Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

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marion
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Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#1

Beitrag von marion » So 6. Feb 2011, 10:46

Sorrry, ich weiß...ich nerve. Aber es ist sooo wichtig :rot:

Ich kann jetzt Bilder einfügen, yippie.
Und heute morgen hab ich mir die Schnappschüsse vom Haus nochmal angeguckt.
Ich hab keine Ahnung von Statik, das vorweg. Aber vielleicht einer von euch ?

Lad es mal hoch

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Hintergrund ist ja, dass die Deckenbalken teilweise und der Stuhlschweller durchgefressen sind. Wenn ich die Bilder so angucke, dann komm ich auf den Gedanken, dass die Ochsenköppe ja eine Menge auffangen und halten. Die Hoffnung wächst gerade, dass alles vielleicht doch nicht so schlimm ist.
Bin grad ganz aufgeregt...

Marion

P.S.: auf den Bildern ist die Decke noch nicht entkernt. Jetzt aber, soll heißen der Boden/Decke ist bis auf die Balken leer. Kann man jetzt durchschauen.
Auf dem Bild von außen sieht man oben beim Dach/rinne so ein Absatz. Wofür ist der eigendlich ? Also dieses Stück Vorsprung bei der Dachrinnenecke meine ich.
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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Stefan
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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#2

Beitrag von Stefan » So 6. Feb 2011, 23:27

Ok, nach Fachwerkhaus schaut das wirklich nicht aus.
Das wird warscheinlich auch der Grund des ganzen Übels sein, weil die Balken nicht mehr richtig abtrocknen können.
Weißt du was außen genau drauf ist?
Je nach dem, wie groß das Ausmaß der kaputten Balken ist, würde ich entweder Balken ersetzen, oder Fachwerk gegen Steinwand ersetzen.
Evt. auch nur Teilweise. Oft sind nur die Balken im EG betroffen.
Das ganze kann man auch gut Stück für Stück machen.
Genaues kann man natürlich erst sagen, wenn man sich das genau anguckt.
Was Sachverständige anbetrift, bin ich immer etwas Skeptisch, weil die den Schaden oft größer sehen, als er in Wirklichkeit ist.
Ein alter Kiefernbalken z.B. ist nunmal von außen löchrich. Trotzdem kann der noch ein paar hundert Jahre gut sein.
Aber ein Sachverständiger muss ja immer auf der Sicheren Seite sein. Also lieber mehr ersetzen, als zuwenig. Soviel dann zur Unabhängigkeit ;-).
Hab dir noch ne PN geschickt, wegen nächstem WE.

Liebe Grüße
Stefan

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marion
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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#3

Beitrag von marion » Mo 7. Feb 2011, 09:58

Guten Morgen Stefan,

danke dir. Innenliegendes Fachwerk...hmmm, es sind die Wände innen. Also die Flurwände, Zimmerwände und so. Anscheinend auch die nach hinten raus, da wo jetzt der Anbau ist. Wie gesagt, es ist noch nicht alles offen geklopft. Kam diese Woche nicht weg, deswegen ist`s auch noch nicht weiter geöffnet. Die vordere Außenwand ist noch zu, da hoffe ich mal auf echte Ziegelsteine.
Draußen ist ganz normaler Putz drauf ohne Dämmung. Linker Hausabschnitt hat eine dünnere Wand als der rechte Abschnitt. Baumaterialien: aus jedem Dorf nen Köter...also alles !
Ich ruf dich heute oder morgen mal an, ja ?

