Strom - Energiebedarf stark reduzieren

Sonne, Wind und Feuer
Landfrau

Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#21

Beitrag von Landfrau » Mo 1. Aug 2011, 15:18

LIeber Luitpold,

eine Windmühle zur direkten Wasserförderung ist beim Landmann "in der Pipeline", wenn auch in einer ganz anderen Bauform als die von dir gezeigte. Die wäre am liebsten schon im Bau :-).

Und schon, wenn man auf Kolbenpumpe umsteigt ist man bezüglich der anstehenden Leistung deutlich flexibler.

Und für die Kläranlage gäbe es im Notfall noch nen Überlauf Richtung SChilfbeet, nur käme mir bei dauernder Inanspruchnahme derselben die untere wasserbehörde auf dach. So ist das in D.

Gruß, Landfrau

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luitpold
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Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#22

Beitrag von luitpold » Mo 1. Aug 2011, 15:23

nur käme mir bei dauernder Inanspruchnahme derselben die untere wasserbehörde auf dach. So ist das in D.
yooo,
war ja auch nicht persönlich gemeint. :rot:

aber das buhu da kommt einer und legt den schalter um szenario, kann ich mir nur sehr eingeschränkt vorstellen, obwohl es theoretisch möglich ist.
adolf letztens hat es aber nicht geschafft, einfach weil nicht alle am selben strang gezogen haben, irgendwann haben sie kurz vor dem abgrund angefangen nachzudenken.

lg
luitpold
Es muß sich alles ändern, damit es bleibt, wie es ist.

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citty
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Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#23

Beitrag von citty » Sa 21. Sep 2013, 03:57

Hi,

hier habe ich eine ganz neuen Solarkocher entdeckt: GoSun. Es ist eine tragbare Roehre. Ich glaube den bestelle ich mir, das kleinere Modell kostet 79 Dollar plus Mwst.

https://www.google.ca/search?q=go+sun+s ... B500%3B375

Hier ist noch ein Video:
http://www.kickstarter.com/projects/707 ... lar-cooker

LG Citty
Dr. Roger Liebi fan :)

Knurrhuhn

Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#24

Beitrag von Knurrhuhn » Sa 21. Sep 2013, 09:44

Ich hab keine Ahnung, ob der hier schon mal Thema war: http://www.biolitestove.com/

Ist kein Solarkocher, sondern ein Mini-Holzofen, eine Art Hobokocher, der gleichzeitig Strom für Kleingeräte produzieren soll. :hmm: Klingt interessant.

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Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#25

Beitrag von emil17 » Mo 7. Okt 2013, 07:50

Knurrhuhn hat geschrieben: Ist kein Solarkocher, sondern ein Mini-Holzofen, eine Art Hobokocher, der gleichzeitig Strom für Kleingeräte produzieren soll. :hmm: Klingt interessant.
Ist absolut High-tech, und die Stromerzeugung ist prinzipbedingt sehr bescheiden (20 Minuten laden reicht für eine Stunde Betrieb eines iPhones, wie sie selber schreiben). Praktisch ist die Stromerzeugung wohl nutzlos gering, denn schon für den Betrieb einiger LEDs für Raumbeleuchtung dürfte die elektrische Leistung nicht mehr ausreichen.


Um den Stromverbrauch zu reduzieren, muss man zuerst mal über die Bücher: Wozu brauche ich wieviel? Es macht keinen Sinn, sich der Stromersparnis wegen eine Stunde mit einer Handmühle abzuschinden, und im Haushalt ist ein alter schlecht gedämmter Elektroboiler in Betrieb.

Als Grossverbraucher kommen in Frage zuerst alles, was heizt oder kühlt (Boiler, Kühlschrank, Waschmaschine, Tumbler, Heizlüfter, Kaffeemaschine mit Dauerbetriebsbereitschaft usw.), dann alles was Standby-Betrieb hat und dauernd Strom zieht (Drucker, Rechner, Stereoanlage, Schnurlostelefon, per Taste einschaltbare Schnellkocher usw.; die Bequemlichkeit, die Glotze per Fernsteuerung einschalten zu können, verschwendet bei 10 W Bereitschaftsbetriebsverbrauch rund 90 kWh pro Jahr, das wären rund 1000 Stunden Handmühle treiben ...)
Dann wären effiziente Leuchtmittel dort einzusetzen, wo es sich lohnt.

