
Seid 2 Wochen grübel ich mir 'nen Wolf ab und komme doch nicht zu einem Ergebnis.
Eigentlich war es schon soweit.
Wir haben endlich ein Gewächshaus gefunden, das fast die gleiche Größe hat wie unser derzeitiges. Mein Mann müsste also am Fundament ev gar nichts oder fast nichts ändern. Es hat sogar 8mm Platten - ist also noch wärmer und stabiler wie unser jetziges.
Dass das alte Gewächshaus so nichts mehr taugt, darüber sind wir uns auch einig. Die Platten sind jetzt ca 25 oder mehr Jahre alt. Matt und zerbröseln, wenn man sie scharf anguckt. Reinigen - sie sind total veralgt - ist zwecklos, man kommt nicht rein in die winzigen Hohlräume und wenn, sind sie, wie schon gesagt sehr empfindlich und zerbrechlich. Dampfstrahler geht somit auch nicht. Neue Platten kosten soviel wie ein neues Gewächshaus. Nur dass du die Verantwortung trägst, dass sie dann auch wirklich passen. Selbst zuschneiden - da streikt mein Mann, weil einfach zu umständlich. Er macht ja viel, aber inzwischen hat er nicht mehr auf alles 'Bock'. Ein guter Teil der Platten fehlt und das GW ist grad nur notdürftig geflickt.
Ausgemacht war auch, dass das alte GW ohne die Platten, also nur der Rahmen, in den Nebengarten kommt. Und da eine Folie über's Dach. Ein offner Unterstand sozusagen. Also für nochmehr Tomaten.
Jetzt hat aber Oli mal das Buch von der Aromarevolution ins Spiel gebracht und da bin ich jetzt hängen geblieben.
Wie drückte sich der Autor aus? Werft die Gewächshäuser aus den Gärten? Oder so ähnlich.
Wir, bzw ich, weil mein Mann da jetzt keine konkreten Pläne oder Wünsche hat, sind jetzt tatsächlich am überlegen, ob wir das auch tun sollen.
Ich werde mir wohl erst mal das Buch kaufen.
Aber irgendwie kann ich mir echt gut vorstellen, dass Gemüse, das nicht von Hohlkammerplatten verhätschelt wird, robuster und stabiler ist. Und angeblich sei das Aroma ja auch dazu noch besser.
Oh Mann... ich bin so hin- und hergerissen.
Ein Gewächshaus bietet so viele Vorteile: Ernteverfrühung. Wärme. Schutz vor Frost. Ein Platz für Gurken und Tomaten, wenn es noch nicht Mitte Mai ist, aber die Pflanzen schon sooo groß sind und vergeilen. Mehr Schutz in kalten Sommern. Usw.
Ein offener Unterstand - ja.
Was bietet der eigentlich?

Vielleicht bessere Windbestäubung für Tomaten. Keine so großen Probleme bei Hitze. Vielleicht muss man auch nicht ganz so viel gießen. Vielleicht sind die Pflanzen etwas gesünder, weil nicht ganz so verhätschelt. Und die Luft ist frischer Und ja eben das Aroma.
By the way...meine Tochter hat heute gesagt, sie merke schon den Unterschied zwischen Gemüse aus meinem Garten und dem aus dem Laden. Meines wäre eindeutig besser. Mann - das ging runter wie Öl.

Na gut... Pro und Contra / Gewächshaus - Unterstand.
Ich frage euch einfach mal nach eurer Meinung. Vielleicht kommt mir dann der zündende Funken, der mir in einer Entscheidung weiterhilft.
Unser Klima: Gut durchwachsen. Keine Extreme. Deutschland halt.
Wir würden das GW am Dach mit Folie überziehen, die Rückseite ev aus Holz. Ev eine Seitenwand halbhoch auch mit Folie - auch zum Schutz vor Schnecken und daß die angrenzenden Himbeeren nicht reinragen. Das haben wir noch nicht fertig diskutiert...macht aber ev Sinn. Links auch ein kurzes Stück mit Folie oder Holz, dass wenigsten eine windgeschützte Seite da ist. Schlangengurken sind empfindlich.
Im Nebengarten würde ich noch einen einfachen, selbstgebauten Unterstand dazu bekommen. Ich will nämlich unbedingt noch mehr Tomaten. Oder dort ev ein ganz kleines Gewächshaus, Nur so 4 - 6qm. Nur für Gurken zum Beispiel.