Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
- ohne_Furcht_und_Adel
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Meine Güte, nobel geht die Welt zugrunde! Für einen gartenfixierten SVler, der bald täglich im Dreck wühlt, dürfte das Interieur des Bohèmewagens zu schade sein- bei so wenig qm zum Leben sieht es innen wohl eher wie in einem klassischen Bauwagen aus: Hier die Drecksklamotten, da die Drecksstiefel, oller Brennholzkarton, Katzenklo umgeben von Krümeln, Komposteimer mit Fruchtfliegen, hier liegen noch ein paar versiffte Werkzeuge und angefangene Basteleien, da stehen Keimlinge rum... wenig Zeit zum Spülen... Die Gardinchen wirken dann schon wieder deplaziert!
Ich werde wohl in den nächsten Monaten einem Kumpel beim Neubau eines Holzwagens behilflich sein, der steht auf dem Gelände seiner Gehöft- WG. Zunächst besteht nur ein Fahrgestell, daß mit zusätzlichen Vierkantrohren ein solides "Fundament" bilden soll. Ich bin mal gespannt, wie geschmackvoll er sich dort am Ende einrichtet!
Ich werde wohl in den nächsten Monaten einem Kumpel beim Neubau eines Holzwagens behilflich sein, der steht auf dem Gelände seiner Gehöft- WG. Zunächst besteht nur ein Fahrgestell, daß mit zusätzlichen Vierkantrohren ein solides "Fundament" bilden soll. Ich bin mal gespannt, wie geschmackvoll er sich dort am Ende einrichtet!
Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
@ Ohne_Furcht_und_Adel
Wenn er erlaubt Bilder zu machen wäre ich nicht abgeneigt, meine landen ja schon im anderen Thread:
Bauwagenprojekt Kauz
Meiner soll weder nobler Boheme-Wagen noch verranzte Schabracke werden.
Aber es wird definitiv nen ollen Brennholzkarton geben.
Wenn er erlaubt Bilder zu machen wäre ich nicht abgeneigt, meine landen ja schon im anderen Thread:
Bauwagenprojekt Kauz
Meiner soll weder nobler Boheme-Wagen noch verranzte Schabracke werden.
Aber es wird definitiv nen ollen Brennholzkarton geben.
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- Peterle
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Nun ja, das ist ein Einrichtungsvorschlag. Gegen Aufpreis wird man das auch so kaufen können. Standard sind aber nackte Wände wie in jedem Angebot.ohne_Furcht_und_Adel hat geschrieben:Meine Güte, nobel geht die Welt zugrunde! Für einen gartenfixierten SVler, der bald täglich im Dreck wühlt, dürfte das Interieur des Bohèmewagens zu schade sein- bei so wenig qm zum Leben sieht es innen wohl eher wie in einem klassischen Bauwagen aus: Hier die Drecksklamotten, da die Drecksstiefel, oller Brennholzkarton, Katzenklo umgeben von Krümeln, Komposteimer mit Fruchtfliegen, hier liegen noch ein paar versiffte Werkzeuge und angefangene Basteleien, da stehen Keimlinge rum... wenig Zeit zum Spülen... Die Gardinchen wirken dann schon wieder deplaziert!
Ich werde wohl in den nächsten Monaten einem Kumpel beim Neubau eines Holzwagens behilflich sein, der steht auf dem Gelände seiner Gehöft- WG. Zunächst besteht nur ein Fahrgestell, daß mit zusätzlichen Vierkantrohren ein solides "Fundament" bilden soll. Ich bin mal gespannt, wie geschmackvoll er sich dort am Ende einrichtet!
Nach meinen Erfahrungen ist es so, das reduzierte Platzverhältnisse eine strenge Ordnung benötigen. Auf dem Boot liegt bei mir immer alles da, wo es sinnvoll gestaut werden kann. Schweres unten, häufig gebrauchtes oben oder in den Schubladen. Küchenutensilien in der Pantry, Festmacher achtern und so weiter.
Sauberkeit muss jeder mit sich selbst abmachen, ich mag es so, dass notfalls auch aus der Bilge (tiefste Stelle im Boot) Suppe gegessen werden könnte.
Wenn man in diesem reduzierten Raum lebt ist ein wenig Gemütlichkeit auch kein Luxus. Von wegen "Gardinchen". Und wer sagt denn, dass Selbstversorgen notwendigerweise mit Verhältnissen wie in Elis einhergehen muss?
Vom praktischen her wird man ja das Werkzeug nicht im Bauwagen haben. Dann kann man die Stiefel wohl auch draußen lassen?
Aber jeder macht sich sein Leben wie es ihm gefällt.
