Newsticker zur Energiewende

Sonne, Wind und Feuer
Eule
Beiträge: 490
Registriert: So 8. Aug 2010, 19:06
Wohnort: Hunsrück

Re: Newsticker zur Energiewende

#571

Beitrag von Eule » Fr 16. Sep 2022, 18:16

ich stell's mal hier rein, - langsam wird's auch für den traditionellen Selbstversorger eng... :pfeif:
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 78b2116458
Deshalb gilt das Verbrennen von Bäumen in der EU auch als erneuerbare Energiequelle. Weil die für die Energiewende gebraucht werden, gibt es auch staatliche Förderungen. Genaue Zahlen sind nicht zu bekommen. Aber mit immerhin 17 Milliarden Euro pro Jahr subventioniert man in der EU die Energieerzeugung aus Biomasse, dazu werden auch Holzkraftwerke gezählt.

Für Wissenschaftler und Umweltschützer ist das ein Graus. Sie argumentieren, dass Holz weder aus Klimasicht noch aus gesundheitlichen Gründen als erneuerbare Energie gelten dürfe. In einem offenen Brief erklärten rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus zahlreichen Ländern, dass beim Verfeuern von Holz »für jede erzeugte Kilowattstunde Wärme oder Strom wahrscheinlich zwei- bis dreimal so viel CO₂ ausgestoßen wird wie bei der Verwendung fossiler Brennstoffe«. Es sei »fehlgeleitete Tendenz«, ganze Bäume zu fällen oder große Teile des Stammholzes für Bioenergie abzuholzen. Dadurch würde Kohlenstoff freigesetzt, der andernfalls in den Wäldern gebunden bleiben würde.

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Newsticker zur Energiewende

#572

Beitrag von Rohana » Fr 16. Sep 2022, 18:29

Holz kann beim verbrennen nicht wirklich mehr CO2 freisetzen als im Laufe des Baumlebens aufgenommen wurde... was soll der Vergleich mit den fossilen Brennstoffen? Ich dachte der Konsens ist schon dass wir von denen weg wollen. Wo sollen wir denn hin mit dem Holz? Waldmuseum? Wenn der Baum mal stirbt und verottet, wird das CO2 genauso frei (nur langsamer).

Es ist auch nicht so dass man extra Holz als Brennholz fällt. Bessere Qualitäten gehen immer zur Säge, da bringt's mehr Geld. Aber mit Sturmholz z.B. kann man nicht mehr viel anfangen als verbrennen, genauso mit bestimmten Abschnitten die zur Säge nicht taugen, die nicht die vorgegebene Länge/Dicke/sonstwas haben, dickere Äste, etc etc.
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Eule
Beiträge: 490
Registriert: So 8. Aug 2010, 19:06
Wohnort: Hunsrück

Re: Newsticker zur Energiewende

#573

Beitrag von Eule » Fr 16. Sep 2022, 19:47

Rohana hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 18:29
Holz kann beim verbrennen nicht wirklich mehr CO2 freisetzen als im Laufe des Baumlebens aufgenommen wurde... was soll der Vergleich mit den fossilen Brennstoffen? Ich dachte der Konsens ist schon dass wir von denen weg wollen. Wo sollen wir denn hin mit dem Holz? Waldmuseum? Wenn der Baum mal stirbt und verottet, wird das CO2 genauso frei (nur langsamer).

