Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

racheengel1980
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Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#1

Beitrag von racheengel1980 » Do 10. Mär 2016, 11:37

Hallo liebe Mitleser,

ich möchte von einem Fluss Wasser in einen mobilen Tank pumpen. Mir steht kein Stromanschluss und kein Motor zur Verfügung.
Ich kann am Flussufer kaum bzw. keine Veränderungen vornehmen. Am liebsten wäre mir eine Pumpe, die durch das Fließen des Wassers angetrieben wird.
Kann ich eine Bohrmaschinenpumpe mit einem Wasserrad betreiben oder braucht so eine Pumpe eine Mindestdrehzahl? Habt ihr schon mal eine solche oder
andere Pumpe mit Wasserkraftantrieb konstruiert und Pläne davon?

Gruß
Simon

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Dagmar
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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#2

Beitrag von Dagmar » Do 10. Mär 2016, 11:59

Hallo,

guck mal im Internet unter dem Begriff "hydraulischer Widder". Antrieb durch die Energie des Flusses.

Ansonsten eine Batterie, Solarpaneel und eine kleine 12 Volt Pumpe aus dem Camping / Yachtzubehör.


Dagmar
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Manfred

Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#3

Beitrag von Manfred » Do 10. Mär 2016, 12:10

Einfache Benzin-Motorpumpen gibt es für relativ wenig Geld.
Die kriegen z.B. einen IBC-Tank auch in halbwegs annehmbarer Zeit voll, wenn man daneben stehen und warten muss.
Spiralpumpe (spiral pump) oder hydraulischer Widder laufen mit Wasserkraft, sind aber vermutlich selbst bei Eigenbau teurer als eine Benzinpumpe und deutlich langsamer. d.h. da müsstest du den Tank vermutlich in Abwesenheit volllaufen lassen.

Olaf
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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#4

Beitrag von Olaf » Do 10. Mär 2016, 12:13

Da gabs doch auch mal was, ich meine Manrfed hätte einen Link reingesetzt, ein Schaufelrad im Fluss, was eine Archimedische Schraube antreibt, zum Bewässern.
Wieviel, wie hoch es gepumpt werden soll wissen wir ja nicht. :pfeif:
Edit:
Oh, das ist wohl schon die "Spiralpumpe", von der Manfred grad schrieb?
Eigentlich bin ich ein netter Kerl.
Wenn ich Freunde hätte, könnten die das bestätigen.


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Brunnenwasser
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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#6

Beitrag von Brunnenwasser » Do 10. Mär 2016, 13:09

Hallo zusammen,

ein hydraulischer Widder wäre natürlich nicht schlecht. Wenn du aber in einen mobilen Tank pumpst und dann mit diesem Tank das Wasser noch weiter transportieren möchtest, dauert das natürlich zu lange.
Die Idee von Manfred ist auch suuper. Fällt aber natürlich weg, wenn du keine Veränderungen am Ufer vornehmen darfst.

Ich habe da kürzlich eine Pumpe( Kolbenpumpe auf Lafette) mit einem Stamo 50 Motor ( Benzin) erworben. Natürlich gibt es im Baumarkt auch Pumpen(Benziner) für knapp über 100 €.

Wo wird das benötigte Wasser denn genau gebraucht ( Entfernung vom Fluss).
Gruß Brunnenwasser

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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#7

Beitrag von racheengel1980 » Do 10. Mär 2016, 13:56

Hallo
Brunnenwasser hat geschrieben:Hallo zusammen,
Wo wird das benötigte Wasser denn genau gebraucht ( Entfernung vom Fluss).
Das Grundstück auf dem das Wasser gebraucht wird liegt ca 300 m vom Fluss entfernt, wobei zwischen Grundstück und Fluss ein öffentlicher Park liegt.

