Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

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Nachtkauz
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Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#1

Beitrag von Nachtkauz » Di 12. Sep 2017, 11:45

Hallo!

Ich eröffne dieses Thema bewusst ausserhalbs des Tiny-House-Fadens, das es mir nicht um eine Grundsatzdiskussion geht,
sondern um eine reale Umsetzung in einem klar definierten (meinem) Rahmen.

Hintergrund/Motivation:

Ich bin zur Zeit Student und wohne in einem 20qm Apartment, auf circa 3x7m mit Kochnische und Bad, aber ohne die Möglichkeit eine Waschmaschine zu stellen, dass heisst Klamotten waschen kann ich nur bei Kumpels.
Voraussichtlich werde ich noch 2 Jahre studieren, und dann als Ingenieur arbeiten. Allerdings weis ich nicht wo, und es ist gut denkbar das ich mehrfach umziehen muss.
Das mit dem Umziehen ist noch machbar, allerdings völlig unabhängig der finanziellen Aspekte,
bin ich nicht der Mensch der sich eine Designer-Einbauküche und 2m-Diagonale-Flatscreen in einer geschniegelten Eigentumswohnung wünscht.
Ich will auf einem Ofen mit Holzfeuerung kochen, und mir meine Behausung so gestalten wie ich es will, und wenn nötig einfach mit ihr umziehen.
Irgendwann will ich mir vielleicht einen verfallenen Bauerhof kaufen und wiederaufbauen. Aber bis dahin brauche ich eine möglichst flexible Zwischenlösung, einen möglichst gut für mich passenden und günstigen Kompromiss.

Ich bin leidenschaftlicher Bastler und ich möchte so leben.
“Anything that gets your blood racing is probably worth doing.”

Was will ich konkret:

Eigentlich würde mich ein 8m Zweiachser reizen, allerdings bedarf es dafür deutlich mehr Stellplatz, und so will ich erstmal einen 4m Einachser aufbauen. Zumal ich dadurch erstmal Erfahrung sammeln kann.
Die haben AFAIK eine Fläche von 2,3x4m
Das es dort ENG wird, gerade wenn dort noch Naßzelle, Küche etc mit reinsollen ist mir klar, aber wie gesagt - lieber U-Boot-Charme, als Mietwohnung.
Inzwischen hab ich mal bei zwei Wagenplätzen vorbeigeschaut, und ich erfuhr das beide Plätze, (wie scheinbar alle Wagenplätze zur Zeit),
voll sind und keine Neuen mehr aufnehmen können.
Also versuche ich mein Projekt so anzulegen, dass ich auch ohne einen Wagenplatz mit Gemeinschaftswaschraum, -duschraum und -klo auskomme.
Auch fehlt mir da etwas der Background zu Wagenplätzen, zumal es da mMn auch einer politischen Einstellung bedarf die ich zwar nachvollziehen kann, die mir aber zu einseitig ist.

Ich bin gelernter Tischler, ich bin mit alter Technik aufgewachsen, durch das Mechatronikstudium bin ich auch nicht dümmer geworden, und ich kenne auch genügend Menschen die ich bei technischen Problemen um Rat fragen könnte.
Ausserdem habe ich ein halbes Jahr in einer Firma gearbeitet die von der Kettensäge bis zum Bagger alles mögliche repariert.
D.h. die Überholung eines Bauwagengestells, wäre für mich nicht unlösbar, zumal ich auf die entsprechenden Werkzeuge zugreifen könnte, und dort auch jemand fragen könnte der sich damit besser auskennt.

Den kompletten Neubau des Aufbaues will ich selbst machen. Es soll ein regulärer Bauwagenaufbau mit gewölbten Dach werden, allerdings mit Dachüberstand vorn und hinten.
Ständerbauweise aus Holz, als Dämmung will ich entweder MiWo oder Hanfplatten nehmen, auf jeden Fall kein Styropor.
Zugang zu Tischlereimaschinen habe ich, und zwei Fenster und eine Tür sind auch beschaffbar.
Als Kochmöglichkeit und Heizung eine Küchenhexe aus DDR-Zeiten, ansonsten wenn erforderlich ein Dauerbrandofen, oder was vergleichbares. Als Stromquelle zwei Solarmodule und ein oder zwei 70Ah Nickel-Cad-Akkus als Hauptspeicher. Als Klo ein simples Campingklo oder ein Kompostklo.
Eine Edelstahlspüle, eine stark modifizierte Waschmaschine und eine möglichst kleine Duschkabine. Wie ich das entstehende Abwasser zwischenspeicher muss ich noch überlegen. Genauso noch die Warmwasserversorgung, aber sie wird ganz sicher nicht elektrisch *gg*.
Das Konzept soll als Wohnmöglichkeit dienen um arbeiten gehen zu können, also nicht als vollständige Abtrennung von der Welt.
Das ist erstmal eine sehr grobe Vorstellung meines Projektes, damit ihr euch ungefähr vorstellen könnt, was ich will und was ich kann.
Wenn ich mit der Bude abfackel, weil die Ofenrohrdurchführung scheisse war, oder die Elektrik angefangen hat zu bratzeln, oder ich an einer CO-Vergiftung sterbe weil das Ofenrohr plus Wind doch keine so gute Lösung war, ist das mein Problem und meine Schuld, dessen bin ich mir auch bewusst.
Das ganze Ding muss bei 55 Grad in der Sonne sicher funktionieren, und auch bei -20 Grad im Winter. Das einzige was mich vor den unbarmherzigen Einflüssen der Natur schützt ist das was ich mir ausgedacht und selbst gebaut habe.
Ggenau das will ich.

