Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

Manuela
Beiträge: 189
Registriert: So 11. Feb 2018, 17:31

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#11

Beitrag von Manuela » Di 6. Mär 2018, 17:41

Wie kommst du darauf, dass das Pfusch gibt?

Benutzeravatar
Maeusezaehnchen
Beiträge: 2108
Registriert: Di 27. Feb 2018, 20:12
Familienstand: verheiratet

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#12

Beitrag von Maeusezaehnchen » Di 6. Mär 2018, 18:55

Feuchte Holzwand ohne Dampfsperre mit Lehmputz ... sorry.... aber das ist Pfusch....
Das einzige was damit bewirkt wird, ist, dass der Schimmer für kurze Zeit verdeckt wird und die Wand selbst weiter vor sich hinmodern kann.
Ein Holzwand ohne fachgerechte Dampfsperre ist eine Schammerlzucht

Manuela
Beiträge: 189
Registriert: So 11. Feb 2018, 17:31

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#13

Beitrag von Manuela » Di 6. Mär 2018, 19:12

Es war doch von Farmacelplatten die Rede......nicht von Holzwänden......
Mit Ton werden heute so manche Bausünden saniert....ich weiß jetzt nicht, ob ich hier nen Link von einer Firma reinsetzen darf, die genau das macht.....Die haben sogar "Schimmelsanierung" im Programm.
Darf man hier einen Link von einer Firmaposten?

Dyrsian
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 1883
Registriert: Mi 19. Okt 2011, 21:56
Familienstand: in einer Beziehung
Wohnort: Duisburg

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#14

Beitrag von Dyrsian » Di 6. Mär 2018, 19:59

Jetzt hab ich kapiert um was es geht!
Schade, dass du die Schulter kaputt hast. Fermacell ab, Folie kleben, Fermacell wieder drauf hört sich jetzt erstmal nicht besonders schwierig an. Wie man das mit den Steckdosen und Fenstern macht, da gibts bestimmt Tutorials zu. Es gibt für alles Tutorials. :) Wenn du die Knete nicht hast und nicht leihen kannst, wirst du es selbst machen müssen. Wenn du in Rente bist hast du doch viel Zeit, ginge es nicht langsam, Platte für Platte?
Alternative wäre, irgendwo arbeiten zu gehen und das Zusatzgeld ins Haus stecken. An der Kasse oder so. 450 € kann man ja steuerfrei dazuverdienen. Bitter, aber die Hütte abreißen willst du ja auch nixht.
Im Fernsehen hab ich Leute gesehen, die das bei Ihren Holz-Ausbauhäusern selbst gemacht haben. Sah nicht übertrieben kompliziert aus und den BlowerDoor Test haben sie auch geschafft.
Tut mir echt leid für dich. Was für eine Scheiße!

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10817
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#15

Beitrag von emil17 » Di 6. Mär 2018, 21:09

Dyrsian hat geschrieben: Im Fernsehen hab ich Leute gesehen, die das bei Ihren Holz-Ausbauhäusern selbst gemacht haben. Sah nicht übertrieben kompliziert aus und den BlowerDoor Test haben sie auch geschafft.
Ja, das waren noch Zeiten. Da sass die mitellose Familie in ihrer Baupfuschruine, und dann kam die dicke Tine von RTL mit ihrem Montagetrupp, Akkuschrauber, Stichsäge, ne Kartusche Bauschaum, ein paar Eimer Farbe und hopp! Tags darauf sitzt die Frau weinend vor Glück in ihrer Traumwohnung.

Man sollte sich vor dem Bauen für ein Gebäudehüllenkonzept entscheiden. Das eine ist eine luftdichte Gebäudehülle mit innenliegender Damfsperre und Aussendämmung. Es erfordert kontrollierte Lüftung, ist dann energieeffizient und funktioniert. Baubiologisch ist es für viele ein Graus (Wohnen im Plastiksack), und leider ist die Bauweise nicht fehlertolerant. Spätestens beim Abbruch hat man einen Haufen Sondermüll.
Das andere Konzept arbeitet mit wasserdampfdiffusionsoffenen und massigen Bauteilen: Lehmwände, Massivholz, Kalkputze, niedrig gebrannte Ziegelsteine für Mauern usw. Diese Bauweise kommt mit natürlichen Materialien aus und ist fehlertoleranter, weil eben wegen der hohne Wasserspeicherfähigkeit so mancher Baufehler sich nicht gleich auswirkt. Auch wirken diese Baumaterialien ausgleichender aufs Raumklima.
Allerdings kann man auch solche Häuser problemlos ruinieren, wenn man falsch lüftet und z.B. die Dusche trocknet, indem man die Badtüre gegen den Wohnraum hin offen stehen lässt.
Was kaum je gut geht, ist eine Mischung der beiden Konzepte, also etwa vor eine missratene Dampfsperre einen Lehmputz hinkleistern.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

WernervonCroy
Beiträge: 551
Registriert: Sa 12. Nov 2011, 19:37
Familienstand: ledig
Wohnort: Thundorf

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#16

Beitrag von WernervonCroy » Mi 7. Mär 2018, 02:40

ein Glück habe ich als Besitzer uralten eines Sandsteinhauses solche Probleme nicht. 45cm Sandstein und innen Lehmputz.

