Das Kabel wird nicht warm, denn der maximale Strom, für den das Kabel zugelassen ist, darf nicht überschritten werden. Der bemisst sich unter anderem nach der maximal zulässigen Erwärmung bei Dauer-Nennstrom.Manfred hat geschrieben: Wenn man 6% Spannungsabfall oder mehr in Kauf nimmt, werden die Querschnitte schon deutlich kleiner.
(Und das Kabel im Betrieb entsprechend wärmer...)
Bei Hausinstallationen hat man vom Verteiler zum Verbraucher Leitungslängen von einigen 10 Metern (hin und zurück). Dein Kabel ist um den Faktor 20 länger. Also muss auch die Querschnittsfläche 20mal grösser werden, um den gleichen maximalen Spannungsabfall zu erhalten. Damit ist aber der zulässige Maximalstrom für den Leitungsquerschnitt bei weitem nicht mehr erreicht, und Erwärmung kein Thema, denn die thermische Verlustleistung verteilt sich auf die gesamte Kabellänge. Selbst bei doppeltem zulässigem Spannungsabfall hättest du immer noch einen 10fach zu grossen Querschnitt.
Es ist übrigens ein beliebter Scherz, Elektroinstallateur-Lehrlinge zu Beginn ihrer Karriere in die Werkstatt zu schicken, um den Eimer für die Spannungsabfälle zu holen