. Den bekomme ich für Abbau und "Entsorgung" ;-).
Den müßte ich in der Erde versenken weil es ein Standtank ist.
Einen (kleineren) FGT könnte man (ich weiß...., nur ich hätte den Platz) in einem Bürocontainer bunkern, die Teile sind Gedämmt wie Teufel! Und man hätte für ein paar Jahre einen Platz um die blöden Stüroporschnipsel aus Paketen zu Entsorgen ;-) Und ein Bürocontainer ist frei von allen Bauvorschriften, ich kann ihn sogar Verklinkern und ein Schleppdach draufmachen.... (Schöne Lücke im Baugesetz!)

lg

Nils

[roland]

Flüssiggastanks....

gute Idee! Allerdings werf ich mal kurz " Korrosion" in die Runde - ich weis nur von Gasflaschen, das die nicht geschützt sind - daher ja der Hinweis, sie nicht vollständig zu entleeren da sonst Luftfreuchte eindringt.
Aber, is eine Prüfung wert, so grosse Tanks sind teuer.

Zu deinem unguten Gefühl mittels Wärmepumpe:
is eigenlich nichts magisches: Die Heizung verwandelt Stoff in Wärme, die Wärmepumpe sammelt vorhandene Wärme (auch -10°C sind noch rund 160°Kelvin ) Daher auch der relativ geringere Stromverbrauch, du brauchst ca. 60% (??aktueller Stand??) der gesammelten Wärmeenergie in Strom. Aber fürs komplette Heizen sind das immer noch ein paar Kilowatt - also ein bis zwei Wasserkocher die bei minusgraden ständig laufen. Wenn die Alternative eine Kombi aus Sonne und Holz ist, dann finde ich das sinnvoller.
Lieber Solarthermie, einen Tank und eine kleine Holzheizung als Photovoltark und eine WP. Meine Meinung!

Roland

[lookingforthemeaning]

Wäre die Nachfrage oder das Interesse in Deutschland an *technisch nicht sehr hochstehenden* solaren (Zusatz-)Heizungen denn gegeben, oder bist du eher der einzige im Lande, der sowas machen würde?

Ich erinnere mich an früher, dass alle nur Hi-Tech wollten und auch, dass sich das viele Zeug haben aufschwatzen lassen, dass sich in ihrer Lebenszeit nicht rentieren wird.

Außer Solar habe ich auch noch andere Methoden, aber wie gesagt, muss ich erstmal drüber nachdenken.

wenn die deutschen genugend china schrott kaufen haben die bestimmt interesse an solaranlagen die sich rentieren ;-)
ich zum beispiel auch