Bis dann,
Marion

Sag mal, einen 18kw Durchlauferhitzer für Drehstrom kann man nicht an Wechselstrom anbringen ? Hab mich verkauft auf meiner Schnäppchenjagt, verflixt. Wollte doch so gerne auf der Baustelle mal duschen können ...Ist zwar lustig, mit Kulturbeutel über die Straße zum Nachbarn zu rennen, aber so was eigenes hätte was...
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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#4

Beitrag von emil17 » Mo 7. Feb 2011, 10:45

Hast Du auch mal ein Bild von einem Schaden? Was ich von der Konstruktion sehe, ist bloss alt. Stell mal ein Bild ein mit einem Detail von dem, was Du als "durch" bzw. kaputt bezeichnest. Sieht man irgendwo Anzeichen von Überlastung der Konstruktion (ausgebauchte tragende Mauern, Absenkungen von Decken, Dachsparren, die nicht mehr in der Dachebene liegen, und so weiter?) .
Untersuche mal alles genau, bevor Du anfängst, Decken auszuräumen.
Vieles kann man erhalten, nur braucht es eben etwas mehr Zeit und man kann nicht nach Schema F loslegen. Wenn du alle Leistungen einkaufen musst, lohnt es sich oft, alles raus und neu zu machen, weil die Arbeiter teuer sind und das Material billig ist. Für Selbermacher sieht das anders aus.
Wenn dieses Berlin nicht so elend abgelegen wäre, würde ich es ja gerne mal schauen kommen.
marion hat geschrieben:Baumaterialien: aus jedem Dorf nen Köter...also alles
na ja, die Deutschen waren zwangsweise Meister im Wiederverwerten von allem möglichen. Zwei glorreiche Ersatzstoff-Zeiten, die jeweils mit einem verlorenen Krieg endeten ...
Ich habe Respekt vor solchen Bauten, andere sitzen jahrzehntelang im eigenen Schutt und jammern, dass keiner aufbauen kommt. Mit alten Häusern kauft man eben immer auch etwas Geschichte.
marion hat geschrieben:Sag mal, einen 18kw Durchlauferhitzer für Drehstrom kann man nicht an Wechselstrom anbringen ? Hab mich verkauft auf meiner Schnäppchenjagt, verflixt.
18 kW Anschlussleistung, der zieht an 400 V Drehstrom 25 Ampère, an 230 V einphasig wären das bei 18 kW Nennleistung 78 A ... vergiss es.
marion hat geschrieben:Wollte doch so gerne auf der Baustelle mal duschen können ...Ist zwar lustig, mit Kulturbeutel über die Straße zum Nachbarn zu rennen, aber so was eigenes hätte was...
Nimm einen Gas-Durchlauferhitzer mit Flaschengas oder einen Holz-Badeofen, wenn Du Holz und etwas mehr Zeit hast. Manchmal findet man ganze Duschkabinen mit Armatur und Ablauf.
Als Behelf Wochenend-Reinigung nach Omas Art: sich nackt in einen grossen, halb mit warmem Wasser gefüllten Bottich stellen; das Wasser muss man auf dem Herd erhitzen. Nachspülen mit einem Eimer. Geht auch.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#5

Beitrag von Olaf » Mo 7. Feb 2011, 11:21

Moin,
würde mich aber wundern, wenn in so ne große Hütte nur eine Phase reingeht, irgendwo muß doch Drehstrom abzugreifen gehen??????
LG
Olaf
PS: Die Bottichmethode erweckt Kindheitserinnerungen, durchaus angenehme....
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#6

Beitrag von marion » Mo 7. Feb 2011, 13:44

Hallo Emil,

leider hab ich noch keine Bilder von dem Schaden. Hatte beim letzten Mal kein Fotoapparat dabei. Bin aber höchstwarscheinlich diese Woche unten, dann mach ich mal aktuelle Foto`s.
Ich hab ja einen Badeofen, bloß ...keinen Schornstein. Der, der drin ist, dem trau ich nicht. Siehe Bilder. Darf ich auch laut Schornsteinfeger nicht. Obwohl...wenn ich den abends mal anmache-glaub nicht dass das auffallen würde. Vielleicht könnte ich das Rohr auch nach außen verlegen, durchs Fenster quasi. Und wenn das Wasser warm ist, könnte ich das Rohr ja wieder abbauen :hmm: :aeh:
Bauchig ist nix, allerdings ein Setzungsriss in der Wand zum Nachbarn. Ansonsten ist es schon etwas schräg und krumm, aber bei einem Haus von 17 hundertkrachzig ( vermute ich bald mal, jedenfalls die linke Seite vom Haus ) darf ja auch ein bissi schief sein. Decken waren oben aber auch teils sehr durchhängend ( da wo`s jetzt offen ist ) . Stützbalken sind auch gebogen, laut Statiker aber normal und sind wohl, nach etlichen Jahren auf dem Buckel, fertig mit biegen. Teilweise wurden ja richtige Bäume mit Ästen dran verwendet...die waren wirklich absolute Meister im wiederverwerten und sehr kreativ. Schade nur, dass sie den riesigen Backofen rausgehauen haben. Vermute manchmal, dass es ursprünlich wohl mal das Backhaus des Dorfes war. Wissen tue ich es aber leider nicht, muß mal den Pfarrer fragen, ob ich mal in den alten Büchern stöbern darf.

