Zisterne - Erfahrungen

Benutzer 4754 gelöscht

Re: Zisterne - Erfahrungen

#11

Beitrag von Benutzer 4754 gelöscht » Di 22. Mai 2018, 09:48

Naja, ständig Schlamm ist übertrieben,
aber wenn wir länger als ein Jahr warten wird die schicht so dick und vorallem fest das man mit einer schaufel anrücken müsste.
So beim jährlichen putzen kann man den schlamm mit dem Wasserschlauch "aufrühren" und dann fast ohne mühe absaugen.

Stromkosten kommt auf die Pumpenleistung und auf den Wasserdurchsatz und damit die Laufzeit an.

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Brunnenwasser
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Re: Zisterne - Erfahrungen

#12

Beitrag von Brunnenwasser » Di 22. Mai 2018, 09:51

WernervonCroy hat geschrieben:Alles eine Frage der Nutzung. Wenn du mal für dein Regendachabwasser zahlen sollst, dann ist eine Zisterne sehr schnell dein bester Freund. Ich hatte in Hessen eine Dachfläche von 800m² und musste 600€ für Dachabwasser bezahlen, bis ich nachweisen konnte, dass alles in meine Wiesen läuft.....

Ich selber hatte bisher immer wasserzisternen am haus. Alleine schon wenn man nur die Klospülung damit betreibt, rechnet sich das. Hauswasserwerk ran, Filteranlage.....in meiner Kranfirma hatten wir 70m³ wasserzisterne und das Brauchwasser lief alles über die Zisterne bzw Hauswasserwerk. Einmal im Jahr die Filter reinigen, einmal in 10 Jahren die Zisterne entschlammen. Das wars an Wartung.
Ich sehe es mal aus dem Autarkprinzip, wenn ich etwas günstig zur Verfügung habe, warum soll ich es an anderer Stell teuer einkaufen?
Gruss Franky
2004 habe ich aus den selben Gründen eine Regenwasserzisterne selbst gegossen. Zwar war die Dachfläche nicht so groß, eine Entwässerung über Grünflächen war nicht möglich.
Seit jener Zeit läuft ein HWA (Hauswasserautomat)an der Zisterne. Die Wartung der Pumpe ist auf ein Minimum begrenzt (integrierten Filter reinigen).
In den Fallrohren der Dachentwässerung wurden "Regendiebe" mit Filter eingebaut. Der Wassereinlauf in die Zisterne erfolgt im beruhigtem Zulauf. Die Wasserentnahme selbst erfolgt schwimmend mit einem Saugschlauch (am Ende -Filterkorb und RV).
Algen treten in einer Zisterne nicht auf, auch wird das Wasser nicht schlecht, da die Zisterne abgedunkelt ist.
Gruß Brunnenwasser

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Benutzer 146 gelöscht

Re: Zisterne - Erfahrungen

#13

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 22. Mai 2018, 10:09

Der Grad der Verschlammung ist abhängig vom Standort, dem Material der Dacheindeckung, evtl. vorhandenen Bäumen in Dachnähe, Art des Fallrohrfilters.
Die Häufigkeit der Reinigung hängt u.a. ab von der Art der Absaugung (bei schwimmender Entnahme kann man theoretisch warten, bis fast nur noch Schlamm in der Zisterne ist :) ), denn je vollständiger man den Tankinhalt nutzen will, um so dichter über dem Boden muss das Saugrohr enden, um so eher saugt es aber Schlamm an.

Die Pumpe selbst braucht keine nennenswerte Wartung, aber der Vorfilter muss regelmäßig gereinigt werden, und der Vordruck des Druckspeichers (sofern vorhanden) muss stimmen (Schwachpunkt von "Hauswasserwerken). Wenn das Hauswasserwerk im Haus (Keller) steht, sollte es einen Druckbehälter aus Edelstahl haben.