Es ist auch nicht so dass man extra Holz als Brennholz fällt. Bessere Qualitäten gehen immer zur Säge, da bringt's mehr Geld. Aber mit Sturmholz z.B. kann man nicht mehr viel anfangen als verbrennen, genauso mit bestimmten Abschnitten die zur Säge nicht taugen, die nicht die vorgegebene Länge/Dicke/sonstwas haben, dickere Äste, etc etc.
empfehle den kompletten verlinkten Artikel zu lesen

Benutzeravatar
petias
Beiträge: 45
Registriert: Do 15. Dez 2011, 15:59
Wohnort: Süd Thüringen

Re: Newsticker zur Energiewende

#574

Beitrag von petias » Fr 16. Sep 2022, 22:25

Man muss, denke ich unterscheiden, ob man als Selbstversorger mit Abfallholz in Form von abgestorbenen Bäumen oder gefällten Bäumen in der Nachbarschaft, die aus persönlichen Gründen (Schatten, Gefahr für Haus oder Straße) seinen Ofen im Winter heizt und damit noch einen Kessel Wasser zum Kochen bringt, als Nebeneffekt, oder ob man ganze Wälder abholzt, mit viel Energie Aufwand Pellets häckselt und trocknet und gar noch in Kraftwerken zur Stromgewinnung verfeuert.

Solange ich auf dem eigenen Grundstück und im nahen Wald genügend Totholz finde, und von Nachbarn und Dorfbewohnern gebeten werde Bäume aus deren Garten zu fällen, die sie ohnehin loswerden würden, nutze ich, wie Jahrtausende zuvor meine Vorfahren, Holz als Wärmequelle mit relativ gutem Gewissen.

Allerdings wäre es mir noch wohler, wenn ich eine gut beherrschbare small scale Technologie für mich fände, die mir die nötige Wärme liefert, ohne die Wälder ihres Totholzes berauben zu müssen, welches eine bedeutende Rolle im Biotop Wald spielt, und das zu verbrennen.

Benutzeravatar
emil17
Beiträge: 10752
Registriert: Di 21. Sep 2010, 08:07
Wohnort: In der Schweiz da, wo die Berge am höchsten sind

Re: Newsticker zur Energiewende

#575

Beitrag von emil17 » Fr 16. Sep 2022, 23:25

Einfache Dinge sind einfach.
Würde man Baum und Luft-CO2 als Teil eines Kreislaufes beschreiben und nicht losgelöst davon, müsste die Autorin des verlinkten Artikels nicht solche geistigen Klimmzüge machen.

"Warum Politik, Verbraucherinnen und Verbraucher immer noch glauben, dass Holz am Ende im Grund doch nachhaltig und ökologisch ist, verdanken wir wohl auch der in diesen Tagen besonders aktiven Energieholzlobby" (im verlinkten Spiegel-Artikel)
oder weil Politik, Verbraucherinnen und Verbraucher nicht so dumm sind wie die für diesen Mist verantwortliche Spiegel-Redakteurin?
Ein Wald hat wie jedes Ökosystem eine bestimmte Sättigungsgrenze an Biomasse pro Fläche. Irgendwann nimmt die Biomasse und damit das darin gespeicherte CO2 nicht mehr zu, weil Bäume bekanntlich nicht in den Himmel wachsen. Da Bäume wie alle Pflanzen lebenslänglich wachsen und damit lebenslänglich CO2 aufnehmen müssen, geht das nur, indem auf Bestandesebene gleich viel Bäume absterben (oder entfernt werden) wie nachwachsen.
In der Forstwirtschaft heisst das Nachhaltigkeitsprinzip. Deshalb legen die Forstkreise für jede Waldfläche die Nutzungsintensität fest, damit der Wald (nicht unbedingt die Bäume) erhalten bleiben, ohne dass man auf eine Nutzung verzichten müsste.
Letzlich hat es damit zu tun, dass die Blattmenge pro Fläche durch das vorhandene Licht begrenzt wird; bei vollem Kronenschluzss können zwar Stämme länger und dicker werden, mehr Blätter pro Fläche gehen aber nicht, weil man nur auf Kosten des Nachbarn grösser werden kann. Was dann passiert ist, dass viele dünne durch wenig dicke Bäume ersetzt werden. Wird ein Baum entfernt, der Blätter am Licht hat (durch Sturm, den Baumfäller oder durch natürlichen Tod), dann gibts ein Loch in der Kronenschicht und wo mehr Licht nach unten kommt, drängt der Jungwuchs nach. Das kann grossflächeig durch Sturm oder Waldbrand passieren, oder sehr kleinflächig. Ist die Fläche die man anschaut gross genug, sind die baumlosen oder Jungbaumflächen immer eitwa gleich gross. Bei einer Umtriebszeit von 100 Jahren oder einer natürlichen mittleren Lebenserwartung von 100 Jahren hätte man auf grösserer Waldfläche immer 1/100 der Fläche baumkronenlos. Diese Flächen wandern, der Biomassevorrat pro Fläche würde sich nicht vermindern und man könnte jedes Jahr Holz ernten.
Das ist ähnlich schwierig zu begreifen wie dass es jedes Jahr etwa gleich viele Rentner gibt, obwohl die dauernd wegsterben. Dafür braucht es keine Energieholzlobby.
Ob man das CO2 der Wärme wegen im Ofen freisetzt oder ob das Herbivore, Pilze und Mikroben im Wald draussen erledigen, ist für die Umweltbilanz ziemlich egal. Wichtig zu wissen ist, dass man nicht gleichzeitig maximale Holzernten pro Jahr UND maximale Biomasse pro Fläche haben kann, und dass die Art und Weise der Bewirtschaftung darauf einen grossen Einfluss hat.

