Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

mot437
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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#11

Beitrag von mot437 » Mo 13. Nov 2017, 18:14

wen du in eh nicht als lebensmitellager nutzt und einen freien kamin haetest dan waer eft ein werkstat ofen ne gute lösung ale par wochen mal tüchtig einheizen das er die luft aus dem raum mitnimt dan waer die feuchtikeit schnel weg oder ?
und erst noch gut zum waschetroknen und eft gemütlicher bastelraum
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Specki
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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#12

Beitrag von Specki » Mo 13. Nov 2017, 23:08

Ich habe keinen Kaminzug mehr frei dafür. Und ich glaube alle paar Wochen nen Holzofen anschüren würde es nicht bringen einen 95 m² großen Keller zu entfeuchten.

centauri

Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#13

Beitrag von centauri » Di 14. Nov 2017, 09:22

Naja da hat Tom aber schon recht. Die Feuchtigkeit die ein Holzofen raus zieht kriegst man mit einem Luftentfeuchter nicht raus.

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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#14

Beitrag von Lehrling » Di 14. Nov 2017, 12:48

ich stimme Tom und centauri zu, den Keller öfter mal beheizen mit einem Holzofen wäre gut.

liebe Grüße
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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#15

Beitrag von mot437 » Di 14. Nov 2017, 16:48

wäre imerhin günstiger als die baumasname wen du ein kamin frei hätest gehabt
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emil17
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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#16

Beitrag von emil17 » Di 14. Nov 2017, 18:36

Specki hat geschrieben: Der andere von einer Firma die spezialisiert auf Kellerentfeuchtung sind. Dem sein Gerät hat ausgeschlagen wie der Teufel, er wollte mir eine Horizontalsperre etc. andrehen zwischen 15 und 30 T€.
Hallo specki,
komisch, dass der Berater von einer Firma für Kellerentfeuchtung dir eine solche andrehen will ;-))

Abdichtungsaktionen drängen sich auf, wenn der Keller zeitnah nach Regenereignissen feuchter wird. Falls dies nicht der Fall ist, hat es eher mit Kondensproblemen zu tun, oder die Hütte steht mit den Fundamenten im Grundwasser.

Die Lufttrockner arbeiten effizienter, wenn die Raumtemperatur hoch ist, das hat damit zu tun, dass warme Luft mehr Feuchtigkeit enthalten kann als kalte.
Ein Kondenstrockner, der das abgeschiedene Wasser sammelt und die trockene Luft wieder in den Raum bläst, ist ein gute Sache, wenn das Feuchteproblem sich so in den Griff kriegen lässt.
Mit vertetbarem baulichem Aufwand wird man aus so einem Keller nie einen furztrockenen Büroraum machen können. Wenn du die Sachen nicht an die Wände und auf Paletten stapelst, und ab und zu den Trockner laufen lässt, werden die Schäden gering bleiben. Den Konzertflügel und die originale Chesterfield-Garnitur würde ich aber anderswo aufbewahren.

Zum Brennholz lagern taugen solche Keller auch nicht, das sollte in einem luftigen Schuppen geschehen.

Sei besorgt, dass kein Oberflächenwasser hausnah versickert (die besagte Strasse hat Gefälle vom Haus weg? Sonst befahrbare Gitterrinne anbringen) und dass die Dachentwässerung in Ordnung ist. Mal bei Dauerregen ums Haus gehen, da sieht man manchmal plötzlich einiges, was vorher Rätselraten blieb.
Falls gewisse Wände regelmässig vom Schlagregen nass werden, kann eine Aufdoppelung (hinterlüftete Verschieferung usw, was die alten Häuser auf der Wetterseite hatten) helfen. Gehwegplatten oder andere Hartbeläge entlang der Fassade können ebenfalls Spritzwasser an die Wand erzeugen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#17

Beitrag von jumus » Mi 15. Nov 2017, 01:59

Hallo,
ein feuchter Keller war doch auch schon unseren Vorfahren bekannt und umgänglich .
Möhren, Kartoffeln aber auch Dauerwürste und Wein lagern perfekt in diesen "feuchten" Kellern.

Ich hatte letztens mal wieder ein Gespräch, was sich um zu trockene Wohnraumluft spann, aber das ist wohl ein anderes Thema...jumus

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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#18