Niederschlagswasser von alten Eternit-Dächern würde ich ebensowenig für die Waschmaschine nutzen, wie Solches von Dächern in städtischen und/oder Industrie-Regionen.

@ Franky: es ist vermutlich von Kommune zu Kommune unterschiedlich, aber die Ersparnis einer Niederschlagswassergebühr durch Anmelden einer Regenwassernutzung bringt nur 'was, wenn damit ausschließlich Gartenbewässerung betrieben wird. Sobald z.B. die WC-Spülung mit 'dranhängt, verlangt die Kommune einen extra Zähler, weil Du ja Abwasser erzeugst, das bezahlt werden muss..., so war es jedenfalls bei MEINER ersten Regenwasseranlage - auch in Hessen.
@ Brunnenwasser: auch eine stockfinstere (unterirdische) Zisterne kann "umkippen", wenn es ihr zu warm wird, - also nicht zu flach vergraben ;)

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#14

Beitrag von WernervonCroy » Di 22. Mai 2018, 10:37

stimmt schon mit der berechnung von Abwasser.....da sind die Kommunen sehr erfindungsreich, gerade wenn es sich um "arme" Gemeinden handelt. Deshalb habe ich das wasser auch nicht genutzt und es wird auch jährlich persönlich kontrolliert, dass das wasser auch wirklich in die Wiesen abgeleitet wird^^ schwachsinn hoch 5, aber zu meinem Glück bin ich wieder in bayern und habe den scheiss nicht mehr. Hier habe ich ein ehemaliges Gülleloch, wo das Regenwasser gesammelt wird. Bisher habe ich diese noch nicht genutzt, ausser dass ich ab und zu mal eine Pumpe reingeschmissen habe um wasser zu ziehen, wo ich fahrzeuge gewaschen hatte oder den Boden im Garten eingeschlemmt habe.

Ich persönlich brauche nicht viel wasser. Allerdings wird beim Umbau des Hauses eine Nutzwasserleitung mit reingelegt, wo ich dann die "Zisterne" mit anschliese. Im übrigen ist das ehemalige Gülleloch von mir einmal per Spülwagen gereinigt wurden und das vor 20 Jahren. Seit dem nicht mehr. Ein Wassertest vom Pool bescheinigte mir eine sehr gute Wasserqualität.

Strom brauchst du nur wenn der Druck in der Leitung abfällt und das Hauswasserwerk nachpumpen muss. Die Filter würde ich einmal im Jahr reinigen oder bei Bedarf. Wir hatten in der Firma Dauerfilter zum auswaschen. Sehr gute Lösung, allerdings auch Frostsicher in der Halle angebraucht.

Wenn du deinen Zisternentank 80-120cm mit erde bedeckst, friert nichts ein und ist ausreichend geschützt vor algen. Einen Warteungsschacht würde ich trotzdem gerne haben.....keine ahnung ob das standart ist. Die Leitungen und Pumpe frostsicher verlegen......bei 120 hast du 8-12 grad im Boden egal welche jahreszeit.....sprich dein Wasser hat dann auch immer ungefähr 8 Grad.

Kostenrechnung findet sich bestimmt auch was im grossen weiten netz, ich selber habe keine erfahrung. Habe mir mal ein HWW gekauft für 80 euro, steht immernoch orginalverpackt auf dem Dachboden^^wichtig wäre zu wissen, was du für eine Steighöhe brauchst und welche weite deine Leitung hat. Nimm nicht zu dünne rohre, den Fehler machen viele. 1 zoll sollte es schon sein.
Lebe dein Leben.
Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#15

Beitrag von Brunnenwasser » Di 22. Mai 2018, 19:56

von frodo am Di 22. Mai 2018, 10:09
Die Häufigkeit der Reinigung hängt u.a. ab von der Art der Absaugung (bei schwimmender Entnahme kann man theoretisch warten, bis fast nur noch Schlamm in der Zisterne ist :) ), denn je vollständiger man den Tankinhalt nutzen will, um so dichter über dem Boden muss das Saugrohr enden, um so eher saugt es aber Schlamm an.
Mit einer schwimmenden Entnahme nutzt man den vollen Tankinhalt.
Normalerweise setzt sich in der Zisterne fast nix ab, wenn diese richtig gebaut ist. Ich habe meine bisher 1 x gereinigt. :)