Was zwar stimmt, ist, dass fossile Brennstoffe pro CO, das bei ihrer Nutzung frei wird, sehr viel mehr Energie enthalten als Holz. Aber dieses CO2 kommt zusätzlich in die Atmosphäre, während bei Energieholz einfach der Kreislaufteil des Abbaus vom Ofen statt von den Waldorganismen übernommen wird. Deshalb ist "Holz am Ende im Grund doch nachhaltig und ökologisch", und zwar nicht erst am Ende im Grund, sondern hier und jetzt.

Wenn man Holz im grossen Stil in Kraftwerken verfeuert, ist die Sache auch bezügloich Energieaufwand für Ernte und Verarbeitung am effizientesten. Wenn jeder sein Holz mit dem Fahrrad holt, bringt man den Zuwachs nicht weg (bis zu 10 Festmeter pro Hektar und Jahr), und wenn jeder mit eigener Kettensäge und eigenem Auto in den Wald fährt, wird viel mehr Sprit verbraten als wenn das spezialisierte Holzerntemaschinen erledigen. Nur besteht dann das Risiko, dass die Wälder langweilig werden.
Unsere Wälder sind leistungsfähig und bei richtiger Bewirtschaftung dennoch nachhaltig, so dass man mit gutem Gewissen Bäume fällen darf.
petias hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 22:25
Allerdings wäre es mir noch wohler, wenn ich eine gut beherrschbare small scale Technologie für mich fände, die mir die nötige Wärme liefert, ohne die Wälder ihres Totholzes berauben zu müssen, welches eine bedeutende Rolle im Biotop Wald spielt, und das zu verbrennen.
Das ist einfach: kleines Haus, grosser Wald
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Sven2
Beiträge: 440
Registriert: Do 7. Mär 2019, 23:37

Re: Newsticker zur Energiewende

#576

Beitrag von Sven2 » Sa 17. Sep 2022, 01:55

Naja, es wird ja schon alles gesagt...
Ist halt wichtig die Menge zu beachten, wie bei allen wird's unschön wenn's zu viele machen...

Und wie bei uns schon die Alten wussten:
Wie soll das Holz Klimaneutral sein, wenn Säge und Bulldog mit Sprit laufen? :hhe:

Benutzeravatar
Rohana
Förderer 2018
Förderer 2018
Beiträge: 5318
Registriert: Mo 3. Feb 2014, 21:31
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Oberpfalz

Re: Newsticker zur Energiewende

#577

Beitrag von Rohana » Sa 17. Sep 2022, 05:07

Eule hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 19:47
Rohana hat geschrieben:
Fr 16. Sep 2022, 18:29
Holz kann beim verbrennen nicht wirklich mehr CO2 freisetzen als im Laufe des Baumlebens aufgenommen wurde... was soll der Vergleich mit den fossilen Brennstoffen? Ich dachte der Konsens ist schon dass wir von denen weg wollen. Wo sollen wir denn hin mit dem Holz? Waldmuseum? Wenn der Baum mal stirbt und verottet, wird das CO2 genauso frei (nur langsamer).

