Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

Naturi
Beiträge: 42
Registriert: So 17. Okt 2010, 14:49
Familienstand: verheiratet

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#11

Beitrag von Naturi » Mo 15. Mär 2021, 12:20

emil17 hat geschrieben:
So 14. Mär 2021, 19:17
Beim Quellaufstoss im Wald kannst du ja eine Einsickergrube graben und das Wasser mit einem HD-PE-Schlauch zum Haus in einen Tank leiten. Auch wenns nur wenig ergiebig ist, mit der Zeit kommt da schon was zusammen.
Danke für die Tipps :)
Das im Wald wäre natürlich schön. Der Wald gehört aber nicht mir und das Wasser müsste dann ca. 200m dem Berg rauf gepumpt, dann unter einer Dorfstraße durch und durch 3 fremde Grundstücke geleitet werden. ;) Kommt also nicht in Frage. Hier könnten wir nur versuchen, das nötigste Trinkwasser täglich rauf zu tragen.
Für solche Krisenfälle befinden wir uns hier am falschen Platz. Mein leistbares Paradies habe ich leider nie gefunden. Aber wir werden schon eine Lösung finden.
Mit Frühjahrsgrüßen aus der Steiermark - Naturi

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10753
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#12

Beitrag von emil17 » Mo 15. Mär 2021, 13:17

Das Paradies ist dort, wo man gerne ist - auch wenn nicht alles perfekt ist.
Vielleicht mal mit einer Regenwassersammelanlage anfangen und ein, 2, 3 IBCs im Keller damit füllen?
Wenns Wasser wirklich knapp ist kann man dann über eine Aufbereitung zu Trinkwasser nachdenken.
Dafür kann man sich einen dieser Keramikfilter mit Handpumpe vorhalten, zur Not tuts auch grobfiltrieren und Abkochen - wenn das Wasser nicht chemisch verunreinigt ist.
Ich glaube aber, das die kommunalen Wasserversorgungen im ländlichen Gebiet ziemlich krisenfest sind, da gäbe es wohl dringendere Baustellen (Mobilität, Krankheit/Unfall, Ernährung ...).
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Naturi
Beiträge: 42
Registriert: So 17. Okt 2010, 14:49
Familienstand: verheiratet

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#13

Beitrag von Naturi » Mo 15. Mär 2021, 15:05

emil17 hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 13:17
Das Paradies ist dort, wo man gerne ist - auch wenn nicht alles perfekt ist.
Ja, das sehe ich genau so. Wir mussten uns aber vor ca. 20 Jahren für etwas entscheiden, ohne das Paradies gefunden zu haben. Es war ein Kompromiss. Ansonsten hätten wir auf der Straße wohnen müssen.
emil17 hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 13:17
Ich glaube aber, das die kommunalen Wasserversorgungen im ländlichen Gebiet ziemlich krisenfest sind, ...
Da habe ich im letzten Jahr mal nachgefragt und bekam die Antwort: Wenn es einen Blackout gibt, gibt es auch kein Wasser. Und da wir auf dem Berg sind, sind wir die ersten Kunden, die dann kein Wasser mehr bekommen. Hier gibt es keine Notversorgung was Wasser betrift.
Die Feuerwehren habe im letzten Jahr auf die Blackoutgefahr reagiert und Notstromagregat und eigene Funkanlage installiert.
Die Bürgermeister dieser Region hier haben, wenn die Aussage stimmt, angefangen sich zu diesem Thema Gedanken zu machen.
Mit Frühjahrsgrüßen aus der Steiermark - Naturi

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10753
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#14

Beitrag von emil17 » Mo 15. Mär 2021, 15:47

Da denke ich, dass es am besten wäre, dort sanften Druck zu machen.

Und ich sehe wieder mal wie verwöhnt wir hier mit dem wichtigsten Lebensmittel sind.
Guites Wasser ist einfach da, kommt auch ohne Pumpe, nur die Leitungen und Fassungen müssen instandgehalten werden.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#15

Beitrag von Hildegard » Mo 15. Mär 2021, 20:57

emil17 hat geschrieben:
Mo 15. Mär 2021, 15:47
Da denke ich, dass es am besten wäre, dort sanften Druck zu machen.