Warum schreibe ich das hier:

Technisch traue ich mir das Projekt zu, Verbesserungsvorschläge höre ich mir natürlich trotzdem gern an.
Dass das Wohnen in Bauwägen etc. eher eine rechtliche Grauzone als eine vom Gesetzgeber gewünschte Lebensform darstellt, dessen bin ich mir bewusst.
Die Herangehensweise bzgl Stellplätzen allgemein ist mir noch unklar.
Gibt es Gartensparten wo man das Ding irgendwie als "Laube" hinstellen kann? - Zumal mich ein Nutzgarten auch noch bissel reizen würde.

Wie findet man Bauern oder Stellflächen wo man sowas parken kann?

Auf grosse Strecken wird man den Wagen ja auf einem Abschlepp-LKW transportieren können, habt ihr da Erfahrungen mit Maximallängen oder sonstigen Modalitäten um das möglichst günstig transportiert zu bekommen?
Einen Verweis auf 3,15 Maximalhöhe hab ich schon gefunden.
Allerdings werde ich das Ungetüm ja doch noch irgendwie vlt 10 km auf der Straße bewegen müssen.
Jetzt las ich das man sich mit einem zum Wohnen ausgebauten Bauwagen mit 25er Schild nicht auf der Straße blicken lassen sollte, weil er dann nicht mehr als steuer- und zulassungsfreier Bauwagen, sondern als steuer- und zulassungspflichtiger Wohnanhänger gilt.
Was gibt es da für Möglichkeiten?

Meine Ideen und Pläne zur Realisierung werde ich hier Stück für Stück reinstellen, soviel erstmal nur zum Anfang.

Ich bin dankbar für Vorschläge, Hinweise, Links usw.
Was ich allerdings nicht brauche, sind Kommentare wie: "Sei doch einfach normal!"
DAS ist keine Option.


Gruß Kauz


PS: bei Wagendorf.de lese ich mich gerade durch die alten Artikel, doch scheint mir das zumindest in der neueren Zeit teils ziemlich trollverseucht...
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#2

Beitrag von Zottelgeiss » Di 12. Sep 2017, 13:42

Moin. Man muss das Rad nicht neu erfinden. Guckst Du Campingbedarf :aeh: Der durchschnittliche Wohnmobilist hat Ansprüche, die weit über Deinen liegen :lol: Die hier sind gut sortiert und preislich sehr interessant. Außerdem kann man einfach mal hinfahren und Ausstattungsteile vergleichen.
https://www.obelink.de/
Was den Stellplatz beim Bauern angeht, würde ich regional nach Biohöfen Ausschau halten und dort anklopfen und fragen.
LG, die Zottelgeiss
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#3

Beitrag von marceb » Di 12. Sep 2017, 13:50

Hallo,

hier ein paar Ideen: http://www.timeout-caravans.de/

Eigentlich kannst du damit auch auf einen normalen Campingplatz, dann hast du mit dem Abwasser auch kein Problem.
Es gibt einige unkonventionelle Campingplätze, die haben auch mit Dauercampern, die dort richtig wohnen kein Problem haben.
Da kannst du dich richtig anmelden mit Meldeadresse und Briefkasten. Ist zwar eine Grauzone, aber wird geduldet.

Gibt auch ein Forum "http://www.wohnen-auf-dem-campingplatz.de/".

Gruß
Martina

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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#4

Beitrag von Peterle » Mi 22. Nov 2017, 14:59

Also Dauerwohnen auf Campingplätzen ist kein Problem. Seit Nov. 2015 gilt ein geändertes Melderecht. Damit kannst du dich jederzeit auf einem Campingplatz anmelden und den Bauwagen als Wohnung angeben. Der Inhaber des Campingplatzes muss das natürlich zulassen, Grauzone ist das aber nicht.
Wohnung ist alles, was im umbauten Raum dem Übernachten und dem Minimalbedarf an Wohnen entspricht.
Das sollte Bett, WC und Waschgelegenheit sein. Heizung und/oder Kochstelle muss nicht.

