Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

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Specki
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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#21

Beitrag von Specki » Do 25. Aug 2016, 15:38

@Nightshade:
Emil hat geschrieben „Wenn man diese Arbeit mag“….
Das bedeutet nicht, dass jeder oder auch ausgerechnet du das mögen musst. Aber stell dir vor, es gibt Leute, denen macht es Spaß etwas selbst zu machen. Auch wenn man es nicht als Beruf gelernt hat. Man kann sich viel aneignen und dabei lernen. Ich habe zumindest sehr viel dabei gelernt.
Und nur weil man mall ein paar Säcke Putz schleppt macht man sich nicht gleich das Kreuz kaputt. Das macht man ja nicht sein Leben lang.
Außerdem sehe ich es auch als einen Teil der Selbstversorgung, wenn man selbst renoviert oder bei einem neuen Haus mit anpackt.
Andere bauen selbst ihr Gemüse im Garten an. Denen könntest du auch sagen, sie können es doch viel viel einfacher im Supermarkt kaufen….
Also deinen Post in diesem Forum kann ich nicht ganz nachvollziehen, sorry.

Gruß
Specki

Dyrsian
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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#22

Beitrag von Dyrsian » Do 25. Aug 2016, 18:54

Nightshade hat geschrieben: Und für das alles kann ich die Leute immerhin haftbar machen, wenn irgendwas nicht passt.
Wie ich gerechnet habe? Oh, ich bin mit dem Fuzzy von der Verwaltung mal zwei Stunden mit Zettel und Stift durchs Haus gegangen, von den undichten Kastenfenstern zu dem erneuten Taubenproblem am Dachboden des Haupthauses.
Naja, bei Pfusch am (Neu)bau machst du in der Regel niemanden haftbar, weil entsprechender (Sub)unternehmer bereits Insolvenz angemeldet und eine neue Firma auf den Namen der aktuellen Freundin eröffnet hat.
Große Firmen sitzen solche Klagen gerne in endlosen Prozessen aus, bis den Klägern irgendwann das Geld ausgeht, haben wir hier in der Gegend grade mit Xella und den Bröckelsteinen. Nach ein paar Jahren teurer Prozesse wird jeder mürbe. Rechtsschutzversicherungen schließen Baurecht aus gutem Grund regelmäßig aus den Verträgen aus.

Und als letztes: Ein Handwerker hat in der Regel das Interesse die Dinge möglichst schlecht zu machen, denn: Was bald wieder kaputtgeht, muss wieder repariert werden - mehr Verdienst!

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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#23

Beitrag von Rohana » Do 25. Aug 2016, 19:18

Dyrsian hat geschrieben:Und als letztes: Ein Handwerker hat in der Regel das Interesse die Dinge möglichst schlecht zu machen, denn: Was bald wieder kaputtgeht, muss wieder repariert werden - mehr Verdienst!
Das kann aber auch erst in den letzten Jahren in Mode gekommen sein, denn "früher" hat man noch für den Handwerker gezahlt, der ordentliche Arbeit macht die NICHT so schnell wieder kaputtgeht. Das ist heute wahrscheinlich zu teuer, also lieber den billigsten... da wird sich bestimmt auch der Handwerker anpassen ;)
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#24

Beitrag von Peterle » Do 25. Aug 2016, 19:32

Weil ich auch gerade im Thema stecke:

..wenn deine Kosten 400.000 betragen und das Objekt liegt in Frankfurt Mitte, machen!

Davon mal ab:
100qm Standardhaus heute gebaut mit 400qm Grundstück auf dem unbeliebten, weil nicht im Einzugsgebiet liegenden Dorfe, nur Bodenplatte ohne große Faxen wären ca.
400 * 35 = 14.000,-- €
100 * 1250= 125.000,-- €

Summe 139.000,-- €

Aussenanlagen, Umzug, Küche
20.000,-- €

Für ein Neckermann Standard Fertighaus (Neuer Bauhausstil) mit eingebautem Wertverlust also ungefähr 159.000,-- €.

Beleihungsgrenze für so eine DIngen ca. 60%

Pfffft.

Und du mit deinem Containerhaus, was soll das werden? willst du mit Gewalt vom Objekt freigesprochen werden? Was ist das überhaupt für ein Vergleich? Warum nicht Mongolenzelt oder Wohnwagen oder überhaupt gleich in eine Gartenlaube mit Bestandsschutz?
Was man nicht kann (und das hat nix mit "weil ich ein Mä ä del bin" zu tun, kann man vergeben. Beibleiben und aufpassen kannst du oder?

400.000,-- € Gesamtkosten bei Altbau mit Sanierung bei angegebenen Umfang, das wären geschätzte 400qm mit 500,-- € Kosten je qm und der Rest Auszahlung für Miterben. Das ist schon nett!
Und, nicht zuletzt, ist bei letzterer Betrachtung Grund und Erschließung geschenkt!

