Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Seit einem Jahr koche ich mir meinen Morgenkaffee mit einem Holzkocher. Hier ein Video mit einer Beschreibung, wie das ganze funktioniert:
http://www.youtube.com/watch?v=iD1aDjlm-jw
http://www.youtube.com/watch?v=iD1aDjlm-jw
Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
gute idee fürs gartenhaus brauchst dann keinen gaskocher
lg martina
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klimazone 8a?
- Waldläuferin
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Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
wie geil ist das denn?
habenwollen
habenwollen
Fertig ist besser als perfekt.
Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
der erinnert mich an einen "Rocket stove der etwas anderen Art"
und die 1,7l-Milchkanne gefällt mir ausgesprochen gut.
Ich glaube sowas gibts bei Globetrotter, habt Ihr die Preise gefunden?
und die 1,7l-Milchkanne gefällt mir ausgesprochen gut.
Ich glaube sowas gibts bei Globetrotter, habt Ihr die Preise gefunden?
- Kap Horn
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Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Hej Thom
Seit einem Jahr räucherst Du also jeden Morgen die Nachbarschaft ein...
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- Narrenkoenig
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Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Hobbo Kocher
alt aber immer noch genial, alte Blechdose n Stück Rohr oder sonst was.
Der Kamineffekt macht warm und befeuert.
Grüße
Robert
alt aber immer noch genial, alte Blechdose n Stück Rohr oder sonst was.
Der Kamineffekt macht warm und befeuert.
Grüße
Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.
leider war sie grad nicht da.
- Narrenkoenig
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Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Nene, Besinnung auf die Grundlagen.
Ohne Zug tut kein Ofen richtig. Und mit dem klar kommen was man findet war noch nie ein Fehler.
Grüße
Robert
Ohne Zug tut kein Ofen richtig. Und mit dem klar kommen was man findet war noch nie ein Fehler.
Grüße
Robert
Ich bin zur Vernunft gekommen,
leider war sie grad nicht da.
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- emil17
- Beiträge: 10859
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Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Wir haben mal einen "Turbo" gebastelt ... aus ein bisschen altem Ofenrohr, einem Kochtopf-Untersatz eines alten Gasherds und einem Lüfter aus einem Schrott-PC.
Heizt sehr schnell, ist aber etwas für Bastler.
Da bei mir Brennholz in sehr grosser Menge vorhanden ist, ist die einfachste Methode eine windgeschützte offene Feuerstelle mit einem Galgen und einer Feuerkette. Das Ganze entspricht etwa dem, was früher (bis etwa 1950) hier üblich und in jeder Alphütte und in jedem Hirtenunterstand zu finden war.
Vorteile: Man muss das Holz nicht so klein machen wie bei einem Rocket oder Kelly, und man kann beliebige Töpfe oder Gefässe verwenden. Derartige Spezialöfen muss man meiner Erfahrung nach zudem dauernd mit sehr kleinen Holzstückchen füttern und kann nichts anderes derweil machen, bis das Wasser kocht.
Das ideale Holz für diese Art Feuerstelle sind Äste und Zweige bis etwa 2 cm Dicke, und die sind haufenweise vom Reinigen der Wiesen vorhanden; zum Aufrüsten für Ofenholz sind sie aber zu dünn. In holzarmen Gegenden sind offene Feuerstellen jedoch eine Verschwendung.
Der Baum mit dem Seitenast steht in einem Stein mit einer Mulde. Er wurde früher nicht wie hier mit einer Säge abgesetzt, sondern einfach mit einer Axt zugespitzt. Zur Ausrüstung gehört noch ein Dreibein, das man in die Glut stellen kann - darauf kommt dann der Grillrost oder eine eiserne Bratpfanne. Die Bratpfanne wird niemals ausgewaschen, sondern mit etwas trockener Waldstreu oder Moos ausgerieben.
Wenn ich den Wasserkessel schon vor dem Anzünden mit Wasser fülle und aufhänge, habe ich in 10 Minuten kochendes Wasser und nachher gerade soviel Glut, um eine Wurst zu braten.
Für den Baum muss man sich entweder etwas passendes suchen oder den Auskrag selbst anfertigen und einsetzen.
Die Mulde des Steins, wo der Schwenkbaum drin steht, lässt sich mit einem scharfen Spitzeisen rasch zuhauen. Oben wird der Baum durch eine Astgabel gehalten, die mit zwei Holznägeln am Querholz befestigt ist - ein Brett mit einem passenden Loch drin geht auch. Die Feuerstelle selbst ist einfach ein mit Schotter gefüllter Holzrahmen.