Ich hau mal die Schreckesnsbilder vom Schornstein und Badezimmer rein ( und die sind noch harmlos, schräggrins ). Das Badezimmer war mal ein Stall und hat ein ziemliches Problem mit aufsteigender Feuchtigkeit. Da ich es aber flächenmäßig nicht unbedingt brauche und es ein Anbau ist, ist das momentan erstmal zweitrangig. Das Foto zeigt das Bad und den Voraum von außen.

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durchhängende Decke

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Setzungsriss

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Anbau, rechts (verriegelte Tür und kl. Fenster ) ist das Bad

Was ich mit den anderen Bildern meinte: Wird das Dach nicht auch von den Ochsenköppen und Mittelpfetten mit getragen ? Liegt die Last also nicht nur auf den Bodenpfetten ( Stuhlschwellern ) ?
Die Sparren und Ochsenköppe sind noch gut in Schuss. Aber wie gesagt, ich mach mal neue Bilder.

Olaf

Ich weiß nicht, ob irgendwie/wo Drehstrom zu kriegen ist. War für mich auch überraschend. Das hatte ich gar nicht auf dem Plan. War für mich eigendlich immer eine Selbstverständlichkeit ... man lernt nie aus.
So groß ist die Hütte gar nicht, sie sieht riesig von außen aus, ist innen aber winzig. Winzig ist aber relativ.

Liebe Grüße,
Marion
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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#7

Beitrag von marion » So 13. Feb 2011, 11:56

Sooo...bin von meiner Baustelle zurück.
Es ist reparierbar OHNE den ganzen Dachstuhl zu entfernen. Ist fummelig, aber machbar und hinterher hat man auch eine vernünftige Deckenhöhe. Bloß blöd, das ich kein Zimmermann/frau bin. So muß ich alles machen lassen, hat aber den Vorteil, dass die Verantwortung bei dem ausführenden Betrieb liegt.
Interessant ist, wie man früher gebaut hat und das sowas über Jahrhunderte hält. Anscheinend hat es auch kein Fundament, jedenfalls haben wir bei Schachtarbeiten keins finden können :schaf_1: :schaf_1: :schaf_1:
Aber es steht seid 1860 ( ich vermute mal, dass es noch älter ist ).
Allerdings macht mich dieser Gedanke nicht wirklich glücklich. Ich hab sowas noch nie gesehen, ich kenn das nur, dass zumindestens dicke, fette Feldsteine als Streifenfundament gesetzt werden :aeh:

Für mich ist der Punkt erreicht, wo ich die Flügel strecken werde. Wäre ich Maurer, Zimmermann o.ä. dann wäre das ok. Ich für mich bräuchte ein Fundament, mein Vertrauen in die alte Baukunst reicht da einfach nicht aus. Auch wenn die Realität was anderes beweist ( siehe Baujahr ) .

Mein Entschluß ist endgültig gefasst. Ich muß emotional mit einer Baustelle klar kommen. Das Nackenschläge auf einer Baustelle kommen, ist klar. Bloß...ich hab kein Vertrauen in diese Bauweise. Und das ist für mich ganz persönlich das wichtigste. Rational kann ich mir immer wieder sagen: hey, das steht seid 150 Jahren oder sogar noch länger. Es bringt nichts, ich kriegs nicht hin.

