Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Waschmaschine kann ich nachvollziehen, auch bei anderen Sachen, aber was sind die guten Gründe für Trinkwasser in der Klospülung?
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
"Offiziell" ist die Begründung, dass Keime im Wasser beim Spülvorgang über Aerosole in die Luft und so auch an/in den Menschen gelangen könnten (nach meinem Verständnis müsste dass jedoch auch mit Trinkwasser passieren, - es wird ja nicht nur Wasser runtergespült - , und man könnte sich ja zur Not angewöhnen, vor dem Spülen den Deckel zu zu machen ).
Wie eine kurze Recherche zeigt, gibt es Grauwassernutzungssysteme mit biologischer Aufbereitung und Membranfilter, die angeblich nahezu Trinkwasserqualität erreichen. Ist aber nicht ganz billig und eher nicht für 2-Pers.-Haushalte sinnvoll.
Wir haben seit 30 Jahren Regenwasser für die Klospülung. Wenn das kühl genug gelagert wird, gibt's damit keine Probleme.
Hätten wir kein "Kunstschiefer"-Dach, würde ich es auch für die Waschmaschine nutzen.
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Zudem macht es hier auf den Dörfern keinen Sinn Trinkwasser zu sparen. Seht euch mal den Kubimeterpreis und die Grundkosten an. Was ist das denn an Euronen wenn ihr ein paar Kubimeter Wasser mehr braucht? Egal, trotzdem fange ich Regenwasser auf.Dyrsian hat geschrieben: ↑Sa 5. Feb 2022, 14:20Ich kann es nur immer wieder sagen: Für die Verwendung von Trinkwasser in Spülung und Waschmaschine gibt es gute Gründe. Leider wird das einigen erst klar, wenn dann der Keim in der Lunge sitzt oder ähnliches.
In Deutschland gibt es genug Wasser. Das Abwasser wird zu weit überwiegenden Teil hervorragend gereinigt. Also Finger weg und Energie und Geld in sinnvolle Projekte stecken.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
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Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Nunja, wir sind hier auch auf dem Land und die Preise pro cbm variieren hier im Landkreis zwischen ca. 1 und 4 Euro pro cbm ...
Klar sind das ein paar Euro pro Monat, die eigentlich nicht in's Gewicht fallen - aber ich find's auch ne "ethische" Frage. Wieso sollte man TRINKwasser zum Fäkalien wegspülen nehmen ... ? Anderswo wäre man froh, man hätte Trinkwasser in irgendeiner Qualität ...
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Wir hatten hier in den vergangenen Jahren im Sommer schon bereits immer mal wieder Tage, an denen der Druck in der Wasserleitung deutlich weniger wurde. Die Gründe liegen auf der Hand: es wir viel neu gebaut, also kommen viele neue Verbraucher hinzu, und in Corona-Zeiten haben sich hier noch mehr Leute private Pools angeschafft als eh schon. Es ist abzusehen, dass in nicht so ferner Zukunft eine Regelung kommen wird, die in Trockenperioden die Nutzung des Wassers für Pools, Rasenbewässerung etc. untersagt. Ich denke, dass es absolut sinnvoll ist, mit Wasser sparsam umzugehen.
Und sich anzugewöhnen, den Klodeckel zu schließen hat sicherlich Vorteile auf mehreren Ebenen - in vielen Fällen dürfte ein größerer Frieden in der Partnerschaft ebenso dazu gehören, wie die geringer Keimbelastung
Und sich anzugewöhnen, den Klodeckel zu schließen hat sicherlich Vorteile auf mehreren Ebenen - in vielen Fällen dürfte ein größerer Frieden in der Partnerschaft ebenso dazu gehören, wie die geringer Keimbelastung
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Ja gut, der Unterschied ist die Standzeit, eventuelles Grauwasser hat ja im Sammelbehälter eventuell schon Beimengungen/Bakterien, die ne gute Weile stehen und dich vermehren, die Zeit zum reifen hat die Wurst ja nicht- richtige Verwendung der Bürste vorausgesetztEule hat geschrieben: ↑Sa 5. Feb 2022, 15:21
"Offiziell" ist die Begründung, dass Keime im Wasser beim Spülvorgang über Aerosole in die Luft und so auch an/in den Menschen gelangen könnten (nach meinem Verständnis müsste dass jedoch auch mit Trinkwasser passieren, - es wird ja nicht nur Wasser runtergespült
Gab's bei uns z.T. in den Hitzesommern, zumindest in einigen Nachbargemeinden. Bei uns war's glaube ich nur ein Sparaufruf, kein Verbot
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Ich schrieb jaWurzltrockner hat geschrieben: ↑Sa 5. Feb 2022, 18:35Nunja, wir sind hier auch auf dem Land und die Preise pro cbm variieren hier im Landkreis zwischen ca. 1 und 4 Euro pro cbm ...