Mich erinnert dieses Konstrukt an Energiesparwahn immer auch an den Spruch warum einfach, wenn es auch komplziert geht.

Ich hatte damals als ich "bauen wollte" mehrere "Holzhäuser" angeschaut.
Unser Problem in D sind unsere Gesetze und Vorschriften. Ich hatte russische Stammholzhäuser angeschaut, die KEINE EU Norm hatten, aber komischerweise in Sibirien in rauhen Mengen stehen. Haben mir sehr gefallen und preislich sehr interessant.

Als Kranfahrer habe ich das ein oder andere Fertighaus gebaut und optisch waren diese alle schön, allerdings technisch......ich sag mal hmmmmm.

Dann lieber alt und bewährt.

Das Hauptproblem bei "neuen" Häusern, es steht keine günstige Energiequelle zum Heizen zur Verfügung. So muss gespart werden und die Dipl Ing & Co. lassen sich die tollsten Sachen einfallen.
Lebe dein Leben.
Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

Benutzeravatar
Maeusezaehnchen
Beiträge: 2108
Registriert: Di 27. Feb 2018, 20:12
Familienstand: verheiratet

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#17

Beitrag von Maeusezaehnchen » Mi 7. Mär 2018, 08:10

Wenn man richtig gutes Geld hinlegt, bekommt man auch ein qulitativ hochwertiges Haus bei dem man solche "Pfuschprobleme" nicht hat.
Aber es spart ja ein jeder bei der Errichtung und es kommt immer der Billigste zum Zug.
Es denkt aber keiner nach, warum der so billig ist und alle anderen mehr verlangen.....
Bei uns heißt es da auch vor Gericht dass das Auswahlverschulden berücksichtigt wird.
Offensichtliche "Schnalzer" nimmt man einfach nicht.... einfach logisch denken.
Wenn man weniger bezahlt bekommt man weniger... an der optik spart keiner, denn das kostet nicht so viel.
Aber am technischen kann man enorm sparen.... wodurch dann aber meist auch die Probleme kommen.

Benutzeravatar
kraut_ruebe
Förderer 2019
Förderer 2019
Beiträge: 10733
Registriert: Di 3. Aug 2010, 09:48
Wohnort: Klimazone 7b - pannonisches Klima

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#18

Beitrag von kraut_ruebe » Mi 7. Mär 2018, 08:33

dass das die letzte billghütte gewesen wäre, steht hier nirgends. manchen senf kann man ruhig auch mal für sich behalten :pfeif:

@manuela: ja, kannst du posten. wir mögen keine links um der werbung willen, aber tipps, vor allem, wenn man sich da ne lösung für ein problem rauslesen könnte, sind immer willkommen.
There's a crack in everything. That's how the light gets in.

Baumfrau

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#19

Beitrag von Baumfrau » Mi 7. Mär 2018, 08:47

Nein, billig war das Holzhaus gerade nicht! Klein, aber Normalpreis - gab damals deutlich billigere, aber ich wollte ja Qualität :haha:

Den Hersteller gibt es seit fast 70 Jahren in Dänemark. Die Baufirma hatte ich auch mehrfach bei ehemaligen Kunden überprüft - alles ok. Ich hatte nur das Pech, das gerade zu der Zeit, in der ich baute, der Bauträgerchef sich von seiner Frau trennte, eine Geliebte mit viel Geldbedarf hatte und mehr Aufträge annahm, als er bewältigen konnte... Die Bauaufsicht, die ich selber auf Empfehlung eines Nachbarn bestellt hatte, war zu der Zeit auch gerade überwiegend mit einer Millionenbaustelle beschäftigt - und hat sich eher nicht um mein Häuschen gekümmert. Und ich hatte zu der Zeit 3 Jobs um das Geld für das Haus heranzubringen. Und als ich das Haus von einem Bausachverständigen abnehmen liess und die Schäden offensichtlich waren, hatte der Bauträger - und mit ihm so wichtige Gewerke wie der Klempner z.B., Insolvenz angemeldet und war kurz darauf "abgängig" - d.h. verschwunden.
Verkettung unglücklicher Umstände sozusagen.

Nun sehe ich seit einigen Jahren zu, sobald ich Geld habe, die Bausünden zu beseitigen - und etliches ist auch schon geschehen.

Regina

Manuela
Beiträge: 189
Registriert: So 11. Feb 2018, 17:31

Re: Baupfusch: Dampfsperre nicht richtig verlegt - was tun?

#20

Beitrag von Manuela » Mi 7. Mär 2018, 09:43

Danke kraut_rübe für die Info :)

Hier der Link: https://emoton.at/wohngesund_raumklima_ ... nspachtel/

Antworten

Zurück zu „Gebäude, Zäune etc.“