Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#141

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Di 5. Jun 2018, 18:58

Habe heure mit dem Maklerbtelefoniert. Reservieren will er nicht, das wäre angesichts der Marktsituation nicht im Interesse der Verkäufer. Zum Gutachten meinte er, das habe nichts zu bedeuten. Die Eigentümer vertreten, sie hätten das Gutachten bezahlt, also gehöre es Ihnen ... :hmm:

Als guter Makler müsste er Ihnen doch erklären können, dass das nicht verkaufsfördernd ist :ua:

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#142

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Di 5. Jun 2018, 21:08

Na, dann geh doch nochmal mit nem Bausachverständigen durch das Haus durch. Mindestens 1 weiterer Besichtigungstermin ist sowieso notwendig. Oder gleich mal in der Nähe einquartieren und zu allen möglichen Tageszeiten und Wochentagen beim Haus vorbeifahren und rumlungern. Vielleicht auch mal mit den Nachbarn reden? Die wissen auch oft von Schäden aus vergangenen Zeiten.

Aber komisch ist das schon mit dem Nicht-Reservieren-Wollen ... :hmm:

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Oli
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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#143

Beitrag von Oli » Di 5. Jun 2018, 23:17

Pitu hat geschrieben:
Aber komisch ist das schon mit dem Nicht-Reservieren-Wollen ... :hmm:
Das kann auch ein psychologischer Trick sein, nennt sich künstliche Verknappung; da werden gerne niedere Instinkte wach und der Mensch will sich die Ware sichern, bevor ein anderer sie bekommt. Etwas viel teurer anzubieten als es eigentlich angemessen wäre ist auch so ein Mittel.

Oder es gibt wirklich ausreichend große Nachfrage - ich kenne das Objekt ja nicht - dann würde ich als Verkäufer auch keine Veranlassung sehen, es vor der Zeit durch Reservierung vom Markt zu nehmen.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#144

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 6. Jun 2018, 08:55

Ich finde dieses "Nachfrage"-Argument bei Immobilienverkäufen ohnehin immer sehr fragwürdig:
Es mag ja sein, dass mehrere Interessenten nachgefragt haben, aber letztendlich gibt es nur EIN Objekt zu verkaufen, d.h. es braucht nur EINEN Kaufinteressenten, der JA sagt. Wenn's Diesen bisher noch nicht gab, muss es also auch Umstände geben, entweder seitens der Interessenten, oder seitens des Objektes, die das verhindern, also ist eine "Nachfrage" im Sinne einer Kaufabsicht unter den GEGENWÄRTIGEN Umständen offensichtlich NICHT vorhanden. :aeh:

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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#145

Beitrag von Puschkin13 » Mi 6. Jun 2018, 11:36

Hallo! Ich habe den Thread mit Interesse verfolgt, weil ich auch grade am Haus und Hof suchen bin und mir Vieles so bekannt vorkommt.

Man erlebt so viel bei der Haussuche, und bei jedem Haus lernt man ein bisschen was. Ich finde Häuser suchen ziemlich spannend. :)

Bei deinem jetzigen Haus würde mein Bauchgefühl sagen: "Hände weg!" Wenn schon von Beginn an so offensichtlich etwas verheimlicht wird und dann noch die monatlichen Kosten.. Das würde ich mir nicht antun wollen..

Ich halte jedenfalls die Daumen, dass du bald mal was Passendes findest!

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#146

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Mi 6. Jun 2018, 16:13

Ja, da ist was dran. Zuerst lief es ja ganz gut /Flurkarte, Grundbuch, Grenzsteine). Aber wo es nun an die Schwachstellen des Objektes geht, mauert der Makler (Rechnungen nicht vorhanden) oder labert meine Nachfragen weg. Und das auch noch während einer Autofahrt, wo er zweimal (!) das Handy weglegen musste, weil ihm ein Polizeiauto entgegenkam. -> Slapstick

Auf meine Bitte, keinen künstlichen Stress aufzubauen, weil ich mich dann nicht für den Kauf entscheiden werde, und das Haus ein paar Tage zu reservieren, hat er dann noch irgendwas gemurmelt "nicht im Interesse der Eigentümer" und "sollen wir das so machen". Heute dann nur

"Sehr geehrte Frau M,

in der Anlage erhalten Sie unser Formular "Objektnachweis und Notarauftrag" mit der Bitte um Unterzeichnung und Rücksendung, Gleichzeitig benötigen wir eine Kopie Ihres Personalausweises.

