Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

puklxxx

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#81

Beitrag von puklxxx » So 26. Dez 2010, 19:57

kraut_ruebe hat geschrieben:am besten wohl zuerst alle varianten durchdenken
"Alle" ist unmöglich

Das versuche ich ja gerade, wuste ja nicht das Knöterich und Co. so ein sensibles Thema ist.
Habe leider im Bekanntenkreis alle möglichen Spezialisten erleichtert die eigene Meinungsfindung nicht gerade.

Am besten ist betonieren und grün anstreichen oder ???? :mrgreen: (auch eine Spezialistenmeinung)


lg martin

Onkelhitman

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#82

Beitrag von Onkelhitman » So 26. Dez 2010, 23:39

Gut, da wir hier eh am Thema vorbei sind...

Jemand eine Idee, wie man am besten den Herd betreiben kann?

Ich habe mir schon ein paar Gedanken gemacht, das Problem sehe ich aber in der Speicherung irgend eines Mediums.
Per Strom kann man im Winter vergessen, da man im Winter mit Photovoltaik kaum Strom erzeugt. Gas könnte man benutzen, ich habe schon viel gutes von der Qualität des Kochens mit Gas gehört, zudem ist die Regelung stufenlos und die Flamme kommt direkt am Topfboden an, selbst wenn die Töpfe uneben sind.

Dann habe ich noch Holzöfen gesehen, weiss aber noch nicht, wie hoch der Holzverbrauch ist. Praktisch im Winter da er direkt die Räume heizt. Da wäre natürlich ein Kamin im Wohnzimmer eine Idee, dass man den im Winter zum kochen nutzen könnte. Hätte man zusätzlich Wärme im Haus. Setzt aber einen Kamin voraus. Holz setzt dann auch wieder voraus, dass ich es irgendwo beschaffe.

Nächste Idee war im Sommer den Überschuss an Leistung der PV dazu zu nutzen um Knallgas herzustellen um diese dann für den Winter zu speichern. Die Nebenwirkungen von Knallgas sind jedoch nicht sehr gut :lol:

Wie gesagt, Haus sollte autark sein ohne von außen irgendetwas nutzen zu müssen. Jemand eine Idee?

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#83

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 27. Dez 2010, 19:42

hallo!
Onkelhitman hat geschrieben:Jemand eine Idee, wie man am besten den Herd betreiben kann?
[....] Per Strom kann man im Winter vergessen, da man im Winter mit Photovoltaik kaum Strom erzeugt.[....]
Dann habe ich noch Holzöfen gesehen, weiss aber noch nicht, wie hoch der Holzverbrauch ist. Praktisch im Winter da er direkt die Räume heizt.
Eine Kombination?
Im Sommer Photovoltaik, im Winter mit Holz?
Letzteres ist tatsächlich sehr praktisch, wenn du einen Tischherd hast - da kannst du kochen und heizen zugleich!!
(Bei unserer Hütte heizen wir auch im Sommer gerne, abends ...)
Über den Holzverbrauch weiß ich leider nicht viel - wir haben einen sehr kleinen Tischherd und verbrauchen nicht wirklich viel Holz zum Kochen - die Temperaturregulierung ist allerdings etwas anspruchsvoller, sprich "komplizierter als mit Gas" ;)

liebe Grüße!

Onkelhitman

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#84

Beitrag von Onkelhitman » Mo 27. Dez 2010, 20:01

Ja, ich glaube das ist eine gute Lösung. Im Sommer direkt mit Strom kochen da ja eh dort die Spitzenlast erzeugt wird. Im Winter dann mit einem Holzofen Kochen und den Raum aufheizen. Man kann es ja auch schlecht ausrechnen.

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emil17
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Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#85