Gruß
Peter
Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Wie niedlich...Peterle hat geschrieben:Zur Zeit wird ein schönes Öfchen angeboten, auch für Bauwagen geeignet:
Von der Größe und vom Gewicht für kleine Wägen/WoMo/Boote/Räume schön. Nur den Rand braucht man nur auf Booten. Im WoWa würde der mich stören, da die Kochfläche dadurch doch arg begrenzt wird.
Eine Bekannte hat einen eher langegezogenen Ofen bei sich im Schuppen stehen, sowas in der Art: http://hytta.de/oefen/Zeltofen-eckig,801.htm
Von der Größe der Kochfläche her finde ich den super und von Größe und Gewicht des Ofens her auch für Wägen interessant (Achtung: sogen. "Zeltöfen" sind m.W. offiziell nicht für geschlossene Räume zugelassen!). Und es passen auch mal längere Stöcke rein (schon aus diesem Grund würde ich mir keinen zu kleinen Ofen kaufen). Nur das Sichtfester für die Gemütlichkeit fehlt...und die Speichermasse für Wärme...
VG
Chris
- Peterle
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
In der Tat, sieht nett aus und hat mit 2KW ganz ordentliche Heizleistung. Zuführung der Frischluft rückseitig, verschiedene Montagemöglichkeiten.. passend für den Zweck.
Der Brennraum ist leider klein, da muss man schon einmal mehr sägen .
Besser noch fände ich aber eine Küchenhexe, wenn es als Allrounder gedacht ist. Dieser ist mehr für gemütlich, Warm und vielleicht mal ein Kessel Wasser.
Gruß
Peter
Der Brennraum ist leider klein, da muss man schon einmal mehr sägen .
Besser noch fände ich aber eine Küchenhexe, wenn es als Allrounder gedacht ist. Dieser ist mehr für gemütlich, Warm und vielleicht mal ein Kessel Wasser.
Gruß
Peter
Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Ja, ich auch. Aber die haben dann auch gleich noch mehr Heizleistung.Peterle hat geschrieben:Besser noch fände ich aber eine Küchenhexe, wenn es als Allrounder gedacht ist.
Eine andere Bekannte hat so was in ihrem gut isolierten und sehr schön ausgebauten Bauwagen stehen. Weinrot emailiert, sogar mit Sichtfenster zum Brennraum, Backofen... Heizt super, ist eigentlich überdimensioniert. Man kann ihn runter regeln, indem man nur sparsam Brennmaterial auflegt und die Luft drosselt. Nachteil: Man muss dann sehr aufpassen, dass das Ofenrohr nicht versifft und versottet...was dann leider trotzdem immer mal passiert.
Grüße Chris
Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Mein Plan sind drei Öfen, die Küchenhexe zum Kochen und gelegentlichen Backen, und zwei selbstgebaute Kreationen , einmal der Badeofenuntersatz, und einmal ein Füllofen.
Ich habe zwei Küchenhexen, eine Pfeilhammer aus DDR-Zeiten, die andere irgendetwas älteres. Könnte im Krieg, oder nach dem Krieg hergestellt worden sein, ist sehr spartanisch ohne irgendwelche Verschnörkelungen. Beides sind die kleinste mir bekannte Bauform, mit Backröhre, zwei Einlegeplatten zum Kochen, aber ohne Wasserschiff. Allerdings bedeutet dies auch wenig Masse die erhitzt werden muss, der Ofen ist zum Kochen schneller warm, und braucht weniger Holz als ein grosser.
Die Küchenhexen sind ca 70 cm hoch, und 65 cm breit. Mein Plan ist es statt den Einlegeplatten Ceranscheiben reinzulegen. Um mit der direkten Strahlungswärme zu kochen, und die ineffiziente Wärmeleitung durch die Gussplatten vermeiden zu können. Es gibt AFAIK heute schon Küchenhexen zu kaufen, die oben ne Ceranscheibe über alles haben.
Falls jemand mitliest und Erfahrungen mit so einer "neumodischen" Küchenhexe hat, ich würde mich freuen sie zu hören!
Meine beidenKüchenhexe ist wie fast alle alten Öfen Durchbrandöfen. (http://www.bosy-online.de/Holzfeuerungen.htm) Dieser Typ Ofen ist für Kohle ausgelegt, hat mit Holz eine ineffiziente Verbrennung, und neigt im Teillastbetrieb zum Versiffen. Aber er ist simpel aufgebaut.
Die Küchenhexe will ich aufgrund ihres Durchbrandprinzipes und dem zu erwarteten Verschleiss mit Holzheizung an den gusseisernen Abdeckplatten nicht als Dauerbrenner betreiben. Wenn es mir die Platten durchkorrodiert bekomme ich nur schwer oder gar keinen Ersatz.
Die beiden Eigenkreationen sollen Holzvergaser werden, genauer gesagt seitlicher Unterbrand. Dies ermöglicht geringe Emissionen auch bei "kreativer" Brennstoffwahl.
