Kleine Häuser - modulares Bauen etc.

[Peterle]

Ach eines noch, die Bauwagen haben meist ein Fahrgestell bis 80km/h, meine verlinkte Seite nur bis 25km/h (so ich nicht irre).

Gruß

Peter

[ohne_Furcht_und_Adel]

Mein Nachbar hat neulich 2 Beton-Fertiggaragen aufstellen lassen. Habe kurz überlegt, ob man die nicht als Grundmodul für meinen modularen Kleinhausbau verwenden könnte. Die Dinger sind aber nicht ganz billig.
Wenn man die Öffnungen (Fensterfront mit Tür statt Garagentore) nach Süden ausrichtet, die Dinger auf erhöhte Streifenfundamente stellt und allseitig (auch unten) mit Styro-Dämmung versieht, müsste man noch in deinem Wunsch-Budget bleiben können.

Ich habe mal für eine Familie gearbeitet, die hat sowas in der Art: Zur Straße hin sieht alles nach Doppelgarage aus, aber die Autos stehen immer nur davor. Im Garten sieht man dann mehr: ein schmales Fenster an der Seite und an der Rückseite ist die eine Ecke als überdachter Eingangsbereich ausgestaltet. Da gibt's dann auch mehr Fenster und eine Glastür. Ich war nie drinnen und konnte nie weit reingucken wegen der bodenlangen Gardinen, aber es sieht so ähnlich aus wie ein Ferienbungalow, mit Teppichboden und Wohnzimmermöbeln. Also von hinten (privat) würde man auf den ersten Blick nicht denken, daß es eine Garage ist, von vorne (öffentlich) käme man dagegen nie auf eine andere Idee. Einmal war ich im Garten beschäftigt, da kam eine junge Frau (Studentin?), die die Tür aufschloß und für zwei Stunden drinblieb. Ob die Garage etwa vermietet ist? Ich habe nie gefragt, weil ich nicht indiskret sein wollte. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß nur die hinteren 12m2 bewohnbar sind und der Rest tatsächlich Garage. Was hätte das für einen Sinn: ein einzelnes Zimmer am Garten, wo das Wohnhaus doch schon sehr geräumig ist? Normalerweise würde man so einen Raum dann für Gartenmöbel und -geräte verwenden.
Ich denke, man müßte eine clevere automatische Belüftung einbauen, um das Wohnklima erträglich zu machen. Und die Beheizungsart wäre ein interessantes Thema. Alles andere läßt sich ja relativ leicht installieren und ausbauen.

[wranger]

hier noch mal ein schöner "Bauwagen" wie ich finde, dazu dann mehrer Schuppen + Erdkeller und los gehts . Ich könnte mir uach vorstellen bei Kindern zwei von denen zu verbinden.

http://www.homedsgn.com/2014/02/18/smal ... -morrison/

[emil17]

Der Vorteil eines Bauwagens ist doch, dass er mobil ist. Warum das aufgeben? Dann hat man doch den Nachteil des Bauwagens mit dem Nachteil einer Immobilie.

Die Bilder schauen von der Inneneinrichtung her so aus wie ein Architekt seine Neubauwohnungen, die er verkaufen will, einrichtet: gewohnt wird da jedenfalls nicht.
Typischstes Detail ist die Apfelschale in der Küchenecke, die da steht, weil da eben etwas küchentypisches stehen muss, damit da nicht nichts steht.
Fast schon mutig ist der Topf mit dem weissblühenden Zwiebelgewächs; in den üblichen Wohnausstellungen wird gewöhnlich ein Gummibaum oder eine Zimmerlinde verwendet.
Es fehlt das Büchergestell mit den drei Büchern, Buchrücken mit Goldschrift auf Bordeauxrot, sowie die kleine Keramikstatue, die es dem Betrachter überlässt, ob ihr Schöpfer einen auf die Kernaussage reduzierten Laokoon oder einen Delphin beim Landspaziergang darstellen wollte. Ein Glaskugelthermometer ginge auch.
10 Kissen weniger, dafür ein Schuhgestell, und es wäre schon etwas weniger realitätsfern.

[Peterle]

Emil,

sei nicht immer so sarkastisch
Von außen betrachtet kam mir dass auch ein wenig klotzig vor.
Falls man ernsthaft ein Mobilheim als Alternative sieht, dann gibt es einen Haufen Angebote in dem Bereich 7m-12m bei Breiten zwischen 2,75m und 4m.
Das Problem ist nicht der Preis für das DIng sondern der Preis für den Transport.

Gebraucht kosten die meist unter 10.000,-- € inkl. Innenausstattung und in gutem Zustand. Für 20qm-30qm ein Schnapper.
Transport kostet allerdings extrem, da Überbreite, Nachttransport, ev. Polizei ...