Und ich sehe wieder mal wie verwöhnt wir hier mit dem wichtigsten Lebensmittel sind.
Guites Wasser ist einfach da, kommt auch ohne Pumpe, nur die Leitungen und Fassungen müssen instandgehalten werden.
Ich bin auch dankbar für unseren eigenen Brunnen und hüte seine Wasserqualität , soweit ich es kann, wie einen Augapfel. Nur gegen Fremdeinflüsse aus den Feldern im Einzugsgebiet bin ich auch machtlos. Deshalb hab ich schon vor Jahren einen Katadyn Filter besorgt, da war Black Out auch noch kein großes Thema ,obwohl es auf lokaler Ebene immer temporäre Stromausfälle gab. Aber das Wasser vom Brunnen kommt auch nur durch die Pumpe hoch ins Haus. (50m entfernt)Wäre aber auch manuell in der Not tragbar. Irgendwann zog dann auch ein Notstromaggregat ins Haus ein, das die dringendsten Bedürfnisse abdeckt. Mit solchen wird jetzt gerade unsere Gemeinde, Feuerwehr, und die Pumpwerke vom Kanal/Ortswasser aufgerüstet. Einige Bauern mit größerem Viehbestand (100 und mehr) sind auch draufgekommen, dass das einzige Gerät der Feuerwehr nicht überall gleichzeitig "melken" kann und jene mit Roboter im Stall können ihre Viecher ...ohne Strom...nicht mal füttern !
Wasservorrat für den Garten sammle ich aus dem Überlauf der Regentonne in unserer ..nach Anschluss an die Kanalisation vor Jahrzehnten stillgelegten...Senkgrube mit 50m³, die wir in weiser Voraussicht ? vor 40 Jahren schon als 3-Kammermodell gebaut haben. Aus der 3. Kammer fließt zwar noch immer kein Trinkwasser ;) , aber für die Blumen, Beerensträucher und Bäume ist es brauchbar. Müsste mal eine Analyse machen, was sich darin so tummelt. Ist als Reserve gedacht, wenn die anderen Systeme einmal trocken sind.
Unser Nachbar (Hopfenplantagen und Kräuter) hat sich im Vorjahr ein riesiges, 6m tiefes Auffangbecken (Dachwasser und Quelle) mit 50 000m³ zur optimalen Bewässerung seiner Kräuterfelder und des Hopfenackers angelegt, denn Dürreperioden zum falschen Zeitpunkt gehen da ordentlich ins Geld.
Die Feuerwehr "freut" sich auch über den "Löschteich". Im Winter.. sofern das Eis stark genug ist, dient er als Stockschützenbahn und den Schlittschuhläufern, für die Badesaison hat er einen abgezäunten Bereich als Naturteich gestaltet, also multifunktionell.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

woidler
Administrator
Beiträge: 787
Registriert: Fr 16. Aug 2013, 00:03

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#16

Beitrag von woidler » Sa 27. Mär 2021, 17:32

50.000m³ Rauminhalt : das wäre ein Becken mit der Größe eines Hektars mit 10.000 m² ,also zb 100x100 m und einer Tiefe von 5 Metern.
Respekt !

Hildegard
Förderer 2017
Förderer 2017
Beiträge: 2095
Registriert: Mi 11. Aug 2010, 21:33
Wohnort: Oberösterreich

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#17

Beitrag von Hildegard » Sa 27. Mär 2021, 22:59

Ja, es ist ein kleiner? naja.. See! und 6m tief! Soll auch die Beregnung von 3 Hopfenplantagen und 2 Teefelder in Trockenperioden sichern.
LG Hildegard
Trau nie dem Ort an dem kein Unkraut wächst ;)

Benutzeravatar
Brunnenwasser
Beiträge: 957
Registriert: Mo 24. Feb 2014, 11:09
Familienstand: Single
Kontaktdaten:

Re: Regenwasser, Bachwasser zu Trinkwasser. Filter

#18

Beitrag von Brunnenwasser » Do 8. Apr 2021, 09:57

Im Prinzip kannst du aus jedem Wasser Trinkwasser herstellen.
Das einfachste Prinzip ist die Destillation. Wenn du dem Destillat im Anschluss eine Prise Salz hinzufügst, dann passt das. :)
Gruß Brunnenwasser

http://brunnen-forum.de/

Antworten

Zurück zu „Wasser, Regen und Abwasser“