Hallo,der Abwasseranschluss kostet etwa 14000 Euro. Das weiß ich, weil wir gerade das Schloss Gersdorf bei Roßwein kaufen wollen und das dort auch bezahlen müssen. Und das, obwohl in unserem Haus die Firma Aqua Nostra sitzt, die Pflanzenkläranlagen vertreibt. Die würden sich auch um eure Genehmigung kümmern, wenn ihr das wollt. Micha hat den Kontakt zu mir,
herzliche Grüße,
ich möchte mal auf diesem Wege meinen Einstand in diesem schönen Forum hier geben.
Was Ihr gerade gelesen habt, ist ein Post aus dem Forum auf http://leben-in-gemeinschaft.forumprofi.de, das ich vor kurzem eingerichtet habe. Inhaltlich haben wir einige Überschneidungen und ich finde Euer Forum hier sehr gut gelungen; rein optisch (hübsche Skizzen) und inhaltlich sowieso.
Aber zum Thema!
Der Hintergrund ist folgender: Ich bin dabei eine Gemeinschaftsgründung in der Nähe von Dresden zu initiieren (perspektivisch für ca. 50 Menschen). Ich/wir sind gerade dabei ein kommunales Grundstück im Außenbereich (Bebauung im Bestand; 20ha) einer Kleinstadt zu erwerben. Die ersten Gespräche mit der Stadtverwaltung sind gelaufen. Jetzt gehts an die Details. Das Thema "Anschlüsse" und speziell "Abwasseranschluss" bereitet mir dabei etwas Kopfzerbrechen.Danke für diese Information.
Die Summe klingt für mich erstmal ganz ok. Auch wenn ich es schon irgendwie ärgerlich finde, so viel Geld für eine völlig nutzlose Sache ausgeben zu müssen.
Ich vertrete die Meinung, dass Kläranlagen eine sinnvolle Einrichtung sind für Städte und auch ganz allgemein für Menschen, die in der heutigen Zeit leben; einer Zeit mit sehr vielen verschieden chemischen Mitteln im Haushalt und einem eher geringen Problembewusstsein. Ich denke, dass die Konzentration das Problem ist; getreu dem Motto -Die Dosis macht das Gift-
Bei einer Bevölkerungsdichte von ca. 1Mensch auf 0,5ha stelle ich mir das mit dem Abwasser ganz einfach vor. Der Kot wird zu Humus gemacht und der Erde und unseren Pflanzen zurückgegeben. Entweder durch Fermentation und anschließende Kompostierung mit EM zu Terra Preta oder direkte Kompostierung im Kompostklo (Achtung: nicht zu verwechseln mit dem Plumpsklo, dass immer öfter als Kompostklo verkauft wird). Sehr empfehlen kann in diesem Zusammenhang dies hier http://www.einfaelle-statt-abfaelle.de/ ... shaltesa05
weitere interessante Links:
http://www.komposttoilette.de/k_Produkt/k_terra.html
http://www.berger-biotechnik.de/assets/ ... index.html
Der Urin wird wird entweder auch kompostiert oder dorthin gebracht, wo er gebraucht wird - zu unseren stickstoffliebenden Kulturpflanzen. Aggressive Chemikalien werden nicht benutzt. Pflanzenseife, Essig, Soda, Wascherde sind die einzigen Reinigungsmittel und werden in einer Pflanzenkläranlage geklärt, wonach das Wasser weiter verwendet werden kann.
Vorausgesetzt es machen alle Bewohner einer Gemeinschaft mit, klappt das sogar in Großstädten.
Was die rechtlichen Voraussetzungen betrifft, so sage ich nur: Anschlusszwang!
In der Lebens(t)raumgemeinschaft Jahnishausen haben sie einen Abwasseranschluss mit separatem Zähler. Dort geht in der Regel nur das Schwarzwasser aus den WCs rein. Das übrige Abwasser (Waschmaschine, Küche, Dusche) wird in der eigenen Pflanzenkläranlage wieder aufbereitet und den Waschmaschinen und WC zugeführt.
Damit könnte ich leben.
Mein Wunsch ist ein Leben ohne Abwasseranschluss.
Hat hier irgendwer Erfahrungen mit den Behörden in dieser Angelegenheit oder kennt jemanden, der legal oder halbgenehmigt ohne einen Abwasseranschluss lebt? Danke für Eure Beiträge.
Die Selbstversorgung ist uns ein wichtiges Anliegen. Abwasser wollen keines erzeugen. Wir wollen doch nicht unsere guten Inhaltsstoffe wegschmeißen, dafür auch noch bezahlen und unserer Mitwelt einen Haufen Giftmüll (Kläschlamm) hinterlassen.
Also, ich suche nach einem Weg, die Behörden zur Genehmigung mehrerer kleiner Pflanzenkläranlagen statt eines Abwasseranschlusses zu überreden.
Wer hat Erfahrungen damit.