Von daher: siehe biete/tausche/schenke. Ich versuch es da so ausführlich wie möglich zu beschreiben. Zusätzlich wird es nächste Woche an einen Makler übergeben, allerdings ohne Alleinauftrag.

Liebe Grüße,
Marion
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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#8

Beitrag von emil17 » So 13. Feb 2011, 12:26

He, nun schütt man nicht gleich das Kind mit der Wanne aus.
Wenn es seit 1850 steht, dann wird es auch noch weiterhin halten. Wenn die Grundmauern dick sind, dann bekommst Du allein durch die Mauerdicke nur kleine Bodenpressungen: die Alten wussten das aus Erfahrung.
Rechne: 1 Kubikmeter Bruchsteinmauer wiegt etwa 2500 kg, das gibt also pro Meter Mauerhöhe eine Bodenpressung von 2500kg/10'000 cm2 = 0.25 kg/m2, das ist etwa das, was Du beim Tippen mit der Fingerspitze auf den Tisch erzeugst. Mit anderen Worten, die Bodenpressung der Mauer durch Dach, Balken, Möbel und so weiter ist in der Grössenordnung von wenigen Kilo pro cm2, also weit im grünen Bereich, wenn die Hütte nicht grad auf Sumpf oder Torf steht. Mauerwerk aus Ziegeln oder Hohlsteinen ist noch wesentlich leichter.
Wenn es keine Setzungsrisse im aufgehenden Mauerwerk in Bodennähe gibt, dann ist das in Ordnung.
Grosse Feldsteine als Fundament wurde meistens eingebaut, weil diese am billigsten waren und den Zweck hinreichend erfüllen. Sobald die Mauer auf Sicht gemauert werden muss, braucht man Steine mit wenigstens einer brauchbaren Seite. In den Fundamentgraben, wenn man ihn etwas breiter macht, kann man irgendwelche Brocken vermauern. Das kommt dann ja unter den Boden und stört keinen. Aber in einer Gegend, wo es wenig Steine gibt, hat man eben keine nur dafür geholt.

Noch in einem Bauherrenleitfaden von 1938 war diskuiert, ob der Bauherr es hinnehmen muss, dass Steine aus dem Aushub einbetoniert werden dürfen, wenn der Kellerbauer diese als geeignet erachtet und die Kellermauern in Stampfbeton auszuführen sind - heute undenkbar. Wenn nun aber alle Häuser eingestürzt sind, wo solches - auch ohne Wissen des Bauherrn - geschah, dann stünde so manche Hütte nicht mehr.

Ich habe beim Mauerdurchbruch bei mir z.B. viele Abfälle gefunden - die Maurer von damals haben Wurstpapier, Hühnerknochen und Bauschutt aller Art einfach eingemauert. In einem anbetonierten Gesims, das ich entfernt habe, war als Bewehrung eine alte Rosenschere, eine Sägefeile und altes Besteck aus Neusilber drin. Eine Grundmauer hat einen grossen Riss, der vermutlich vom Erdbeben von 1946 stammt. Ich schlafe trotzdem gut.

Denke an Wilhelm Busch: Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Raupen selbst im Sauerkraut
Ich hab lieber eine Hütte ohne Statik, die seit 160 Jahren steht, als eine Statik, die nachweist, warum es stehen soll :lol:

Wenn Du zum Schluss kommst, dass die Kosten der Instandstellung zu hoch sind, oder wenn Dir die Gegend nicht gefällt, oder Du gerade den Traumjob samt Wohnung in einer völlig anderen Gegend angeboten bekommen hast, dann ist es sinnvoll, das Gebäude abzustossen, aber wegen diesen Gründen ... für mich unverständlich. Zudem wirst Du nur einen schlechten Preis erzielen, wenn Du den Leuten sagst oder nicht sagen kannst, warum Du verkaufst. Arglistiges Verschweigen von bekannten Mängeln wird noch teurer.

Über solche Entscheidungen schläft man mehrere Mal.

