Brunnen bohren im Aussenbereich

[Brunnenwasser]

Hallo zusammen,
die Kosten für einen Bohrbrunnen werden normalerweise nach Meter abgerechnet und hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Ab 10m Grundwasseranfang, betragen diese Kosten für eine Bohrung ca. ab 1800 €. Bis 10m in etwa 800€, reine Bohrkosten.

Zur Selbstversorgung gehört m.E. auch die Versorgung mit Wasser. Es bringt mir persönlich nichts, Gemüse etc. anzubauen und dann die Ressource Trinkwasser für ein Bewässerung zu verschwenden.

Neben einer Regenwasserzisterne, die ich 2004 erbaute ( Aushubmaterial ca. 15m³), habe ich mich dann 2008 dazu entschlossen, einen Bohrbrunnen (DN 115) in Eigenregie zu erstellen, da dass zur Verfügung stehende "Dachwasser" für eine Bewässerung nicht ausreichte.

Der Grundwasseranfang war bei knapp 6m Tiefe, das gesamte Aushubmaterial betrug so um die 1m³. Der Brunnen liefert etwa 2,0m³/h. Die Materialkosten ( Brunnenrohr) und das dazu benötigte Werkzeug ( Bohrer) beliefen sich auf etwa 400€.

Zusammengefasst:
Die Ergiebigkeit eines Grundwasserleiters bestimmt die Brunnenart und daraus auch die resultierende Fördermenge.

[aron]

@ Hotzenwalder
Ich kann dir jetzt nur von den hiesigen italienischen Verhältnissen erzählen, inwieweit die sich auf Deutschland übertragen lassen, weiß ich nicht. Als wir 1986 dieses verlassene Gehöft übernommen haben, gab es nur einen Ziehbrunnen auf dem angrenzenden Nachbargrundstück. Im Jahr darauf haben wir den 33 m tiefen Brunnen auf unserem Grundstück bohren lassen, vorher hatten wir eh keinen Strom zum Betreiben der Pumpe
Wieviel das damals gekostet hat, kann ich beim besten Willen nicht mehr sagen.
Nachdem wir im niederschlagsarmen Jahr 2010 praktisch auf dem Trockenen geblieben waren, haben wir an einer anderen Stelle den 100 m tiefen Brunnen bohren lassen , 80€ / m + Pumpe . Die Pumpen haben einen Leistung von 1 kw bzw. 1,5 kw.
Was die Genehmigungen anbetrifft, gibt es hier, wenn man außerhalb wohnt, eigentlich keine grossen Probleme, was anderes ist es am Rande oder innerhalb von Ortschaften, wo man dem Nachbarn das Wasser wegnehmen könnte.

[kuscheltiger2017]

Da wäre ein Link zum Bohrwerkzeug nett.

[Brunnenwasser]

Da wäre ein Link zum Bohrwerkzeug nett.

Leider gibt es den Anbieter des Bohrers nicht mehr. Der Bohrer war ein Handbohrer. Bohren auf 6m Tiefe bis zum Grundwasseranfang im Lockergestein, in Durchmesser 150mm in ca. 2 Stunden .

[strega]

sowas wie das da?

http://www.ebay.de/bhp/brunnenbohrer

klingt ja total einfach, wie du das Procedere beschreibst.... da bekomm ich ja direkt Hoffnung... klar, kommt immer wohl aufs Gestein an, das unter der Erdschicht liegt..

weiter unten gibts einen, da steht bis 14 m Länge dran

[aron]

sowas wie das da?

http://www.ebay.de/bhp/brunnenbohrer

klingt ja total einfach, wie du das Procedere beschreibst.... da bekomm ich ja direkt Hoffnung... klar, kommt immer wohl aufs Gestein an, das unter der Erdschicht liegt..

weiter unten gibts einen, da steht bis 14 m Länge dran

Ich denk mit sowas hast du nur Erfolg in der Nähe eines Wasserlaufs, wenn du deinen Garten gießen willst, um einen Haushalt ganzjährig mit Wasser zu versorgen, wird man wohl um eine Brunnenbohrfirma, die mit richtig schwerem Gerät zu Werke geht, nicht drumrum kommen!

[strega]

ich glaub ich verbrauch wesentlich mehr Wasser im Garten als im Haushalt

nur da das mit dem schweren Gerät bei mir nicht möglich ist im Garten linse ich immer wieder nach anderen Möglichkeiten....

[Brunnenwasser]

sowas wie das da?

http://www.ebay.de/bhp/brunnenbohrer

klingt ja total einfach, wie du das Procedere beschreibst.... da bekomm ich ja direkt Hoffnung... klar, kommt immer wohl aufs Gestein an, das unter der Erdschicht liegt..

weiter unten gibts einen, da steht bis 14 m Länge dran

Moin,

klar hängt das vom Bodenmaterial ab. Sand und Kies bohren sich leichter, als Lehm oder Ton. Sicherlich wird man auch keinen Brunnen bis 30m Tiefe erstellen können. 20m sind aber durchaus möglich.
Ein Bohren ist auch nur bis zum Grundwasseranfang nötig / möglich, dementsprechend benötigt man auch nur Gestänge bis in diese Tiefe. Danach wird das Brunnenrohr mithilfe einer Kiespumpe bis auf die Endtiefe gebracht, denn die Brunnenfilter müssen ja unter Wasser stehen.

Der Nachteil der von dir verlinkten Bohrer liegt ja darin, dass diese teilweise wie Korkenzieher arbeiten und man muss mit dem langen Gestänge hantieren, was bei Bohrtiefen von 6m schon recht problematisch ist. Sicherlich kann man die Gestänge auch auseinander schrauben.

Einige Bundesländer bieten Online Kartenserver an, so besteht die Möglichkeit, die Grundwasserstände in seiner Region abzurufen. Ganze gute Kartenserver geben sogar Einblick auf die zu erwartende Bodenstruktur und die Ergiebigkeit des Grundwasserleiters. ( Niedersachsen zum Bleistift )

Einige Server zusammengetragen:
Kartenserver

[strega]

deutsche Bundesländerkarten helfen bei meinem Garten nix...
aber ich hatte schon ne Wünschelrutengängerin da und die meinte, es gäbe mindestens zwei Stellen wo ich nicht werweisswietief runter müsste, da mein Garten quer liegt in einem kleinen Tal und da wohl mehrere Adern verlaufen. Bloss ob die 15 Meter Tiefe reichen würden weiss ich halt nicht genau....

[Brunnenwasser]

deutsche Bundesländerkarten helfen bei meinem Garten nix...

Uuups, jetzt sehe ich das auch .

Naja, im Festgestein taugen solche Bohrer auch nichts. Eventuell eine Probebohrung mit einem kleinen Bohrer machen. Im einem Tal können sich auch weiche Sedimente abgelagert haben.

...in einem kleinen Tal und da wohl mehrere Adern verlaufen.

Adern? was meinst du damit?