Gruß

Peter

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Nachtkauz
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#5

Beitrag von Nachtkauz » Mi 22. Nov 2017, 19:56

Um einen Überblick zu bekommen, verfolgte ich in den letzten Wochen die Angebote im Umkreis auf Ebay-Kleinanz.
Später fand ich heraus, dass zu DDR-Zeiten einachsig nur 3 m Bauwagen gebaut wurden, das wäre zum Wohnen bissel kurz. Die 5 m und 8 m Versionen sind zweiachsig.
http://www.familie-wimmer.com/hobby/hr1 ... index.html

So fand ich zu einem Zeitpunkt wo es mir momentan gar nicht in den Kram passte, ein 8m Bauwagengestell für 300 Euro. Leider 100km weit weg. Ich entschied mich trotzdem zum Angriff, manchmal muss man einfach ins kalte Wasser springen.
Die Deichsel ist verbogen, eine Strebe beim Kellerkasten hat einen Knick, und die Druckluftbremsanlage fehlt. Alle Räder drehen, Reifen halten soweit Luft, und das Gestell macht im Großen und Ganzen keinen komplett verrotteten Eindruck.

Die Deichsel und Strebe kann ich richten, oder was rausschneiden und neu einschweißen. Die Bremsanlage sollte sich beschaffen lassen.
Der Transport per Spedition war teurer als der Hänger selbst, aber jetzt steht er trocken unter Dach und Fach.
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In den nächsten Wochen geht es los mit bauen. Als erstes kommt die alte Bodenplatte runter.

Ich will mir Teleskopböcke mit Steckbolzen schweißen, um ihn unter den Achsen aufbocken zu können. Die Böcke sollen verwendet werden um den Wagen am Stellplatz soweit aufzubocken, dass die Räder nicht belastet werden. Zum Anheben hab ich zwei 6 t Stockwinden zum Kurbeln.

Um den Wagen später auf langen Strecken mit den gebräuchlichen Semi-Tiefladern mit 80cm Ladekante transportieren zu können, darf der Hänger selbst nicht höher als 3,15 m sein. Daher muss ich guggen wie ich mit der Höhe hinkomme. Original sind die Hänger 3,50 hoch.
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ag-21-32-78-1-s4-g2 B.jpg (47.15 KiB) 5203 mal betrachtet
Allerdings kann ich ihn immer noch aufbocken, die Räder abnehmen und soweit absenken, dass die Trommelbremsen gerade so nicht aufsitzen. Damit gewinne ich vielleicht 15 bis 20 cm. Inne werde ich jeden Zentimeter brauchen (ich bin über 1,85 m…)

Es soll allseitig mindestens 80mm Dämmung verbaut werden, um eine ausreichende Wärmeisolation zu gewährleisten.
Wo ich mir gerade Gedanken mache ist der Aufbau der neuen Bodenplatte, mit Dämmung und Dampfbremse, und wie ich das Abwasser von abwaschen, Dusche und Waschmaschine auffange. Insbesondere im Winter bei Frost.


Gruß Kauz
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#6

Beitrag von Lehrling » Mi 22. Nov 2017, 19:59

Peterle hat geschrieben:Also Dauerwohnen auf Campingplätzen ist kein Problem. Seit Nov. 2015 gilt ein geändertes Melderecht. Damit kannst du dich jederzeit auf einem Campingplatz anmelden und den Bauwagen als Wohnung angeben. Der Inhaber des Campingplatzes muss das natürlich zulassen, Grauzone ist das aber nicht.
Wohnung ist alles, was im umbauten Raum dem Übernachten und dem Minimalbedarf an Wohnen entspricht.
Das sollte Bett, WC und Waschgelegenheit sein. Heizung und/oder Kochstelle muss nicht.

Gruß

Peter
ist das von Bundesland zu Bundesland verschieden? Hier war vor kurzem ein Artikel in der Zeitung über einen, der eine zeitlang auf dem Campingplatz gewohnt hat und da jetzt die Stadtverwaltung gegen vor geht.

liebe Grüße
Lehrling
Ist die Heilung von PatientInnen ein nachhaltiges Geschäftsmodell?
...Frage über erfolgreiche Medikamente und daß dadurch weniger PatientInnen zu behandeln sind...

