Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

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Renysol
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Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#1

Beitrag von Renysol » Do 17. Mai 2018, 09:34

Hallo, ich habe im Garten eine Schwengelpumpe, die gut funktioniert. Der Wasserspiegel ist in ca. 6 Metern Tiefe. Wenn ich mal viel Wasser brauche, ist das ziemlich aufwendig, einige Fässer vollzupumpen.

Ich habe eine solar angetriebene Mammutpumpe, die ich aber nicht einsetzen kann, weil die Luft dann in 12 Metern Tiefe eingeblasen werden müsste. Ansonsten wäre die Mammutpumpe perfekt, wenn sie täglich 100 Liter fördert und ich einmal in der Woche 700 Liter zur Verfügung hätte. Aber leider geht das damit nicht.

Hat jemand eine andere Idee, wie ich Wasser von dort unten in geringer Fließmenge fördern könnte. Das Brunnenrohr hat den üblichen Durchmesser von 1,25 Zoll.

zaches
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#2

Beitrag von zaches » Do 17. Mai 2018, 09:54

Mein Nachbar macht das mit einem kleinen Windrad. Wie im Wilden Westen. Alledings ist das Grundwasser da bei ca 2,50 m
"Erdachtes mag zu denken geben, doch nur Erlebtes wird beleben." Paul von Heyse

www.hilshof.de

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Brunnenwasser
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#3

Beitrag von Brunnenwasser » Do 17. Mai 2018, 11:47

Hallo,
die Mammutpumpe wäre natürlich super.
Anbei ein Denkanstoss:
https://m.youtube.com/watch?v=nBM5bvOgdHI
Gruß Brunnenwasser

http://brunnen-forum.de/

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Renysol
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#4

Beitrag von Renysol » Do 17. Mai 2018, 15:18

Brunnenwasser hat geschrieben:Hallo,
die Mammutpumpe wäre natürlich super.
Anbei ein Denkanstoss:
https://m.youtube.com/watch?v=nBM5bvOgdHI
Danke! Die Schwengelpumpe zu motorisieren, kam mir auch schon in den Kopf. Meine braucht nur manchmal recht viel Kraft, dann wieder geht sie leicht. Aber ein Scheibenwischermotor ist dafür sicher geeignet, zur Not einer ausm Lastwagen.

Eine Kettenpumpe https://de.wikipedia.org/wiki/Kettenpumpe habe ich auch wieder verworfen, da sowas nicht in einem Rohr mit 3 cm Durchmesser geht.

Vor langem habe ich auch mal eine Schwengelpumpe gesehen, die seitlich am Pumpenturm einen Anschluss hatte. Vermutlich kann man da eine elektrische Saugpumpe anschließen, die nach erstem Pumpen, wenn der Schwengel unten gehalten wird, wohl dann eingeschaltet wird und selbst das Wasser ansaugt. Ich finde das aber nirgends mehr.

Nachsatz: Nicht verzagen, weitersuchen. Hier habe ich sowas gefunden, was den Zweck erfüllen könnte. Ich werde mal in jenem Baumarkt vorbeifahren und mich beraten lassen.

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Brunnenwasser
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#5

Beitrag von Brunnenwasser » Sa 19. Mai 2018, 10:09

Vor langem habe ich auch mal eine Schwengelpumpe gesehen, die seitlich am Pumpenturm einen Anschluss hatte. Vermutlich kann man da eine elektrische Saugpumpe anschließen, die nach erstem Pumpen, wenn der Schwengel unten gehalten wird, wohl dann eingeschaltet wird und selbst das Wasser ansaugt.
Ich kenne nur diese Saug- und Druckpumpen als Schwengelpumpe (Spielplatzpumpe). Diese kann man dann zusätzlich an das Leitungsnetz anschließen, wenn kein Brunnen vorhanden ist.
Gruß Brunnenwasser

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Rati
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Stromverbrauch Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#6

Beitrag von Rati » Di 10. Jul 2018, 12:21

Hi,

ich nehme mal denn traed, ich glaub das passt hier rein.

Ich richte meine Frage an alle die gern physikalisch/energetische Berechnungen machen. :mrgreen:

Also, was ich gern wissen würde, wie hoch ist der Stromverbrauch einer Pumpe wenn sie aus ca. 7m Tiefe und druckseitig ca 50m weit 1 m³ Wasser fördern soll.
Und das ganze bitte in kwh :grinblum:

Pumpenmodel & Leistung könnt ihr euch passen zur zu verrichtenden Arbeit aussuchen.