Der Badeofenuntersatz soll ein Rocketstove aus Schamotte, Lehm und einem 30l Blecheimer als Gehäuse werden. Ein kompakter und leistungstarker "Vollgasbrenner" der das Wasser möglichst schnell erhitzt.
Der reine Heizofen wird die schwierigste Konstruktion, er soll ein Holzvergaser-Füllofen werden, bei dem sich die Leistung über Primär und Sekundärluft regeln lässt. Mit möglichst hoher Verbrennungstemperatur, alle thermisch stark belasteten Teile aus Schamotte, oder zumindest leicht ersetzbar. Aussenrum ein eckiges Blechgehäuse, die Füllklappe und Türen von einem alten Heizkessel (GK20). Der Ofen bekommt zur Wärmeabgabe einen Abgaswärmtauscher (Luftwärmetauscher). Vermutlich werde ich den Heizofen nicht bis nächstes Jahr fertig haben, stattdessen werde ich erstmal einen 0815 Dauerbrandofen verwenden.
Bei Gelegenheit stell ich mal ne Skizze meiner Ideen rein.
Ich habe zwei Küchenhexen, eine Pfeilhammer aus DDR-Zeiten, die andere irgendetwas älteres. Könnte im Krieg, oder nach dem Krieg hergestellt worden sein, ist sehr spartanisch ohne irgendwelche Verschnörkelungen. Beides sind die kleinste mir bekannte Bauform, mit Backröhre, zwei Einlegeplatten zum Kochen, aber ohne Wasserschiff. Allerdings bedeutet dies auch wenig Masse die erhitzt werden muss, der Ofen ist zum Kochen schneller warm, und braucht weniger Holz als ein grosser.
Die Küchenhexen sind ca 70 cm hoch, und 65 cm breit. Mein Plan ist es statt den Einlegeplatten Ceranscheiben reinzulegen. Um mit der direkten Strahlungswärme zu kochen, und die ineffiziente Wärmeleitung durch die Gussplatten vermeiden zu können. Es gibt AFAIK heute schon Küchenhexen zu kaufen, die oben ne Ceranscheibe über alles haben.
Falls jemand mitliest und Erfahrungen mit so einer "neumodischen" Küchenhexe hat, ich würde mich freuen sie zu hören!
Meine beidenKüchenhexe ist wie fast alle alten Öfen Durchbrandöfen. (http://www.bosy-online.de/Holzfeuerungen.htm) Dieser Typ Ofen ist für Kohle ausgelegt, hat mit Holz eine ineffiziente Verbrennung, und neigt im Teillastbetrieb zum Versiffen. Aber er ist simpel aufgebaut.
Die Küchenhexe will ich aufgrund ihres Durchbrandprinzipes und dem zu erwarteten Verschleiss mit Holzheizung an den gusseisernen Abdeckplatten nicht als Dauerbrenner betreiben. Wenn es mir die Platten durchkorrodiert bekomme ich nur schwer oder gar keinen Ersatz.
Die beiden Eigenkreationen sollen Holzvergaser werden, genauer gesagt seitlicher Unterbrand. Dies ermöglicht geringe Emissionen auch bei "kreativer" Brennstoffwahl.
Der Badeofenuntersatz soll ein Rocketstove aus Schamotte, Lehm und einem 30l Blecheimer als Gehäuse werden. Ein kompakter und leistungstarker "Vollgasbrenner" der das Wasser möglichst schnell erhitzt.
Der reine Heizofen wird die schwierigste Konstruktion, er soll ein Holzvergaser-Füllofen werden, bei dem sich die Leistung über Primär und Sekundärluft regeln lässt. Mit möglichst hoher Verbrennungstemperatur, alle thermisch stark belasteten Teile aus Schamotte, oder zumindest leicht ersetzbar. Aussenrum ein eckiges Blechgehäuse, die Füllklappe und Türen von einem alten Heizkessel (GK20). Der Ofen bekommt zur Wärmeabgabe einen Abgaswärmtauscher (Luftwärmetauscher). Vermutlich werde ich den Heizofen nicht bis nächstes Jahr fertig haben, stattdessen werde ich erstmal einen 0815 Dauerbrandofen verwenden.
Bei Gelegenheit stell ich mal ne Skizze meiner Ideen rein.
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Wir haben jetzt seit knapp 8 Jahren einen so "neumodernen" Tischherd (Hersteller: Greithwald) und haben uns damals eben auch für ein Ceran-Feld entschieden und haben es bis jetzt nicht bereut. Das Kochen geht somit wirklich schnell (ich bin auch alte Tischherde gewöhnt) und man kann die Töpfe auch gut platzieren um mehr oder weniger Hitze darunter zu haben.
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Re: Fragen zur Möglichkeit Leben in Bauwagen
Und das Beste: Im Bauwagen grätscht dir der Schornsteinfeger nicht rein!