Klar sind das ein paar Euro pro Monat, die eigentlich nicht in's Gewicht fallen - aber ich find's auch ne "ethische" Frage. Wieso sollte man TRINKwasser zum Fäkalien wegspülen nehmen ... ? Anderswo wäre man froh, man hätte Trinkwasser in irgendeiner Qualität ...
Egal, trotzdem fange ich Regenwasser auf.
Hühner sind Menschen wie Du und ich, nur das sie zur Hausordnung Hackordnung sagen.
Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Das meiste Wasser "verpritschelt" man so nebenbei in der Küche. Da ich ja für das Wasser selber nichts (Hausbrunnen), aber sehr wohl für die Entsorgung! bezahle, habe ich mir angewohnt, so weit es geht es "doppelt" zu nutzen. Im Spülbecken fange ich es meist in einer Schüssel auf, das geht dann in die Blumentöpfe und das von der Badewanne bekommt eine 2. Chance zum Einweichen der Wäsche und da die Wanne neben dem 2.WC im Bad ist, steht da ein 5l Kübel zum Nachspülen.
Der Abwasser Kanal funktioniert aber auch nur mit einer gewissen Menge Wasser, sonst wird´s teuer, daher eben eine 2.Nutzung bevor es dahin kommt. Auch im Brunnen soll ein regelmäßiger Austausch für die Qualität gewährleistet sein.
Im Garten stehen natürlich auch Regenwassertonnen und der Überlauf wurde in die "alte, stillgelegte " 50m³ Senkgrube geleitet und dient als Reserve für trockene Sommer zum Gießen der Blumen, Bäume und Sträucher.
Der Abwasser Kanal funktioniert aber auch nur mit einer gewissen Menge Wasser, sonst wird´s teuer, daher eben eine 2.Nutzung bevor es dahin kommt. Auch im Brunnen soll ein regelmäßiger Austausch für die Qualität gewährleistet sein.
Im Garten stehen natürlich auch Regenwassertonnen und der Überlauf wurde in die "alte, stillgelegte " 50m³ Senkgrube geleitet und dient als Reserve für trockene Sommer zum Gießen der Blumen, Bäume und Sträucher.
LG Hildegard
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Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Ach, deshalb steht bei uns im 2. Spülbecken nun eine Schüssel.
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Re: Vielleicht mögen welche mitdenken was wir "mit" Wasser im neuen Haus machen sollen.
Nun, unter anderem deshalb weil sich Aerosole bilden können, wie schon beschrieben, Legionellen wäre da ein typisches Stichwort. Wie gesagt, es gibt Gründe dafür.sybille hat geschrieben: ↑Sa 5. Feb 2022, 18:05Nunja, wir sind hier auch auf dem Land und die Preise pro cbm variieren hier im Landkreis zwischen ca. 1 und 4 Euro pro cbm ...
Klar sind das ein paar Euro pro Monat, die eigentlich nicht in's Gewicht fallen - aber ich find's auch ne "ethische" Frage. Wieso sollte man TRINKwasser zum Fäkalien wegspülen nehmen ... ? Anderswo wäre man froh, man hätte Trinkwasser in irgendeiner Qualität ...
Deutschland ist ein wasserreiches Land, und es wird auch in den trockensten Sommern nicht zu flächendeckenden Wasserknappheiten kommen, einzelne kleine Gebiete mal ausgeschlossen. Nur weil es mal 4 Wochen nicht regnet, heißt das nicht das der Grundwasserspiegel abfällt usw.
Menschen in den wasserarmen Gebieten nutzt es überhaupt nichts, wenn wir hier ein paar Liter Wasser "sparen". Im Gegenteil, wenn das ganz viele Menschen machen, passiert folgendes:
a) die Abwasserkanäle müssen ggf. verstärkt gespült werden wg. Verstopfung und Geruchsbelästigung
b) es kommt, insbesondere in Regionen mit Bevölkerungsrückgang (kleinere Landgemeinden im Osten z.B.) zu Stagnation in den zu groß dimensionierten Leitungen die dann aufwendig gespült werden müssen um nicht zu verkeimen
c) der Grundpreis muss erhöht werden, denn der weit überwiegende Teil der Kosten bei der Trinkwasseraufbereitung und -Verteilung (>50%) sind Fixkosten
In Extremfällen kann das dazu führen, dass einzelne Dörfer "aufgegeben" werden und nicht mehr infrastrukturell versorgt werden, mit Wegziehprämien usw. Wer will soetwas?
Und zum Schluss: Wasser kann man nicht verbrauchen! Euer Abwasser wird doch über die KA wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Ich würde mich eher auf die großen Emissionstreiber im Leben konzentrieren, wenn ich nachhaltig leben wollte: Heizen, Strom, Rohstoffe (Beton! Stahl!), Nahrungsmittel. Die CO2- und Ökobilanz von einem Neubau, grade einem Steinhaus, ist verheerend, da brauche ich mir um 2 L Wasser keine Gedanken machen.