Gruß
Simon

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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#8

Beitrag von Brunnenwasser » Do 10. Mär 2016, 14:40

Hallo Simon,

diese Enrfernung würde natürlich ein hydraulischer Widder bewältigen. Er pumpt nicht schnell aber stetig mit Wasserkraft.
Problem wäre nur der öffentliche Park, es muss ja eine Leitung verlegt werden.
In einigen Bundesländern, ist die Wasserentnahme genehmigungspflichtig.
Alternativ könnte man eine Handkolben-, oder Handmembranpumpe zum Befüllen des Tanks einsetzen-hier wäre dann Muskelkraft angesagt. :lol:
Gruß Brunnenwasser

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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#9

Beitrag von poison ivy » Do 10. Mär 2016, 15:33

http://www.selbstvers.org/forum/viewtop ... 40#p287640

"Hallo,

Manfred hat geschrieben:
Willkommen im Forum.
Das Wasser per Autoanhänger zu holen ist natürlich sehr aufwändig und teuer.
Ist das Grundstück im Ortsbereich?
Und habt ihr die Nachbarn gefragt, ob ihr evtl. von Ihnen Wasser erhalten könntet?
Ihr könnt auch bei der Gemeinde fragen. Die bieten idR die Möglichkeit an, Wasser aus Hydranten zu entnehmen.
Oft kann man dort sogar ein Standrohr ausleihen, um die Unterflurhydranten in der Straße anzapfen zu können.
Dann bräuchtet ihr nur einen Behälter auf dem Grundstück, den ihr bei Bedarf nachfüllen könnt.
Regenwasser von umliegenden Dächern/Entwässerungsgräben wäre eine weitere Möglichkeit, falls erreichbar.

vielen Dank auch für deine Überlegungen. Wir müssen das Wasser mit einem stabileren Handwagen mit Wassertank holen,
da der Weg zum Fluss durch einen öffentlichen Park führt.
Das Grundstück ist zwar im Ortsbereich, liegt aber zwischen einer Eisenbahntrasse und einer Straße, die durch ein Wohngebiet
führt. Direkte Nachbarn oder umliegende Dächer, von denen Regenwasser gesammelt werden könnte, gibt es nicht.
Die einzige Möglichkeit wäre das Anzapfen eines Hydranten. Ich bin aber mit diesem Projekt erst einmal in der "Bringschuld",
da der Bürgermeister nur mitmacht, weil der Gemeinderat parteiübergreifend dafür war und er nicht "dagegen sein konnte".

Gruß
Simon"

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Re: Wasser aus einem Fluss in einen Tank pumpen

#10

Beitrag von DieterB » Fr 11. Mär 2016, 00:43

Fuer einen hydraulischen Wider braucht man schon sehr viel Gefaelle damit das funktioniert. Aber wenn es Gefaelle gibt, kann man auch ohne Wider Wasser aus einem Fluss herausziehen. Bei unserem Fluss hab ich auf 200 Meter nur wenig Gefaelle. Trotzdem kann ich Wasser ohne Pumpe aus dem Fluss herausziehen. Leider ist der Druck nicht gross genug, um einen Sprinkler zu betreiben. Ich werde in diesem Jahr versuchen einen laengeren Schlauch zu benutzen (ca. 400 Meter), damit der Hoehenunterschied groesser wird. Damit sollte ich genug Druck haben, um einen Sprinkler anzutreiben.

Das Geheimnis ist, den Schlauch gleichmaessige zu verlegen, damit keinen zu grossen Hoehenunterschiede ueberbrueckt werden mussen. Dann lass ich von unserer Quelle in Gegenrichtung Wasser durch den Schlauch laufen, damit die Luft aus dem Schlauch herausgedrueckt wird. Wenn es Luft im Schlauch gibt, kann das Wasser schon kleine Hoehenunterschiede nicht ueberwinden. Der Ansaugstutzen muss natuerlich immer unter Wasser liegen, sonst muss man die ganze Prozedur wiederholen, um die Luft wieder herauszudruecken.

lg. Dieter

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