Beitrag von emil17 » Mi 15. Nov 2017, 08:09

Unser Haus hat geschätzte 70 m2 feuchten Keller.
Früher wurde zum Teil extra so gebaut, weil damals Einlagern von Gemüse usw. überlebenswichtig war.
Bei uns am Berg z.B. so, dass die Steine aus der Baugrube gleich als Grundmauern verwendet worden sind. Diese Mauern sind etwa 80 cm dick, der Mörtel ist eine Mischung aus Luftkalk und Strassendreck (weil Sand gibts am Berg auch nur selten, den hätte man damals per Ochsenkarren 500 Höhenmeter weiter unten holen müssen).
Keinerlei Schutz gegen seitliches Hangwasser.
Man hat also einen Keller, der auf der Talseite, wo er nur wenig unter dem Boden ist, einigermassen trocken ist (da sind z.B. unsere Gartenwerkzeuge) und nach hinten in den Berg hinein immer feuchter wird.
Heute ist das nicht mehr so aktuell, und deshalb möchten viele Stauraum oder Materiallager für feuchtigkeitsempfindiche Güter draus machen, oder gar Büroräume oder Fitnesseinrichtungen.
Das geht aber meist nur mit riesigem Aufwand, weil die Bauweise des tragenden Mauerwerks selbst eine ganz andere sein müsste.
Wir haen den sein lassen wie er ist. Zum Lagern auch von Flaschen usw. nehmen wir die grünen Gemüsestapelkisten 40 x 60 cm und stellen dies da, wo es mal nass werden könnte, auf eine Unterlage von Gehwegplatten oder ähnlichem. Auch die Tiefkühle steht so da drin.
Das Werkzeug hängt an einem Gestell (Balken auf Kopfhöhe an die Wand schrauben, Löcher paarweise im Abstand von 10 cm waagrecht reinbohren, Stücke von Betoneisen oder halbzölligem Stahlrohr reinstecken, fertig).
Was sich auch bewährt hat: Im sehr nassen Keller habe ich links und rechts von der Eingangstüre je ein Podest aus Mauersteinen vom Abbruch etwa 50 cm hoch aufgestapelt und mit Schotter hinterfüllt. Darauf stehen die Vorratsgebinde.
Man muss sich weniger bücken um etwas zu holen oder abzustellen und nichts steht im Dreck.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#19

Beitrag von Adjua » Mi 15. Nov 2017, 09:11

Das liest sich nicht anders als mein Keller. Wir haben brusthohe Holzvertäfelungen und Holzböden (alles Fichte) gebaut, die die Feuchtigkeit so gut regulueren, dass man darin wohnen kann. Ein Zimmer haben wir abgeteilt, der Rest ist als Bad geplant. Allerdings gibts jetzt auch einen Heizkörper (die Rohre der Zentralheizung gingen da ohnedies durch). Ein bisschen zu feucht ist es immer noch, daher werden wir einen Luft-Sonnenfänger bauen. Der sollte etwas heizen und trocknen.

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Re: Wie mit einfachen Mitteln Keller entfeuchten?

#20

Beitrag von Specki » Mi 15. Nov 2017, 10:42

centauri hat geschrieben:Naja da hat Tom aber schon recht. Die Feuchtigkeit die ein Holzofen raus zieht kriegst man mit einem Luftentfeuchter nicht raus.
Ja, da stimme ich dir zu, aber sicherlich nicht, wenn ich den nur alle paar Wochen anheize ;)
Lehrling hat geschrieben:ich stimme Tom und centauri zu, den Keller öfter mal beheizen mit einem Holzofen wäre gut.

liebe Grüße
Lehrling
Ich hab doch oben geschrieben, dass ich hierfür keinen Kaminzug mehr frei habe...
emil17 hat geschrieben:Abdichtungsaktionen drängen sich auf, wenn der Keller zeitnah nach Regenereignissen feuchter wird. Falls dies nicht der Fall ist, hat es eher mit Kondensproblemen zu tun, oder die Hütte steht mit den Fundamenten im Grundwasser.
Nach stärkeren Regenereignissen hab ich schon das Gefühl, dass die Luftfeuchte etwas schneller steigt, aber es hält sich im Rahmen. Ich denke durch das Mauerwerk dringt Wasser ein, aber wirklich sehr wenig, sonst würde es ohne Maßnahmen nicht ein bis zwei Wochen dauern bis der Keller von ca. 60 auf 80% Luftfeuchte steigt.
emil17 hat geschrieben:Zum Brennholz lagern taugen solche Keller auch nicht, das sollte in einem luftigen Schuppen geschehen.
Da haben wir kein Problem. Allerdings lagern wir das Brennholz nicht lange dort. Wir machen am Anfang der Heizperiode zwei kleine Kellerräume voll mit Brennholz, das draußen schon trockengelagert wurde. Das ist dann bis zum Ende der Heizperiode wieder weg. Ist dort also maximal ein halbes jahr und ist bereits trocken. Auch ist das die Zeit, in der ich die Luftfeuchte super unten halten kann mit ab und zu lüften...

Ich weiß, dass früher Keller gerne absichtlich feucht gebaut wurden und das seinen Sinn hatte.
Jedoch hab ich keine großen Mengen an Gemüße die ich dort lagern möchte, wofür ich einen feuchten Keller brauche, sondern dort werden die Kinderklamotten, unsere Mittelalterklamotten und anderes gelagert...
Somit brauch ich einen eher trockenen Keller.

Wir leben nun seit 1 Jahr und 4 Monaten in dem Haus. Bisher hat die von mir erwähnte Methode gut funktioniert. Dann werde ich das einfach so weiter betreiben müssen vermute ich mal...

Gruß
Specki

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