Einen Schornstein braucht es nicht, der Rauch geht durchs Gebälk ab.
Die Feuerketten findet man hier mit etwas Ausdauer noch im Sperrmüll - viele werden als Aufhänger für Petunientöpfe und dergleichen missbraucht. Man kann sich auch mit einem Stück einer Gerüstkette und zwei metallenen Fleischhaken behelfen.
Heizt sehr schnell, ist aber etwas für Bastler.
Da bei mir Brennholz in sehr grosser Menge vorhanden ist, ist die einfachste Methode eine windgeschützte offene Feuerstelle mit einem Galgen und einer Feuerkette. Das Ganze entspricht etwa dem, was früher (bis etwa 1950) hier üblich und in jeder Alphütte und in jedem Hirtenunterstand zu finden war.
Vorteile: Man muss das Holz nicht so klein machen wie bei einem Rocket oder Kelly, und man kann beliebige Töpfe oder Gefässe verwenden. Derartige Spezialöfen muss man meiner Erfahrung nach zudem dauernd mit sehr kleinen Holzstückchen füttern und kann nichts anderes derweil machen, bis das Wasser kocht.
Das ideale Holz für diese Art Feuerstelle sind Äste und Zweige bis etwa 2 cm Dicke, und die sind haufenweise vom Reinigen der Wiesen vorhanden; zum Aufrüsten für Ofenholz sind sie aber zu dünn. In holzarmen Gegenden sind offene Feuerstellen jedoch eine Verschwendung.
Der Baum mit dem Seitenast steht in einem Stein mit einer Mulde. Er wurde früher nicht wie hier mit einer Säge abgesetzt, sondern einfach mit einer Axt zugespitzt. Zur Ausrüstung gehört noch ein Dreibein, das man in die Glut stellen kann - darauf kommt dann der Grillrost oder eine eiserne Bratpfanne. Die Bratpfanne wird niemals ausgewaschen, sondern mit etwas trockener Waldstreu oder Moos ausgerieben.
Wenn ich den Wasserkessel schon vor dem Anzünden mit Wasser fülle und aufhänge, habe ich in 10 Minuten kochendes Wasser und nachher gerade soviel Glut, um eine Wurst zu braten.
Für den Baum muss man sich entweder etwas passendes suchen oder den Auskrag selbst anfertigen und einsetzen.
Die Mulde des Steins, wo der Schwenkbaum drin steht, lässt sich mit einem scharfen Spitzeisen rasch zuhauen. Oben wird der Baum durch eine Astgabel gehalten, die mit zwei Holznägeln am Querholz befestigt ist - ein Brett mit einem passenden Loch drin geht auch. Die Feuerstelle selbst ist einfach ein mit Schotter gefüllter Holzrahmen.
Einen Schornstein braucht es nicht, der Rauch geht durchs Gebälk ab.
Die Feuerketten findet man hier mit etwas Ausdauer noch im Sperrmüll - viele werden als Aufhänger für Petunientöpfe und dergleichen missbraucht. Man kann sich auch mit einem Stück einer Gerüstkette und zwei metallenen Fleischhaken behelfen.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.
Re: Wasser kochen mit ein bißchen Holz - der Kelly-Kettle
Hallo,
sehr rustikal :)und wahrscheinlich nicht sehr effektiv was den wohl enormen Holzbedarf anbelangt ,aber gefällt mir wirklich...danke für die Bilder.Ich geh für mein Leben gern in Freilichtmuseen und bin dort dann immer nur mit viel gutem Zureden,Lockmitteln oder auch mal purer Gewalt wegzubringen .Es fasziniert mich einfach wie die Leute sich ihr Leben eingerichtet hatten ,teils aus Not,teils mit viel Geschick erdacht und ausgetüftelt.
Sehr schöne Feuerstelle,danke.
LG
sehr rustikal :)und wahrscheinlich nicht sehr effektiv was den wohl enormen Holzbedarf anbelangt ,aber gefällt mir wirklich...danke für die Bilder.Ich geh für mein Leben gern in Freilichtmuseen und bin dort dann immer nur mit viel gutem Zureden,Lockmitteln oder auch mal purer Gewalt wegzubringen .Es fasziniert mich einfach wie die Leute sich ihr Leben eingerichtet hatten ,teils aus Not,teils mit viel Geschick erdacht und ausgetüftelt.
Sehr schöne Feuerstelle,danke.
LG