Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

centauri

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#51

Beitrag von centauri » Do 19. Apr 2018, 07:10

Da geb ich emil recht. Einige Kompromisse sollte man da schon eingehen können. Klar ich hätte auch gerne eine Streuobstwiese usw. usf. gehabt. Ist eben nicht, kann man auch selber pflanzen. ;)
Und das 100%ige gibt es sowieso nicht. Das gibts ja noch nicht mal wenn man es selber baut. Und so wie Dagmar schreibt wenn 80% stimmen ist das eh schon gut. Und wenn man das Haus hat könnte es auch sein das sich andere 20% ergeben an die man vorher gar nicht gedacht hat. ;)

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#52

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Fr 20. Apr 2018, 11:31

Sehr anstrengend, sehr erfolgreich.

Der Bausachverständige hat mich umfassend über die Baumängel informiert. Toll, was der alles erklärt hat. Das Hauptproblem ist das Dach inkl. Dachstuhl. Da werde ich drauf sparen müssen.

Aber bei dem schönen Wetter war es einfach herrlich: Hühner, Frösche, sogar ein Milan zog seine Kreise.

Ich werde also den nächsten Schritt wagen: die Verkaufsverhandlungen :eek:

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Maeusezaehnchen
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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#53

Beitrag von Maeusezaehnchen » Fr 20. Apr 2018, 11:51

Gratuliere :prost3:
Das mit dem Dach wirst du sicher hinbekommen.
Und wenn sonst nix schlimmes ist.... Kleinigkeiten kann man ja mit der Zeit auch selbst erledigen.
Wünsch dir alles gute mit deinem neuen Projekt.
Hast du vieleicht ein paar Fotos?

Benutzer 5127 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#54

Beitrag von Benutzer 5127 gelöscht » Mi 25. Apr 2018, 16:33

Darf ich mich hier kurz auskotzen?

Die Verhandlungen laufen unrund, Besitzer und Makler setzen mich unter Druck mit weiteren Interessenten und den klassischen

"Maklertricks
STOPP: Übt der Immobilienmakler / Verkäufer Druck auf Sie aus?
STOPP: Drängt der Immobilienmakler / Verkäufer zum Vertragsabschluss?
STOPP: Werden Sie genötigt eine Reservierungsvereinbarung zu unterschreiben?
STOPP: Soll bereits ein Kaufvorvertrag beim Notar beauftragt werden?
Atmen Sie 3 x durch und lassen Sie sich nicht stressen, schließlich geht es sich beim Hauskauf / Immobilienkauf um eine der größten Investitionen Ihres Lebens! Dabei sind Druck, Angst und Stress keine guten Ratgeber."

4 x BINGO


Laut Dame vom Bauamt sind die meisten Nebengebäude Schwarzbauten (wegen Grenzbebauung 9m), der Teich gehört gar nicht zum Grundstück, es darf auch kein Steg gebaut werden. Das Grundstück ist auch nicht offiziell vermessen :eek:

Oje oje

Da schlaf ich erst mal ne Nacht drüber ...

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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#55

Beitrag von der.Lhagpa » Mi 25. Apr 2018, 16:36

Finger weg! Ganz einfach... Dann soll es eben nicht Deins sein....

Benutzer 6122 gelöscht

Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#56

Beitrag von Benutzer 6122 gelöscht » Mi 25. Apr 2018, 18:38

Oh Mist! Ich wünsch es Dir wirklich von Herzen, daß Du Dein Traumhaus an der Ostsee findest!

Aber das hört sich echt nicht gut an. Bei den 5 Häusern, die von den über 40 Häusern, die ich in 5 Jahren besichtigt hatte, in die engere Auswahl kamen, mußte ich niemals
eine Reservierungsvereinbarung unterschreiben oder einen Kaufvorvertrag machen. Wenn ich gesagt habe, das Haus hätte ich gerne reserviert bis zum ... war das für den Makler mündlich überhaupt kein Problem. Meistens muß man ja auch erstmal zur Bank, um das Finanzielle zu klären. Oder eben mit nem Fachmann durch wegen Renovierungskosten usw.

In einem Fall gab es tatsächlich schon einen Kaufvertragsentwurf vom Notar, aber beim Bauamt hatte sich dann herausgestellt, daß das Geh- und Fahrtrecht des Nachbarn nicht nur 4 Meter breit war wie die bis dato vorhandenen Fahrspuren, sondern 8 Meter über die gesamte Grundstückslänge. Sozusagen ein Highway of Neighbour.
Der Vertrag war dann auch in dem Stil von Gekauft-wie-gesehen ohne jegliche Haftung.
Ich bin dann zum Notar meines Vertrauens und wollte dann Vertragsänderungen wie z.B.: Ich bestätige, daß mir keine Kontaminierungen und grobe Mängel bekannt sind usw.
Das wollte die Verkäuferin auf keinen Fall unterschreiben.
Und da war mein Mißtrauen schon so groß, daß die Sache geplatzt ist. Der Makler war komplett durch den Wind und meinte, so etwas wäre ihm in all den Jahren noch nicht passiert.

Schlaf drüber und hör auf Deinen Bauch. Aber so wie Du das schreibst, hast Du ja schon ein ungutes Gefühl bei der Sache oder?
Daß Du beim Bauamt warst und das mit den Schwarzbauten und der fehlenden Vermessung jetzt schon weißt, war auf jeden Fall schon mal absolut richtig! :daumen:
Ob da tatsächlich andere Interessenten da sind? Du kannst ja irgendwann mal vorbeifahren und nachsehen, ob es dann tatsächlich bewohnt ist?