Es lohnt hingegen nicht, auf elektrische Geräte zu verzichten, die mechanische Arbeiten verrichten, weil sie das Leben wesentlich erleichtern und nur kurze Zeit in Betrieb sind. Bohrmaschinen, Staubsauger usw. bringen sehr viel Erleichterung für den verbrauchten Strom.

Wenn man die Geräte der obigen Kategorien konsequent ersetzt (alten Kühlschrank durch neuen mit halbem Verbrauch, Kochtöpfe mit unebenem Boden ersetzen, Glühbirne in der Abstellkammer, wo man einmal die Woche eine Minute hell braucht, aber nicht in der Wohnzimmerlampe usw.) oder verbessert (Boiler, wenns denn einer sein muss, zusätzlich dämmen) oder sinnvoll einsetzt (muss es immer eine 65Grad-Wäsche sein?) oder rauswirft (Wäscheleine statt Tumbler, braucht es den Nespresso-Automaten wirklich?) oder richtig abschaltet (Glotze und Kaffeemaschine über Steckerleiste mit Schalter oder Zeitschaltuhr anschliessen), dann hat man ohne jeden Komfortverlust soviel Strom gespartt, dass man ohne schlechtes Gewissen elektrisch sägen und staubsaugen darf.
Man kann mit dem Wägelchen Holz im Wald holen, das von Hand sägen, damit Wasser wärmen und von Hand mit selber gemachter Seife waschen. Aber dann sollte man nicht mehr viele andere Hobbies haben.

Autarke Stromerzeugung hat das Problem, dass die elektrische Leistung nicht dann anfällt, wenn man sie braucht (Ausnahme: Wasserkraft vom Fliessgewässer). Elektrizität ist nicht Energie, sondern Energietransport. Die Klimmzüge, die man machen muss, um den Strom aufzubewahren, stehen oft in keinem Verhältnis zur Einsparung. Akkus sind zudem prinzipiell ein Umweltproblem. Deshalb ist es auch aus Umweltschutzgründen sinnvoll, autarke Stromversorgung nur dort zu betreiben, wo man keinen Stromanschluss hat.
Bei den Strompreisen ist zu bedenken, dass ein grosser Teil der Kosten, die vom Anbieter auf die Kilowattstunde umgelegt werden, im Unterhalt der Leitungen und in der dauernden Versorgungssicherheit (Strom ist einfach da, und zwar immer) besteht. Das ist ein sehr grosser geldwerter Vorteil, den man erst dann schätzt, wenn er nicht gegeben ist.
Wenn man Bastler aus Freude an der Sache ist, spielen diese Überlegungen keine Rolle.
Wer will, findet einen Weg. Wer nicht will, findet eine Ausrede.

Caboose

Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#26

Beitrag von Caboose » Di 8. Okt 2013, 08:49

Wir produzieren derzeit etwa 80% unseren eigenen Strom. Der größte Anteil wird durch Solarzellen gewonnen. Nur ein verschwindend geringen Anteil über Windräder. Wieso diese nur so wenig produzieren müssen wir noch nachgehen. Vielleicht hat hier ja schon jemand viel Erfahrung mit Windrädern gemacht.
Ich persönlich glaube, wenn man seinen eigenen Strombedarf vollkommen alleine herstellen möchte, dann kommt man um Einschränkungen nicht herum. Als erstes haben wir unseren Herd abgeschafft. Wir kochen jetzt mit Gas. Das ist nicht nur wesentlich angenehmer fürs Kochen, sondern auch bedeutend billiger. Eine Gasflasche hält ein halbes Jahr und die Füllung kostet nur 20 Euro. Insgesamt wird bei dieser Art von Kochen weitaus weniger Energie verbraucht als über den gewöhnlichen Herd. Auch Induktionsplatten verbrauchen noch zu viel Strom. Ein Wasserkocher gibt es nicht mehr. Staubsauber und Föhn sind kritische Verbraucher, lassen sich aber im Sommer bedenkenlos einsetzen.
Wir betreiben mit unserer eigenen Stromanlage zwei Kühlschränke und zwei Tiefkühltruhen, alles Licht im Haus, sowie Lap-Tops und Radio.
Unser größter Stromfresser ist die Waschmaschine. Doch wenn die Sonne draußen so richtig strahlt, dann schafft unsere Anlage sogar die Waschmaschine. :)

Was sich hier so gut nahört ist alledrings mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Wir haben 3 Jahre gespart und uns alles Stück um Stück gekauft. Viele Teile waren gebraucht. Die Batterien allerdings sollte man nicht gebraucht kaufen. Und in diesem Fall sollte man schon der Umwelt zu liebe auf Langliebigkeit setzen. Und das hat leider seinen Preis.