Es ist auch nicht so dass man extra Holz als Brennholz fällt. Bessere Qualitäten gehen immer zur Säge, da bringt's mehr Geld. Aber mit Sturmholz z.B. kann man nicht mehr viel anfangen als verbrennen, genauso mit bestimmten Abschnitten die zur Säge nicht taugen, die nicht die vorgegebene Länge/Dicke/sonstwas haben, dickere Äste, etc etc.
empfehle den kompletten verlinkten Artikel zu lesen
Der ganze Artikel macht's nicht besser, im Gegenteil. Brauchen wir wirklich den Nachweis dass Baum X krank war damit er verfeuert werden darf?*
Das regelt eigentlich die Wirtschaft, wie gesagt, *brauchbares* Holz geht aufgrund Kostenvorteil normalerweise immer zur Säge. Wenn nun Brennholz teurer gehandelt wird als Sägeholz läuft irgendwas GANZ ganz gewaltig schief :aeug: (wobei das in München Umland vielleicht bald passieren könnte, da ist Holz das neue Klopapier hab ich den Eindruck)
Holz ist vor der Haustür zu haben, da sind wir theoretisch unabhängig vom Rest der Welt, die Infrastruktur zur Nutzung ist auch da. Ja, natürlich muss Holz irgendwie aufgearbeitet und zum Ort der Nutzung gebracht werden und das wird es gemeinhin nicht allein mit Muskelkraft (falls jemand die seinige einsetzen möchte um Spritverbrauch zu reduzieren, kommt gerne vorbei). Aber was gibt's schon umsonst, etwa Solarparks und Windräder? Kann die Energiewende wirklich so lange warten bis die eierlegende Wollmilchsau gefunden ist? Wegen mir könnte Holzaufarbeitung auch als Strafarbeit in Gefängnissen verrichtet werden, so anstatt Fitnesstudio oder so... :rot: ist wie alle Maschinen in der Landwirtschaft ersetzen. Theoretisch möglich, praktisch absolut realitätsfern. Wir leben nicht mehr im 18. Jahrhundert.

"Die Darstellung auf der »Themenseite« des Bundesumweltministeriums sei falsch. »Verkürzte und missverständliche Bewertungen von staatlicher Seite verunsichern Bürgerinnen und Bürger«, schreiben die Autoren des Lobbyschreibens." - also, des Lobbyschreibens GEGEN die Holzlobby... ist doch alles irgendwie Lobby, ich glaub kaum dass von den Typen die in Brüssel was entscheiden jemand praktische Erfahrung mit dem Sujet hat :hmm: Mein Mann hat übrigens auch eine Mail an seinen Abgeordneten geschrieben UND eine Antwort erhalten.

Was die Praxis angeht: Wir könnten dieses Jahr locker dreimal so viel Brennholz verkaufen wie sonst. Ja wo solls denn plötzlich herkommen, ofentrocken, selbst wenn wir 2-3x so viel Zeit und Bäume hätten wie sonst... :ohm:

* wie war das mit Bürokratieabbau? Brauchen die wirklich noch mehr Gründe um komische Leute auf gutbezahlte Posten zu setzen weil neues Gesetz X wieder irgendeine hirnrissige Überprüfung fordert :hmm: "So einigte man sich schließlich darauf, die Subventionen für »primäre Holzbiomasse« zu beenden. Damit sind etwa gesunde oder auch umgestürzte Bäume gemeint, die als Brennstoff genutzt werden. Bäume, die aus anderen Gründen, etwa für die Verkehrssicherheit gefällt werden, können nach den Vorschlägen des Parlaments weiterhin von Subventionen für erneuerbare Energien profitieren."
Ein jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der andere leise... (Ringelnatz)

