Also, Spass hats gemacht.
Und ich sollte ja auch mal wieder im Forum etwas Butter bei die Fische machen, statt immer nur meinen Senf zu den Leistungen anderer Leute zu geben
Was mich an derartigen Arbeiten speziell interessiert, ist das Verständnis dessen, was ich in der alten Kulturlandschaft an Bauten sehen kann, die auf primitive Weise aus Material vom Ort errichtet worden sind.
Die hatten ja damals weder Kettenflaschenzüge noch Motorsägen noch Stromerzeuger noch pneumatischen Bohrhammer. Transporte waren zu Fuss oder mit Maultier. Dafür mussten sie immer auch noch für Lebensmittel aus Eigenproduktion sorgen, denn rasch beim Weg auf die Baustelle den Proviantkorb beim Supermarkt füllen gabs damals auch nicht.
Gemäss dem alten Sprichwort "man muss mit den Steinen mauern, die man hat", gibt man sich mit dem zufrieden, was da ist. Als Anfänger beklagt man sich beim Trockenmauerbau gerne über zuwenig gute Steine. Beim Betrachten bestehender Mauern denkt man, ja, wenn ich auch solches Material hätte, dann wärs ja ganz einfach. Mit der Zeit merkt man, dass das etwas anders ist und es gewöhnlich nicht an den Steinen, sondern am fehlenden Können liegt.
Ob der Aufwand den Nutzen rechtfertigt? Das will ich gar nicht so genau wissen. Holz könnte man auch einfach irgendwo hinstapeln und dann Wellblech drauf - aber es sieht einfach etwas bescheiden aus.
Das Holz soll dort hauptsächlich trocknen. Im Winter kann man mit einem Schlitten hin und her, was recht gut geht.
Wenn man im Spätherbst die Stapel beim Haus auffüllt, hält sich das alles in Grenzen.
Zeitaufwand?
Keine Ahnung.
Ich will mich ja nicht bei der Arbeit umbringen.
Aus der Überlegung würde eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die ich früher selber bei mir unverständlichen Beschäftigungen anderer Leute angestellt habe (2 Wochen stricken und dann haste bloss einen Pullover? Zehn Stunden Gartenarbeit für Gemüse, das im Supermarkt 9 Euro 50 gekostet hätte?).
Und selbst wenn man es wüsste, hülfe es nicht weiter - es hängt ja soviel von der Situation vor Ort ab, ob es geeignete Bäume hat, ob die oberhalb, unterhalb oder seitlich vom Ort stehen, was beim Graben zum Vorschein kommt, und so weiter.