Falls Du das Haus behältst, empfehle ich Dir, auch bei der Haustechnik vorzusorgen, wenn Du mental Probleme mit derartigen Unsicherheiten hast. Sonst liest Du irgendwann mal, dass Wasserleitungen von innen durchgefressen werden können, und schläfst schlecht, weil das ja gerade jetzt bei deinem Haus passieren könnte.
Also alle Leitungen aufsteigend verlegen, gut zugänglicher Haupthahn im Keller - dann kann man das Wasser abstellen, wenn man länger weg ist. Ebenso Hauptschalter bei der Elektrik (Brände durch schleichende Kurzschlüsse gibt es nämlich auch).
Das liest sich jetzt böser, als es gemeint ist.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#9

Beitrag von Stefan » So 13. Feb 2011, 13:26

Ich würd mir das an deiner Stelle auc h noch mal einige Tage durch den Kopf gehen lassen.
Zumal du dich am Freitag eigentlich eher positiv angehört hattest.
LG Stefan

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Re: Hoffnungsschimmer am Sonntagmorgen

#10

Beitrag von marion » So 13. Feb 2011, 13:42

Emil,

---
Falls Du das Haus behältst, empfehle ich Dir, auch bei der Haustechnik vorzusorgen, wenn Du mental Probleme mit derartigen Unsicherheiten hast. Sonst liest Du irgendwann mal, dass Wasserleitungen von innen durchgefressen werden können, und schläfst schlecht, weil das ja gerade jetzt bei deinem Haus passieren könnte.
Also alle Leitungen aufsteigend verlegen, gut zugänglicher Haupthahn im Keller - dann kann man das Wasser abstellen, wenn man länger weg ist. Ebenso Hauptschalter bei der Elektrik (Brände durch schleichende Kurzschlüsse gibt es nämlich auch).
Das liest sich jetzt böser, als es gemeint ist.---

Lach nicht, das war in meiner Planung vorgesehen. Komplett neue Elektrik, Gasanschluß neu und Wasserleitungen neu.
Jeder Mensch ist wie er ist. Und ich gehöre nun mal zu den vorsichtigen Menschen. Ich brauche das für mich, MEINE Erfahrung hat mir gezeigt, dass es notwendig ist, vorsichtig zu handeln.
Andere werden mit diesem Häuschen warscheinlich viel lockerer umgehen. Ich kann es nicht. Diese Entscheidung ist auch nicht über Nacht gewachsen. Sondern war immer ein kleiner Teil eingeplanter Möglichkeiten, Plan Z
Klar wäre es toll ohne Verluste herraus zu gehen. Aber das wird es nicht und auch das ist mit eingeplant. Es tut mir weh, sicherlich. Aber es gefährdet mich nicht.
Dieses Objekt habe ich gekauft, ohne irgendwas zu müssen. Wollen ja, müssen nein. Die Freiheit des handelns ist mir wichtig und dieses Objekt ist aus der Fülle entstanden, nicht aus der zwingenden, bitterlichen Notwendigkeit.

Liebe Grüße,
Marion

Und ja, ich hab schon mal 150000,-€ "verschenkt" , weil mir mein Seelenfrieden wichtiger war als das Geld. Ich durfte/mußte viele Dinge erleben und ich weiß, wo meine Grenze ist.


@ Stefan
Hallo, mein Lieber. Ja, am Freitag habe ich das Fundament auch noch nicht gesehen... und das Vertrauen fehlt einfach. Weißt du, dass Dach hätte ich noch gepackt. Aber für meinen Seelenfrieden bräuchte ich auch noch ein funktionierendes neues Fundament. Und das wird einfach zuviel. Das ist einfach to much. Es war vorher schon kippelig bei meinen Gefühlen für das Haus und das Vertrauen in die alte Baukunst. Und ich KANN nicht mit einem Haus ohne Fundament leben. Das kann ich einfach nicht. Andere mögen das können, ich aber nicht.
Von daher: es wird jemanden geben, der das kann. Und dieser Mensch wird dann glücklich mit diesem Haus. Ist doch prima.
Finanziell krieg ich den Verlust aufgefangen. Von daher ...
Ich fühl mich, als könnte ich Bäume ausreißen.
Also, kleine Bäume.
Vielleicht Bambus.


Es wird ... :-)

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