Peter Vo
Beiträge: 37
Registriert: Mo 18. Jul 2022, 19:59

Re: Newsticker zur Energiewende

#578

Beitrag von Peter Vo » Sa 17. Sep 2022, 06:22

"Der ganze Artikel macht's nicht besser, im Gegenteil. Brauchen wir wirklich den Nachweis dass Baum X krank war damit er verfeuert werden darf?*

Ähm... Meine "Firma" hat auch hunderte von Motorsägen und Freischneidern im Einsatz... früher hab ich dort auch mein Brennholz bekommen, mittlerweile ist es tatsächlich so dass nicht mehr Verkehrssicherungspflicht , Sachkunde und gesunder Menschenverstand reichen, sondern für jeden Baum eine Bewertung durchgeführt werden muss , wir haben dafür Unmengen an Stellen geschaffen :hhe:
Und wieviel Papier wir erst für den Umweltschutz verbrauchen will ich gar net wissen.

Benutzeravatar
Tscharlie
Beiträge: 620
Registriert: Do 27. Jan 2022, 08:45
Familienstand: verheiratet

Re: Newsticker zur Energiewende

#579

Beitrag von Tscharlie » Sa 17. Sep 2022, 08:34

Ich wohne ja vorübergehend in Neuenmarkt, direkt am Deutschen Dampflokmuseum.

Es ist schon interessant was eine einzelne Dampflok die ja mit Steinkohle betrieben wird, für einen Geruch verbreitet.

Auch kann ich mich noch erinnern als ich Anfang der 1990er Jahre durch die neuen Bundesländer gefahren bin, der Geruch war in jeder Ortschaft, richtig intensiv.

Und jetzt stell ich mir vor, dass in einer Stadt in jedem 10. Haus ein Feststoffbrennkessel angefeuert wird, ohne dass die Menschen auch nur ein bißchen Ahnung haben wie so ein Ofen funKtioniert und was man da verbrennen soll.

Ich denke heuer könnten wir das erleben.

Warten (bzw.riechen) wir mal ab.
Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. M.Gandhi
(Nach Hinweis Name korrigiert)

Eule
Beiträge: 490
Registriert: So 8. Aug 2010, 19:06
Wohnort: Hunsrück

Re: Newsticker zur Energiewende

#580

Beitrag von Eule » Sa 17. Sep 2022, 09:37

hier vertrocknen derzeit flächenhaft die Nadelbäume und werden gefällt wegen Borkenkäfer, GLEICHZEITIG werden weiterhin Buchen und Eichen für Brennholz gefällt, und zwar MEHR als bisher. "Nachhaltigkeit" geht anders :dreh:
Ohne das jetzt zahlenmäßig recherchiert zu haben, gehe ich davon aus, dass selbst der normale Zuwachs an Holz in unseren Wäldern nicht annähernd genügen würde, den aktuell durch fossile Energieträger gedeckten Heizenergiebedarf zu substituieren, - ganz abgesehen von den übrigen Nutzungen von Holz und dem Bestandsrückgang durch Trockenheit.
Klar, jeder Baum gibt irgendwann das in seiner Biomasse gespeicherte CO2 durch Verrottung wieder ab, aber ich denke mal, es ist nicht ganz egal, WANN er das tut, also ob das CO2 darin JETZT freigesetzt wird durch Verheizen, oder erst in 100 Jahren durch o.a. Verrottung. Warum also noch gesunde Bäume zum Verheizen fällen, während durch die Klimaveränderung jegliche Nachhaltigkeits/Zuwachs-Planungen in der Forstwirtschaft obsolet werden?

Antworten

Zurück zu „Regenerative Energien und Energiesparen“