Ach ja, den Fernseher haben wir schon seit 2 Jahren entsorgt. ;)

Adjua
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Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#27

Beitrag von Adjua » Mo 30. Jun 2014, 13:17

Ein Luxusmodell von Solarkocher:

http://www.elektrobikes.com/Sonnenkocher

Knurrhuhn

Was bringt es Verbrauch zu senken, wenn Nebenkosten explodie

#28

Beitrag von Knurrhuhn » Mi 2. Jul 2014, 14:15

Ich hab mir jetzt mal unsere Stromabrechnung für das letzte Jahr angeguckt und mich zwar über das geringe Guthaben gefreut - aber was da an Posten draufsteht für Extrakosten ist ja echt der Hammer!

Da stehen -zig Posten drin unter "Gesondert ausgewiesene Belastungen für:"
Netznutzung, Messstellenbetrieb, Messdienstleistung, Netzabrechnung, Konzessionsabgabe, EEG-Umlage, KWK-Umlage, Umlage abschaltbare Lasten, Offshore-Haftungsumlage, §19 StromNEV-Umlage, Stromsteuer." Und dahinter stehen jeweils Beträge von 0,08 € bis hin zu 142,02 €!
Insgesamt sind das 392,92 €, also fast 33 € pro Monat!

Da komm ich doch echt ans Grübeln, ob ich aus meiner (künftigen) allein bewohnten Hütte keinen Wohnwagen (im übertragenen Sinne) machen soll. Ich meine - es gibt ja inzwischen fast alles aus dem Campingbereich im 12-Volt Betrieb, das man über Solaranlage speisen könnte.
Natürlich sind da Anschaffungskosten zu beachten und wie lange so'ne Anlage hält, Batterien usw...
Aber allein für das zur Verfügung stellen so viel Kohle ans E-Werk jeden Monat abzudrücken .... grmpf. Denn den Stromverbrauch reduzieren bringt ja nicht allzu viel, wenn die Grundkosten für die Stromversorgung auch so dermaßen reinhauen! :sauenr_1:

Da komm ich doch schwer ans Überlegen: brauch ich das wirklich? Bzw.: WAS brauche ich wirklich?!
Das was mir auf Anhieb einfällt, was nicht (mit 12-V) über Solar laufen kann, sind Staubsauger und Waschmaschine, worauf ich tatsächlich ungerne verzichten möchte. Staubsauger jedenfalls so lange Hundi noch da ist, kann sich also noch ändern. Ach ja, Warmwasserbereitung ist natürlich auch ein Thema, aber das ginge ja auch über Gas?
Doch alles andere ließe sich auch anders lösen. Kochen will ich eh künftig auf Gas, heizen mit Holzöfen, hab kein Festnetztelefon sondern nur ein einfaches Vorkriegs-Handy mit billiger Festnetzflat, das ich ca. alle 2-3 Wochen mal laden muß.
Eine (bereits vorhandene) Kompressorkühlbox, LED-Leuchten, PC + TV (oder sogar nur TV per PC) lässt sich doch im Grunde alles mit den entsprechenden, sparsamen Geräten im "Campingmodus" betreiben.
Brauch ich da noch 'nen normalen Stromanschluß, wenn ich auf die WaMa auch noch verzichten würde?!! :hmm:
Und könnte man sich für andere Anwendungen die nur hin und wieder mal nötig sind, wie z.B. für gewisse elektr. Werkzeuge, mit einem Stromgenerator behelfen? Spart man da noch?

Hat jemand ähnliche Gedanken, oder ggf. schon ähnliches umgesetzt?

strega
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Wohnort: in der teutonischen Zivilisation, aber fast nie dort....

Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#29

Beitrag von strega » Do 3. Jul 2014, 22:59

Strom vom fast allgegenwärtigen Monopolanbieter kostet hier wesentlich mehr als in Deutschland, die seltsamen Nebenkosten sind geringer...aber ich seh es einfach nicht ein, warum ich einen Haufen Geld zweimonatlich für Strom rausschmeissen sollte.
Ich habe seit mehreren Jahren die Elektrogeräte und/oder deren Nutzung massiv reduziert und komme inzwischen auf Stromrechnungen von maximal 20 Euro alle zwei Monate. Und hab das Gefühl, dass es so passt und ich zufrieden bin, keine Spur von Entbehrungsgefühlen :)

Was ich habe ist der Laptop, den brauch ich vor allem für die Arbeit. Waschmaschine ok, ich wasche meistens nachts, wenns weniger kostet, und nur im Kurzprogramm von 34 Minuten und 40 Grad. Ansonsten LED oder noch normale alte Glühbirnen fürs Licht oder eine Ikea-Solarlampe, die ich tagsüber rausstelle, dann gibts abends 5 Stunden romantischen Schummer ;-)

Kühlschrank und TV hab ich nicht und bin super zufrieden ohne. So hin und wieder Warmwasser über den Boiler im Bad, aber im Sommer brauch ich den eigentlich nur so grob geschätzt einmal die Woche. Im Winter nach dem Laufen eine warme Dusche will ich und brauch ich, das steht nicht zur Diskussion. Kochen geht per Gasflasche oder im Winter sowiso per Holzherd, drei gratis Stücke Holz aus dem Garten oder vom Strassenrand hats immer. Ansonsten noch ein bischen Musi über die Stereoanlage hin und wieder wenn mich das anlacht, Bügeleisen so alle paar Wochen mal für die vermietete Bettwäsche, nicht für meine Klamotten.
Und sonst nichts. Viele sagen ich wäre einigermassen seltsam, ohne Kühlschrank, aber ich hab ihn nie gemocht, Gemüse und Obst und Käse an der frischen Luft halten einige Tage, auch im Hochsommer, alles andere mach ich ein oder ess es gleich frisch. Quirlen und sägen und Getreide mahlen tu ich per Hand. Grillen im Sommer ist eh cool und geht auch mit den drei Stücken Holz.
Hin und wieder mal die Bohrmaschine in Betrieb nehmen passt dann ohne weiteres in den Etat :grinblum:
Frauen, die sich gut benehmen, schreiben selten Geschichte. Eleanor Roosevelt

centauri

Re: Strom - Energiebedarf stark reduzieren

#30

Beitrag von centauri » Fr 4. Jul 2014, 07:40

Da kann ich ja auch mal ein kleines fazit schreiben.
Habe hier auf dem hof seit 1 okt. umgebaut.
Provisorischer einzug war dann mitte november.
Habe die ganze bude mit led- technik ausgerüstet.
Sonst habe ich als verbraucher sämtlichen werkzeugkrams den man so haben sollte.
Kleine tischkreissäge, oberfräse, kompressor, stichsäge, bohrmaschinen, schleifmaschinen, holzspalter, betonmischer und diverses anderes.
In der küche stehen ein wasserkocher, kaffeemaschine und eine mikrowelle.
Achso und ein pürierstab liegt noch rum.
Klar hab ich auch eine waschmaschine und eine kühlgefrierkombi.
Gekocht wird wenns kalt ist mit einer küchenhexe ansonsten draussen am feuer oder hockerkocher mit gas.
Warmwasser wird über einen badeofen gemacht der alle wasserstellen versorgt.
Klar haben wir einen led- fernseher der so nebenbei blubbert.
Rechner habe ich bisher noch nicht angeschlossen.
Haben dafür 2 tablets. Denke mal da liegt ein hohes einsparpotenzial.
Wenns mal sein muss rennt eben mal der lappi aber vielleicht nur 1 std in der woche.
Achso die wasserversorgung läuft über ein 1000 watt hauswasserwerk.
Habe gerade mal auf den zähler geguckt!
Steht jetzt gerade bei 710,5 kw.
Bei der übernahme stand er bei 35 kw.
Also bis jetzt 675,5 kw verbraucht.
Denke mal das ich unter 1000 kw fürs jahr bleiben werde.
Kein vergleich zum alten hof und zur alten wirtschaftsweise, da wurden 4000 kw verbraten.
Und wie stega schon geschrieben hat fühle ich mich auch nicht eingeschränkt.
Eher befreiter.

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