Gruß

Peter

[Glaskopffisch]

Sorry wenn ich mich da einfach mal so einschalte, stieß soeben auf den Beitrag durch Zufall und will nur meine Erfahrungen kurz weiter geben.

Ich hatte mich auch für ein gebrauchtes Mobilheim interessiert, doch aufgrund der eher dünnen Isolierung sowie häufig auftretenden Schimmelproblemen Abstand davon genommen.
Gerade bei den Blechkisten soll es ziemliche Probleme geben mit Wasserdampf bzw. Tauwasser usw.. Das war mir zu unsicher.

Ich habe monatelang das Internet durchforstet, alle möglichen Lösungen von hinten bis vorne durchgespielt, viele wieder verworfen. Letztendlich habe ich mir einen vorgefertigten Bausatz für ein hölzernes Wochenendhaus auf einer gepachteten Parzelle eines Campingplatzes aufgebaut, weil ich dachte, das sei die beste Lösung.
Mir waren gewisse Dinge wichtig, die ich da alle haben konnte. Aber vor allem war mir wichtig, keine bösen Überraschungen mehr zu haben in einem gebrauchten, renovierungsbedürftigen Haus, sondern ich wollte endlich mal was komplett neues, wo ich die nächste Zeit weitgehend Ruhe habe vor Renovationen.

Also Punktfundamente, Balken-Unterkonstruktion, den Fußboden erhöht zwecks Isolierung, Dach (innen) und Wände (außen) isoliert und noch eine Holzfassade vorgesetzt.
Insgesamt hat die Hütte 30 qm Grundfläche, zzgl. 10 qm Dachboden, den ich für Lagerzwecke benötige.
Ein großer Wohn- und Schlafraum, kleines Bad, kleine offene Küche, Abstellkammer die gleichzeitig die Haustechnik beherbergt.
Heizung usw. ist vergleichsweise Luxusvariante, wie in einem normalen EFH. Wollte ich so eigentlich gar nicht, war aber nach langen Überlegungen die für dort beste Lösung (Warmwasserbereitung, Heizung bei Abwesenheit, Erdgasanschluss bereits vorhanden, Strom teuer, Holzheizung nicht erlaubt, usw. usw...).

Sicher geht es auch günstiger, ich hab halt auf Qualität geachtet und Öko-Materialien verwendet, statt z.B. billigere Steinwolle. Dach, Elektrik, Heizung, Sanitär und Gas wurden von Fachbetrieben ausgeführt, auch dies (außer Gas vielleicht) kann man in Eigenleistung sicher auch herstellen und dadurch einiges einsparen.

Ich bin zufrieden soweit, nur rückblickend frage ich mich doch häufiger, ob eine mobile Variante nicht besser gewesen wäre. Den Platz mag ich sehr und fühle mich dort wohl, kann mir auch vorstellen dort alt zu werden. Auch von den Kosten her (140 €/mtl. + NK) ist es für mich in Ordnung (gibt sicher günstigere Plätze, aber nicht in unserer Region und auf so einem gepflegten Platz).
Trotzdem finde ich den Gedanken, meine Hütte im Zweifel einfach mitnehmen zu können, doch sehr verlockend.

Also, überlegt Euch das wirklich gut, ob ihr mobil bleiben wollt oder nicht. Sicher, eine feste Behausung kann man auch wieder verkaufen ... aber dann geht alles wieder von vorne los, und man steckt wieder Geld und Energie in ein Projekt.
Ich für meinen Teil wäre mal gerne irgendwann fertig und hab dann für 20 Jahre Ruhe. Mindestens. Keine Lust mehr auf und keine Kraft mehr für dauernde Neuanfänge.

[Sabi(e)ne]

Man gucke mal hier nach den ganzen Links von "Tiny Homes" oder ähnlichem - wir haben dazu schon ziemlich viele Ideen in Form von Links gebunkert.
Muß man nur angucken....

[Peterle]

Guten Morgen,

leider werden kleine Häuser im Verhältnis immer teurer sein als grössere.
Das sieht man auch bei den Tinyhome (egal ob aus D oder US oder sonstwo), welche teilweise schon das Budget eines ausgewachsenen Wohnhauses aufrufen.

Du hast zu den Kosten leider nichts geschrieben, wo bist du denn angekommen?

Gruß

Peter

[Manfred]

Die Chinesen mal wieder...
Hausbausätze aus Sandwichpaneelen für 100$/m2 Grundfläche:

https://www.alibaba.com/product-detail/ ... 39996.html

In D ist dafür vermutlich keine Baugenehmigung zu erhalten.

[si001]

Wieso? So was gibts doch auch in Deutschand?! Als Privatbau habe ich das zwar noch nicht gesehen, aber als Industrie- bzw. Gewerbehallen habe ich das schon mal vor laaanger Zeit ausgeschrieben.