Mit freundlichen Grüßen aus Wismar


i.A. R.
Büroleitung
Office Director"

und ein Formular:
Ich möchte das folgende Objekt, welches mir durch das Maklerbüro E. Wismar(S. GmbH) nachgewiesen wurde, erwerben: ((Objektdaten))
Hiermit beauftragt der Unterzeichner das Maklerbüro S. beim dem Notariat A., indessen Namen einen Kaufvertragsentwurf anfertigen zu lassen und einenBeurkundungstermin abzustimmen.Die Käuferprovision ist mit notariellem Kaufvertragsabschluss verdient und fällig undauf das Konto der S. GmbH zu überweisen.
Der Unterzeichner zahlt dem Maklerbüro E., eine individuellvereinbarte Auslagenpauschale in Höhe von Euro € 1.000,00 zzgl. MwSt. für den Fall, dass erdas o. g. Objekt – aus nicht nachvollziehbaren Gründen, die er selbst zu vertreten hat - nichterwirbt.Ort, Datum, Unterschrift: ___________________________________________________________________________
:flag: :flag: :flag: Das nervt so :ohoh: :ohoh: :ohoh:

Dabei hätt ich es gern genommen, wenn dieser Makler nicht sein elendes Repertoire abspielen würde. Jetzt hab ich massive Zweifel, ob ich betrogen werde. So wird das nichts :eek:

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#147

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 6. Jun 2018, 17:55

Huch! :eek:

Sind die Makler und Verkäufer da oben so verzweifelt, daß sie die Leute überrumpeln müssen???
Das ist ja echt skurril MaggieO! Mei, Du Arme!

Wenn Du das Haus möchtest, mach nochmal einen Termin aus mit Architekt zwecks Begutachtung. Bei der Gelegenheit auch die Typenschilder von den Nachtspeicheröfen abschreiben und wegen Asbest gucken. Naja, Rechnungen habe ich auch nicht mehr unbedingt alle aufbewahrt. Die hatte ich auch vom Verkäufer nicht verlangt.

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emil17
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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#148

Beitrag von emil17 » Mi 6. Jun 2018, 18:21

Ich glaube nicht, dass es Betrug ist, das läuft anders. Die wollen eben nicht, dass einer nach Reservation noch ewig mit Nachverhandlungen und Preisdrückereien wegen Pipapo kommt. Das ist auch nachvollziehbar.
Schreib ihm, wenn du es willst, dass du es nimmst, falls du Einsicht in das Gutachten bekommst, die dir verweigert wurde, dass dieses Gutachten von einem unabhängigen zugelassenen Sachverständigen stammt (und nicht vom Schwager des Nachbarn, der irgendwas auf dem Bau arbeitet und in der gleichen Musik Trompete spielt) und dass dort keine schwerwiegenden Mängel genannt werden (dem Alter entsprechender Zustand ist kein Mangel!).
Willst du weniger zahlen als was der Verkäufer fordert, nenne auch den Kaufpreis.
Dann steigen sie ein oder eben nicht.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#149

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Mi 6. Jun 2018, 18:47

Vielleicht noch ein objektiver Faktor als Entscheidungshilfe:
Im Angebot ist der Energieausweis erwähnt, der einen Jahresbedarf von 151,8kWh/(m²xa) ausweist, was bei der gegebenen Wohnfläche rund 15000kWh/Jahr entspricht.
Wenn man einen mittleren Nachstromtarif von 21Ct/kWh annimmt, sind die angegebenen Heizstrom-Kosten noch günstig, denn der Verbrauch lag dann unter dem im Energieausweis Genannten (z.B. weil nicht alle beheizbaren Räume voll beheizt wurden).
Anders gesagt: es kann u.U. noch teurer werden...

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#150

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Do 7. Jun 2018, 17:31

Hallo Frodo,
im Energiebedarfsausweis sind 130,7qm angegeben (statt 100qm im Exposé).


Endenergiebedarf dieses Gebäudes 151,8 kWh/(m2*a)
Primärenergiebedarf dieses Gebäudes 273,3 kWh/(m2*a)

Das heißt, die Heizkosten sind noch 30% höher?

Ich habe gerade den Schornsteinfeger gesprochen, der auch den Energieausweis erstellt hat. Das Positive: der Küchenherd hat Bestandsschutz :)

Die 130,7qm ergeben sich rechnerisch für das ganze Gebäude, haben also nichts mit der Wohnfläche zu tun. Im Bedarfsausweis ist eine vorraussichtliche Kostenberechnung von 1980 Euro (bei 10 Cent/kWh) angegeben.

Außerdem steht da im Kleingedruckten, dass das Haus bereits gedämmt worden ist:

"Im Dachbereich (oberste Geschossdecke, Dachfläche) wurde der DDR Dämmstoff Kamilit verwendet. Die Dachfläche konnte nicht vollständig eingesehen werden.
Die Außenwände wurden mit 4cm Polystyrol gedämmt.
Die Kellerdecke wurde mit 10cm Mineralischer Dämmung von unten versehen."

Da ist es gut, das ich den ganzen Energieausweis angefordert habe. Die beiden letzten Makler haben nur das Deckblatt kopiert :roll: Laut Auskunft des Schornsteinfegers muss der ganze Energieausweis vorgelegt werden.

So, zur Dämmung: ich dachte, das Haus sei komplett ungedämmt. Die Fenster sind von vor 1994 und sollten laut Energieberater auch dringend ausgewechselt werden, dann müsste auch die ganze Fassade neu gedämmt werden.

Kann mir da bitte jemand Rückmeldung geben?

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