Ich bin zum Teil einfach über Land gefahren und wenn ich ein hübsches Haus gesehen hab, daß leer aussah, hab ich die Dorfbewohner gefragt, ob das Haus zum Verkauf steht.
Oft waren die sehr hilfsbereit und ich bin dann mit Namen und Telefonnummer vom Besitzer heimgefahren. Aber ob das in so einer begehrten Gegend wie der Ostseeküste funktioniert bezweifel ich mal?

Woher stammt denn Deine Stopp-Alarm-Liste? Gibt es wohl eine Seite mit dem Titel "Wie-man-windige-Makler-erkennt"? ;)

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emil17
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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#57

Beitrag von emil17 » Mi 25. Apr 2018, 19:23

oh, schade. Aber besser so als erst nach dem Kauf gemerkt.
Die erwähnten Maklertricks sind übliche "Kavaliersdelikte" von denen.
Vor einer Einsicht in die aktuellen Grundbucheinträge und einer bauamtlichen Bestätigung der Legalität aller Gebäude und Nebengebäude wird gar nichts unterzeichnet. Diese Dokumente muss üblicherweise der Verkäufer beibringen, denn er will ja verkaufen.
Bei Schwarzbauten, die offensichtlich alt sind, kann es aber sein, dass die Unterlagen des Bauamtes im Krieg untergegangen sind, oder dass sich die Vorschriften oder Bebauungspläne inzwischen geändert haben und der Bestandesbau so nicht mehr neu gebaut werden könnte, aber Bestandesschutz hat und das Bauamt der Einfachheit halber :sauenr_1: den Nachweis dem Besitzer überlässt.
In einem solchen Fall und wenn sonst alles stimmt, dem Verkäufer die Legalisierung überlassen. Als Käufer ist man in einer Gegend mit Käfermarkt am längeren Hebel.
Pitu hat geschrieben:Ich bin zum Teil einfach über Land gefahren und wenn ich ein hübsches Haus gesehen hab, das leer aussah, hab ich die Dorfbewohner gefragt, ob das Haus zum Verkauf steht.
Kann ich nur auch empfehlen.
Es kommt auch vor, dass die unerfahrenen Verkäufer ein Schild "zu verkaufen" anbringen, aber an einer Seite, wo kaum je einer vorbeikommt, oder dass eine Hütte aus Erbteilung leer steht, weil sich die Erben zuerst nicht über den Mindestpreis einigen konnten und inzwischen vergessen haben, sich weiter drum zu kümmern.
Andersrum werden in hochpreisigen Gegenden mit starker Nachfrage Häuser auch schon mal mit Drohnen ausgeforscht, die unternutzt wirken.
Ich finde das unmöglich, aber GoogleEarth Luftbilder anschauen und dann den nächsten Sonntagsspaziergang in eine interessante Gegend machen ist erlaubt.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#58

Beitrag von Dyrsian » Mi 25. Apr 2018, 20:02

Naja gut, es geht für den Makler um viel Geld - dass der Druck macht ist doch logisch. Mit den Mitbewerbern da oben an der Ostsee hab ich keine Ahnung, aber hier im Pott glüht der Markt so krass, die kriegen echt ALLES verkauft. Die Preise haben sich in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt, die Leute kaufen als wenn es kein Morgen gäbe.
Wenn die Nachbarn Schwarzbauten haben ist das doch für dich kein Problem, kannst du doch eher als Druckmittel nutzen wenn dir einer von denen auf den Sack geht.

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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#59

Beitrag von woidler » Mi 25. Apr 2018, 22:35

Ich würd mich als Käufer hüten, beim Notar einen Entwurf für den Kaufvertrag in Auftrag zu geben.
Kommt der Vertrag nicht zustande , und das entscheidet sich letztlich erst dann, wenn der Verkäufer und der
Käufer den Vertrag vor dem Notar unterschrieben haben , muß der für die nicht unerheblichen Kosten des
Entwurfs den Notar bezahlen, der ihm den Auftrag gegeben hat.
Das Risiko für den Verkäufer mit dem Entwurf ist geringer, da es mit dem Notraiat Verhandlungssache ist, wer dann
letztendlich im Kaufvertrag als Käufer des bestimmten Grundstücks auftritt.

Wenn ich mich offiziell vor Vertragsschluß infomiere, was an dem Grundstück nicht ok ist , kann ich mich später
nicht darauf berufen, daß ich einen Mangel nicht kannte.

Was Wegerecht, Dienstbarkeiten und dergleichen angeht, steht im Grundbuchauszug nur drinn, daß das Grundstück mit einem
Wegerecht zugunsten von .... belastet ist. Der Umfang dieser Einschrämkung ergibt sich aus den sogenannten Beiakten, zum Grundbuch
die man lesen sollte, wie es hier ja glücklicherweise geschehen ist.


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Re: Was lange währt, wird endlich gut: Hauskauf

#60

Beitrag von Sonne » Do 26. Apr 2018, 07:43

Das tut mir leid Maggie...aber ich würde auch die Finger davon lassen.

Mir scheint das zu undurchsichtig...

Und wenn, dann würde ich das so wie Pitu machen, im Vertrag festhalten, dass keine größeren Mängel da sind, keine Schwarzbauten...was auch immer...

Und zwar...'nicht da sind' und nicht...
'nach meinem Wissen nicht da sind'...
Denn sonst sagen die halt einfach, davon haben sie nix gewusst.

Mir ist manchmal Angst vor der deutschen Sprache...Rechtlich sind das oft Wortklaubereien und Wortformulierungen...oder besser Wortverdrehungen..., bei denen man mit normalen Sprachverständniss nicht mehr durchblickt. Oder man hat keine Ahnung von den Dingen und weiß nicht, worauf's ankommt.

Sucht euch also auf jeden Fall einen guten Berater. :daumen:
Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut. 1. Mose 1, 31

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