Versuch über ein Kartoffellager

[Adjua]

Da wir keinen kühlen Keller mehr haben (wurde für Wohnzwecke umgebaut), und noch kein Erdkeller da ist (ging sich heuer nicht mehr aus), musste eine Lösung für die Lagerung von Karoffeln her.

Es gab da einen Schuppen mit einem rundum betonierten Eck. Da haben wir eine Isolierte Holzkiste reingebaut. Als Frostwächter dient ein 750W Heizelement, das in einer Stahlkiste (Baustellenfund) verbaut wurde. Die Idee ist nun, dass durch diese Stahlkiste die Luft von aussen erwärmt und über einen Rohrlüfter in die isolierte Kiste geblasen wird. Ein Temperaturregler sorgt dafür, dass das Heizelement bei weniger als 5 Grad aktiv wird und dann bis 10 Grad heizt.

Ein weiterer Temperaturregler in der Stahlkiste dient der Absicherung, dass die Temperatur in der Stahlkiste nicht über 50Grad kommt.

[Adjua]

Damit sollten die Kartoffeln vor Frost geschützt sein und über den Winter kühl genug lagern. Wie wir damit umgehen, wenn es im Frühjahr zu warm wird, müssen wir noch überlegen.

Kosten: 150 Euro, davon 50 für das Dämmaterial, Holz war da.

[Thomas/V.]

Hm, ich weiß nicht, ob 5-10° nicht etwas zu warm ist.
Damit sie sich möglichst lange halten, sollte die Temp. wohl zwischen 2 und 5° liegen. Zumindest von November bis März.
Bei mir halten sie sich so bis in den Mai, ehe sie richtig austreiben.
Aber es kann natürlich sein, das in strengen Wintern die Temp trotz Frostwächter tiefer geht. Muß man sicherlich ausprobieren und es ist besser, etwas wärmer, als das sie erfrieren und dann süß schmecken.
Bei mir sind die Kart. und andere Vorräte auch nicht in einem richtigen Keller, sondern im etwas tiefer liegenden ehemaligen Schafstall mit dicken Wänden und kleinem Fenster. Da ist sogar besseres Klima drin als im richtigen Keller, wo es oft zu feucht ist.
Eine Behelfslösung kann also sogar besser sein.

[Adjua]

Da gibts die unterschiedlichsten Meinungen über die optimalen Temperaturen. Wir haben uns auf die sichere Seite geschlagen mit den 5 Grad. Auf 10 Grad heizt es deswegen, damit das Teil nicht ständig anspringt. Wenns kalt ist, hört es bei 10 Grad auf zu heizen, dann fällt die Temperatur wieder.

[Matz]

Sieht interessant aus!

Bestimmt kann man sich über die Lagertemperatur trefflich streiten. Erstmal reicht es doch aber zu sagen, dass die Temperatur oberhalb des Gefrierpunktes und unterhalb von 10°C liegen sollte.

Wir haben vor kurzem einen Raum gebaut, indem die Kartoffeln den Winter hoffentlich überstehen werden. Ich weiß aber noch nicht, ob die Temperatur wirklich oberhalb des Gefrierpunktes bleiben wird... Der Raum hat die Maße 2,20x1,40x2 m. Ist also recht groß, damit in Zukunft auch mehr Kartoffeln und auch anderes Gemüse darin gelagtert werden kann. Er befindet sich innerhalb einer alten Schlosserwerkstatt, die ans Haus grenzt. Ob die Bodenwärme ausreichen wird, das ganze Warm genug zu halten, steht in den Sternen. Der Raum besteht aus einem Holzgestellt (60x80 mm Kanteln), außen und innen 12 mm OSB-Platten und dazwischen 80 mm Isolierwolle.

[Adjua]

Nur isoliert und leer hat unsere Kiste 2-3 Grad Unterschied zur Aussentemperatur geschafft. (wärmer als
die Nachttemperatur). Bei uns kann es -20 Grad haben, deswegen traue ich mich das nicht ohne Heizung.

Jetzt im Moment hat es gute 25 Grad in der Sonne und 12 Grad im Schatten, in der Nacht waren nur ein paar Grade Plus. Kiste ist die ganze Zeit auf 10,7 Grad.

[Adjua]

Heute früh 3 Grad Außentemperatur, Lager hat 9,7 Grad. Geheizt hat es noch nicht.

[Matz]

Bei uns hält es sich im Moment auch auf 9-10 °C. Hatte auch schon mal nachts die Tür aufstehen, damit es kälter wird.

[manne63]

Hallo
Optimal für Speisekartoffeln sind 5-10 Grad und 90% Luftfeuchtigkeit.
Wenn du zuviel zuheizen mußt sinkt die Luftf. und die Knollen werden schrumplig.
Unter 3 Grad kann es passieren das die K. süß schmecken.

[Adjua]

Bezüglich der Minimaltemperatur und der LF gibts eben auch verschiedene Angaben in der Fachliteratur. Wo werden deine 90% LF empfohlen?