Ich würde mich freuen wenn jemand Lust hätte das mal Modelhaft zu berechnen. Es geht da um eine Aussage meines Nachbarn, der behauptet es wäre bei uns -Kostentechnisch- ziemlich egal ob mit Trinkwasser oder Grundwasser bewässert würde (wir zahlen hier nicht Abwasser=Frischwasser, sondern einen Abwasserfestpreis pro Person).

Mit ordentlich Denken würde ich das sicherlich selber berechnen können, aber jaaaa ich bin zu faul :rot: und vielleicht gibt es ja jemanden dem das sogar Spass macht :eek: :hhe:
Ach ja, kurzer Rechenweg fürs nachvollziehen wäre toll. :)

Dank & Gruß
Rati
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#7

Beitrag von Renysol » Do 12. Jul 2018, 21:53

Die Zahlen kann ich dir nicht nennen, aber nach meinen ganzen Forschungen weiß ich, dass der Stromverbrauch nicht sehr hoch ist. Bin immer noch nach mehreren Rückschlägen mit Muskelkraft zugange und manchmal an meine Leistungsgrenzen gegangen. Dafür hätte ich gern ab und zu mal einen Euro für 4 Kilowattstunden ausgegeben, was auf meine Muskelkraft umgerechnet 40 Stunden pumpen wären.

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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#8

Beitrag von Rati » Fr 13. Jul 2018, 08:54

Hi Renysol,

danke fürs melden.
Renysol hat geschrieben:aber nach meinen ganzen Forschungen weiß ich, dass der Stromverbrauch nicht sehr hoch ist
magst du deine grob gerundeten Forschungsergebnisse mal veröffentlichen, damit ich ne Idee bekomme.
Renysol hat geschrieben:...einen Euro für 4 Kilowattstunden ausgegeben,
mmmnnjjjaaa bei mir wäre es wohl etwas teurer, weil ich mir den Luxus Ökostrom von einer großen Umweltschutzorganisation leiste.
Trinkwasser ist allerdings ja auch nicht sooo teuer/m³ (wenn mensch die Abwasserkosten nicht hat).

Grüße Rati
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centauri

Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#9

Beitrag von centauri » Fr 13. Jul 2018, 09:10

Meine normale Baumarkt Jet- Pumpe bringt mit 1000 Watt (1kw/h) ca. 3000 l/Std. So günstig kann Trinkwasser gar nicht sein. Es sei denn ein m³ kostet bei euch 10 Cent. Wenn die Pumpenanlage dann in den Garten gelegt wird kommt dort eine richtige Markenpumpe hin und die hat noch bessere Leistungsdaten. ;)

Olaf
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Re: Wasser fördern aus 6 Meter Tiefe. Ideen?

#10

Beitrag von Olaf » Fr 13. Jul 2018, 11:33

Moin!
Ja, ich denke, Thomas "Rechenweg" ist der faulste, der gleichzeitig auch noch die brauchbarsten Ergebnisse liefert. Weil ja noch 1000 andere Dinge reinspielen, Strömungsgeschwindigkeit / Schlauchdurchmesser, Engstellen, Filter, physikalisch ist das kaum zu lösen. Ich hab vor einigen Jahren, mit ner billigen Baumarktpumpe, gemessen (Regentonne befüllt). Die schaffte ( bei ca. 4 m Hub und 20 m Schlauch, allerdings nur 1/2") etwa ein Drittel des Nominalwerts an l/h dann tatsächlich. Kann allerdings auch sein, dass sie auch nicht den vollen Strom zog. Inzwischen hab ich alle wesentlichen Schläuche auf 3/4", das bringt sehr viel, 1" wäre sicher noch besser. Trotz allem, ich denke auch, dass ich uuuuungefähr bei 20 Cent/m3 liege, Frischwasser kost hier 3 Euro. Mit unserem Lieblingsgärtner hab ich mal ne Weile palavert. Der braucht natürlich andere Größenordungen an Wasser, der hat sich das teuer umrüsten lassen. Drehstrom und die Pumpe unten, da würde er noch mal wesentlich weniger Strom verbrauchen. Aber für mich ist das so ok.
LG
Olaf
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.

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