Gruß

Peter

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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#25

Beitrag von emil17 » Do 25. Aug 2016, 20:43

Dyrsian hat geschrieben:Ein Handwerker hat in der Regel das Interesse, die Dinge möglichst schlecht zu machen, denn: Was bald wieder kaputtgeht, muss wieder repariert werden - mehr Verdienst!
Das stimmt so nicht: wer lokal arbeitet, hat einen Ruf zu verlieren. Wenn man natürlich den billigsten nimmt, kanns dem egal sein.
Aber man kann gewisse Arbeiten nicht immer noch billiger machen, sonst ist es danach.
Also anständig bezahen für anständige Arbeit, dann können beide sich nachher wieder begegnen. Gilt nicht nur fürs Handwerk.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#26

Beitrag von marabu » Di 30. Aug 2016, 14:11

Herr oder Frau magicshadow (oder so) ist seit 8. Mai nicht mehr im Forum anwesend gewesen - Lustig!
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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#27

Beitrag von Olaf » Di 30. Aug 2016, 14:56

Ich finds nicht lustig, mir geht das, mit Verlaub, auf den Sack. Dauernd Leute (oft allerdings Spammer), die stellen hier ne Frage, andere bemühen sich um sinnvolle Antworten und verschwenden ihre Zeit, und vom Fragesteller ward nix mehr gehört. Zum Glück entwickelt sich unter den anderen oft ein sinnvolles Gespräch. Bei dem Kaminofenmenschen ists offenbar auch vergebene Liebesmüh, da wollt ich eben auch schon was in der Art kommentieren, aber das kann ich mir ja dann sparen.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#28

Beitrag von marabu » Di 30. Aug 2016, 15:21

@Olaf: das "Lustig" war ja auch eher ironisch gemeint. Eigentlich gibt es wirklich spannenderes als sich mit Fragen von Fragenden zu befassen, die gar kein oder zumindest scheinbar kein weiteres Interesse am Forum haben! :mued:
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Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#29

Beitrag von Kirschkernchen » Mi 31. Aug 2016, 14:10

Ja, beim Kaminofen hatte ich auch den Verdacht...schreiben wir halt denen, dies noch interessiert.
:kuuh:

Benutzer 947 gelöscht

Re: Altes Haus kaufen, worauf achten? Gesetze / Verordnungen

#30

Beitrag von Benutzer 947 gelöscht » So 11. Feb 2018, 23:24

Nightshade hat geschrieben: Ich könnte ein "Einfamilienhaus" sanieren. Hoftrakt eines Gründerzeithauses, bisher von den Eltern bewohnt. Das gesamte Haus ist Familieneigentum. (Also einschließlich Haupthaus.) Bin nicht verrückt, aus oben genannten Gründen.
Ich müsste die Wände zeitgemäß dämmen, damit die Heizkosten sinken.
Eine Wand ist im Frühling feucht, die müsste bearbeitet werden.
Die Kastenfenster gehören raus, Verbundfenster rein.
Entschärfen einiger Fallen für ältere Bewohner.
Macht unterm Strich: Circa 400 000.-.
Obwohl das Dach in Ordnung ist, Elektro und Sanitär Top, Fußböden top etc.
Neee Danke. Keine Altbauten. Lieber was Neues, und da eher die preiswerte Lösung. Ich muss keine marmorne Vorhalle haben und Eichenparkett leidet nur unter den Hundepfoten. Meinen "Würfel" in Schrebergartengröße, mit Solar, krieg ich billiger als 400 000.-
400.000 Euro??? Ich werd verrückt. Kann ich mir nicht vorstellen - selbst wenn man alles von Firmen machen ließe. Kann man ja neu bauen dafür.
Also ich hab mein Haus für 40.000 Euro gekauft. Wohnfläche ca. 140 qm. Dach war in Ordnung. Einfachverglaste Fenster, Feuchtigkeitsschäden (Wasserrohrbruch), Strom alt und sehr bescheiden. Nur Duschbad. Nachtspeicheröfen. Und klar: Ein 100 Jahre altes Haus.
Hab bis jetzt ca. 5000 Euro Materialkosten rein gesteckt. Wenn das neue Bad fertig ist, die restlichen Fenster ausgetauscht sind und bis die Holz-Zentralheizung läuft, werden es weitere 15.000 Euro sein. Kommen wir insgesamt auf ca. 60.000 Euro und das Haus ist angenehm bewohnbar.
Wir machen allerdings alles selbst (wirklich alles!).
Die ersten 5.000 Euro haben wir ausgegeben für:
Neue und neuwertige gebrauchte Fenster (zum großen Teil dreifach verglast)
Steckdosen, Kabel, Sicherungen (für neue Elektrik)
Kalk und Sand (für neuen Innenputz)
Balken und Dielen (neuer Bodenaufbau in Küche)
OSB-Platten (neue Böden)
Dämmschüttung
Lackfarbe
Versch. Spezialwerkzeuge
und das eine oder andere, das mir grad nicht einfällt

Die Rauhfaserdecken haben wir wieder weiß gestrichen, die Wände neu tapeziert oder gestrichen. Die schönen Füllungstüren werden ebenfalls neu gestrichen.
Klar könnte man noch viel machen und vieles auch besser machen. Aber mir ist es lieber, weniger Schulden denn ein tolles Haus zu haben. Mein Haus ist alt und das darf man auch sehen. Da muss jeder für sich entscheiden: Womit kann ich leben, wie will ich leben. Aber auch: Was traue ich mir zu und wo sind meine Grenzen.

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