Wenn man für die Dachentwässerung, bzw. versiegelte Fläche nicht bezahlen muss, dann würde ich einen Bohrbrunnen vorziehen!
Gruß Brunnenwasser

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#16

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 22. Mai 2018, 21:25

Brunnenwasser hat geschrieben: Wenn man für die Dachentwässerung, bzw. versiegelte Fläche nicht bezahlen muss, dann würde ich einen Bohrbrunnen vorziehen!
Nick ist Programm - klar :lol: , aber ich würde auch einen Brunnen vorziehen, - ist nur etwas teuer, wenn man auf einem Schieferfelsen wohnt :pfeif:

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#17

Beitrag von Maeusezaehnchen » Di 22. Mai 2018, 21:29

Bei uns ist es verboten einen Brunnen ins Grundwasser zu machen.
Und für die Nutzung von unterirdischen Wasserläufen ist eine eher aufwendige wasserrechtliche Bewilligung einzuholen die nicht immer erteilt wird.
Wasserentnahmen aus Gesässern ich auch wasserrechtlich zu bewilligen.

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#18

Beitrag von Sonne » Mi 23. Mai 2018, 12:20

Mit Zisternen, meint ihr da die Plastikzisternen?

Wir haben so eine 1000l (oder 800) Viehtränke. Da führt ein Schlauch von der Dachrinne rein.

Da kommt man aber auch im kleineren Garten nicht sehr weit, wenn's mal richtig heiß wird.

Und außerdem geht die dem Ende zu. Stark verrostetet. Mein Mann bessert schon aus, aber sehr viele Jahre hält die wohl nicht mehr.
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#19

Beitrag von osterheidi » Mi 23. Mai 2018, 14:22

habe auch so einen 1500l behälter, schon recht alt, den kann man im winter stehen lassen , hat eine folie drin. diese wurde in 25 jahren einmal erneuert und ersteht im schattenmit großem selbst gebastelten deckel. ich gieße nur sehr gezielt und eigentlich nur bei längere großer trockenheit mit pumpe seit 3 jahren. 5 große hochbeete und ca. 10 töpfe. das reicht und ich möchte das ding nicht missen. wasche auch wolle mit dem regenwasser.
vorher wurde ein ablauf mit gefälle genutzt. da hat eigentlich der druck gefehlt.

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Re: Zisterne - Erfahrungen

#20

Beitrag von Jan Spielberger » Di 8. Mär 2022, 17:19

Hallo und Servus,

folgende Situation habe ich bei mir Zuhause!

Ich hab einen alten Öltank, 6000 ltr. professionell reinigen lassen und versiegelen lassen.
Nun nutze ich die Zisterne im zweiten Jahr effektiv zum Rasen gießen und was noch so anfällt bei uns um Garten!
Die Zisterne wird befüllt über eine Dachseite! Ca. 10 x 10 mtr Dach!

- Die Zisterne war im vergangenen Jahr nicht komplett Leer, ich schätze mal, das noch so um die 1000 ltr. drin sind!
Ich will vermeiden, das das Wasser anfängt zu riechen!
Frage A : Gibt es ein Hilfsmittel, da sich in die ZIsterne gegen kann, was das riechen vorbeugt?
Frage B: Ich würde beim nächsten Regen, die Zisterne zum Überlaufen bringen lassen, damit ein Wasseraustausch stattfinden kann! Ist das Sinnvoll?
Der Überlauf läuft wieder zurück ins Abwasserkanalnetz!

Über Anregungen bin ich sehr dankbar!

MfG
Jan Spielberger!

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