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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#7

Beitrag von Peterle » Do 23. Nov 2017, 09:47

Hallo Lehrling,

was eine Wohnung ist steht im Gesetz und ist bundesweit gültig.
Das Melderecht ist seit der Änderung ebenfalls Bundesrecht, allerdings machen die Ämter gern eigenen Auflagen. So meist im Umweltschutz oder wie das Gelände zu nutzen ist oder ähnliches.
Der Hamburger Bürgermeister seinerzeit war ja eine leuchtendes Beispiel für Amtswillkür, das ist damit nicht aus der Welt.

Wenn aber ein Campingplatz Wintercamping anbietet, dann kann man da auch ganzjährig wohnen. Das hat aber auch nichts mit der Meldeadresse zu tun. Will man dort den ersten Wohnsitz anmelden, so ist das anders zu betrachten. Da spielen auch die Ämter wieder mit.
Aber das muss man nicht. Wer keine Meldeadresse dort anmelden kann meldet sich (vorausgesetzt man hat keinen anderen eingetragenen Wohnsitz) als ofW (ohne festen Wohnsitz). Die ladefähige Meldeadresse, also der Briefkasten) kann dann über verschiedene Institute beantragt werden, so oft bei Anlaufstellen für Obdachlose oder in der Suchthilfe oder beim roten Kreuz oder oder.

Aber wie schon gesagt, der Platzbesitzer muss mitspielen. Gartenvereine schließen meistens per Satzung das (Dauer-)Bewohnen aus, obwohl eine Laube mit Bett und Trockentoilette durchaus eine Wohnung sein könnte.
Ist übrigens in England gar nicht so selten, da gibt es Campingplätze die nur solche (zeitweisen) Bewohner hat, also nicht wirklich Camping anbieten.

Gruß

Peter

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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#8

Beitrag von Peterle » Do 23. Nov 2017, 09:53

Hallo Kauz,

wenn du jeden cm brauchst, warum machst du das Dach nicht rund? Die Träger aus Brettern laminieren ist zwar etwas aufwändiger, sieht aber deutlich schöner aus und ist, was die Höhe angeht, einiges praktischer.
Zur Herstellung baust du dir eine Schablone und führst die gewünschte Linie des Bogens an Anschlagpunkten entlang. Die Rundung fluchtet aufgrund der Spannung des Materials von allein. Du kannst damit sogar Rundungen erstellen, die flach beginnen und immer steiler werden, so dass die Höhe trotz gefälliger Optik über grössere Bereiche erhalten bleibt.
Statisch gesehen ist der Rundbogen auch viel kräftiger.

Gruß

Peter

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Nachtkauz
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#9

Beitrag von Nachtkauz » Do 23. Nov 2017, 14:41

@ Peterle

Das Dach war von vorn herein als Tonnendach geplant. (Und ja, auch weil es einfach geil aussieht) :roll:

Die Sparren will ich wie du es auch vorschlägst aus Streifen laminieren, ist zwar Aufwand, hat aber die höchste Festigkeit. (irgendwelcher zusammengesstückelter Rotz kommt mir nicht in die Bude...)

Bei vielen Zirkuswägen sind die Dächer als Korbbogen ausgeführt (also aussen stärker gekrümmt als in der Mitte).
Ob ich einen simplen Segmentbogen (Stichbogen) oder doch einen Korbbogen mache, hängt davon ab mit was ich das Dach decke. Ich habe Glattblech oder Wellblech im Sinn. Wellblech lässt sich bombieren, aber afaik nicht mit verschiedenen Krümmungen (von knickbombiert mal abgesehen). Wenn ich doch glattes Blech nehme, dann wird es ein Korbbogen.
Aber ob Segment- oder Korbbogen das sind Feinheiten für später, der restliche Aufbau bleibt der gleiche.

Jetzt wird erstmal die Grundplatte.
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Falls die Frage aufkommt von was wir hier faseln:
Segmentbogendach, hat überall die gleiche Krümmung, und erlaubt damit die Verwendung von bombierten Wellblech
Segmentbogendach, hat überall die gleiche Krümmung, und erlaubt damit die Verwendung von bombierten Wellblech
2437.jpg (43.99 KiB) 5117 mal betrachtet
Korbbogendach, hat am Rand stärkere Krümmung, lässt sich dadurch AFAIK nicht mit Wellblech decken, aber erlaubt mehr nutzbare Höhe in Wandnähe
Korbbogendach, hat am Rand stärkere Krümmung, lässt sich dadurch AFAIK nicht mit Wellblech decken, aber erlaubt mehr nutzbare Höhe in Wandnähe
Korbbogen.jpg (59.98 KiB) 5117 mal betrachtet
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen

#10

Beitrag von Peterle » Do 23. Nov 2017, 14:56

Dann sind wir ja einer Meinung :)
Ich freue mich auf deinen Baubericht.

Gruß

Peter

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