Beitrag von emil17 » Mo 27. Dez 2010, 20:44

Du weisst aber, dass ein Herd, wenn man sinnvoll darauf kochen will, mindestens 2 kW Leistung zieht?
Also musst Du mit dem öffentlichen Netz arbeiten, sonst wird das nix. Dann ist aber die Unabhängigkeit dahin.
Vermutlich ist es dann besser und auch billiger, das ganze Jahr über mit Holz zu kochen, zumal man den Ofen sowieso hat.
Wenn Du das alte System nimmst, wo man die Töpfe ins Feuer hängt, also Herd mit Ringen, dann braucht es recht wenig Holz. Es gibt halt mehr Schmutz, weil die Töpfe aussen schwarz werden. Plattenherde hingegen sind träge, lassen sich aber in der Hitze gut regeln, weil man die Töpfe auf eine Stelle mit passender Hitze schieben kann.
Es gibt noch ein System mit einem Gebläse, worin man allerhand Holzabfälle verbrennen kann und wo man fast so rasch wie auf einem Gasherd Kaffewasser machen kann. Wenn Du dann die Töpfe mit warmem Wasser von der thermischen Solaranlage füllst, braucht man fast kein Holz mehr. Lange dauernde Gerichte kann man in einer Kochkiste garen lassen.
Wenn schon Sonnenenergie, dann Warmwasser mit thermischer Solaranlage zubereiten, zum Baden und Kochen, und den Rest mit Holz machen. Die Photovoltaik ist ein Umweg, der etwa 90% der Energie kostet.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 72 gelöscht

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#86

Beitrag von Benutzer 72 gelöscht » Mo 27. Dez 2010, 21:07

hallo!
emil17 hat geschrieben:Wenn schon Sonnenenergie, dann Warmwasser mit thermischer Solaranlage zubereiten, zum Baden und Kochen, und den Rest mit Holz machen. Die Photovoltaik ist ein Umweg, der etwa 90% der Energie kostet.
oh! :rot:
danke für die Aufklärung!

So ne thermische Solaranlage wär dann aber eine Möglichkeit für uns, wenigstens im Sommer warmes Wasser zum Duschen zu erzeugen??
Gehe ich recht in der Annahme, dass man dann - aus praktischen Gründen - auch besser abends duschen soll statt morgens (nach der langen finstern Nacht...)? :pfeif:

liebe Grüße!

Onkelhitman

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#87

Beitrag von Onkelhitman » Mo 27. Dez 2010, 21:13

Das stimmt leider. Bei einer PV die vielleicht gerade mal 15% Wirkungsgrad hat kommt dann der E-Herd der dann ca. 90% hätte. Also nur noch 13,5%. Eventuell könnte man ein Verbundsystem mit Vakuumröhren machen? Diese heizen sich ja sogar auf mehr als 100°C auf.

@Ina maka

Auch hier ist es besser eine Vakuumröhren Kollektorfläche zu nutzen. Diese wandelt nicht erst noch in Spannung und Strom um sondern benutzt direkt Wasser zum erhitzen bzw. bei zwei Kreisläufen wenig Flüssigkeit in den Röhren und Wasser zum erhitzen. Wenn man dann einen kleinen Speichertank, welcher gut isoliert ist benutzt sollte die Wärme sicherlich für den gesamten Tag reichen. Im Sommer wohlgemerkt. Im Winter glaube ich nicht, dass man die Temperaturen erzeugen kann ;)

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Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#88

Beitrag von emil17 » Mo 27. Dez 2010, 23:44

ina maka hat geschrieben: So ne thermische Solaranlage wär dann aber eine Möglichkeit für uns, wenigstens im Sommer warmes Wasser zum Duschen zu erzeugen??
Gehe ich recht in der Annahme, dass man dann - aus praktischen Gründen - auch besser abends duschen soll statt morgens (nach der langen finstern Nacht...)?
Wenn der Speicher einigermassen gedämmt ist, ist das egal.
Wenn man morgens aus anderen Gründen duschen will als um wach zu werden, sollte man die Bettwäsche wechseln :lol:

Bei uns (47 Grad Nord) funktioniert es von März bis Oktober so gut, dass wir dann für die ganze Familie ausreichend warmes Wasser haben, ausgenommen wenn es im April mal wieder vier Tage hintereinander Regenwetter bei 3 Grad gibt.
Weil die Anlage mit der Heizung gekoppelt ist, merkt man auch im Winter deutlich, wenn die Sonne scheint.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Benutzer 146 gelöscht

Re: Mein theoretisches Haus und Planung, Ideen

#89

Beitrag von Benutzer 146 gelöscht » Di 28. Dez 2010, 00:34

Auch hier ist es besser eine Vakuumröhren Kollektorfläche zu nutzen.
Vakuumröhren sind teure hocheffizienz-Technologie, machen nur Sinn bei extremem Platzmangel oder besonders schlechten Einstrahlungsbedingungen, - ansonsten sind Flachkollektoren vom Preis-Leistungs-Verhältnis günstiger.

abends duschen bei wenig Sonne, weil dann die höchste Temperatur im Speicher ist
morgens duschen bei viel Sonne, weil dann wieder "Platz" für die Energie des kommenden Tages im Speicher frei wird

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